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Feature - Hanami - Kirschblütenschauen
samazama no
koto omoidasu
sakura kana
Bashô
Viele, viele Dinge
Rufen sie in den Sinn
Ah, Kirschblüten!
Im japanischen Fernsehen kann man im Frühjar den Verlauf der Kirschblüte verfolgen: durch die große Ausdehnung
der schlanken Inselkette von tropischer bis kühl gemäßigter Zone, kämpft sich die
Blütengrenze von März bis Mai von Südwest nach Nordost vor. Und in dieser Zeit ist sie
Gesprächsthema Nummer Eins:
Zu wie viel Prozent sind die Blüten schon geöffnet? Wann werden die Kirschbäume der
eigenen Stadt in voller Blütenpracht stehen? Wie lange hält sie sich in diesem Jahr? und
natürlich, an welchem Tag und in welchem Park macht man am besten o-hanami?
Hanami oder ehrerbietig o-hanami bedeutet
"Blumen/Blüten schauen", bezieht sich aber immer auf die Blüten der
japanischen Zierkirsche, die in weiß und rosa Gärten, Alleen und Parks zieren und zu
einem Symbol für Japan geworden sind.
Mit der Familie, Freunden oder Kollegen ziehen die Menschen in die Parks, lassen sich unter dem weißen bis zart rosanen Blütenhimmel nieder mit Decken und Picknick und zum Teil sogar mit Ghettoblastern. Die Neulinge in den Firmen werden des morgens schon vorgeschickt, um einen guten Platz zu besetzen. Blaue Plastikplanen stecken das Territorium ab, auf dem sie ausharren, bis die Kollegen und Vorgesetzten am Abend gemeinsam aus der Firma kommen, sich die Schuhe abstreifen, um in Anzug aber auf Socken mit reichlich Bier und Reiswein fröhlich und ausgelassen zu feiern.
ki no moto ni |
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Unter den Bäumen |
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Nur wenige Tage lang halten sich die geöffneten Blüten, und kommt gar ein kräftiger Regenguß, ist es gleich wieder aus mit der weißen Pracht. Die Vergänglichkeit der Kirschblüte ist zum Inbegriff japanischer Ästhetik geworden.
Reisen Sie der Kirschblüte nach!
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