
Bild: Die Region Kinki auf der Hauptinsel Honshu umfasst u.a. die Städte Osaka und Kyoto.
Die Region Kinki 近畿 im Zentrum der japanischen Hauptinsel Honshu besteht aus den sieben Präfekturen Osaka, Kyoto, Hyogo, Nara, Mie, Shiga und Wakayama (manchmal wird Mie auch zur Region Chubu gezählt). In dieser Region, die etwa ein Zwölftel der Gesamtfläche Japans ausmacht, leben über 22 Mio. Menschen, das ist rund ein Sechstel der Bevölkerung Japans. Neben der alten Handelsmetropole Osaka finden sich hier mit Kobe und Kyoto weitere Millionenstädte.
Die Region Kinki bildete über lange Zeit hinweg das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Japans. Erst der Aufstieg von Edo, dem heutigen Tokyo, ab dem 17. Jh. führte zu einer Verschiebung zunächst des politischen und später auch des wirtschaftlichen Mittelpunkts des Landes nach Osten. Kinki bedeutet ursprünglich „Hauptstadtregion“ und verweist auf die alten Metropolen Nara und Kyoto. Heute findet man für diese Region häufig auch die Bezeichnung „Kansai“, ein Name, der Bezug nimmt auf die Region „Kanto“ im Osten Japans.
Aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung für die Geschichte Japans lockt die Region Kinki mit ihren zahllosen historischen Stätten wie Tempel und Schreine Millionen Besucher aus Japan und aus aller Welt an. Diese Sehenswürdigkeiten beschränken sich nicht auf die alten Hauptstädte Kyoto und Nara, sondern erstrecken sich auch auf weitere Regionen, wie die Tempel auf dem Koyasan in Wakayama oder die Burg Himeji in Hyogo. Daneben bieten Mie mit der Perlenzucht oder Wakayama mit der Schönheit der Küsten zahlreiche weitere Attraktionen.