Die Sicherheitspolitik Japans / Frieden und Stabilität der internationalen Staatengemeinschaft

Die Sicherheitspolitik Japans

Grundlegende Position Japans

Mit Beginn des 21. Jahrhunderts erfährt das globale Kräfteverhältnis im Zuge der Globalisierung eine rasante Veränderung. Das sicherheitspolitische Umfeld Japans gestaltet sich zunehmend schwierig, wie sich etwa an der Nuklear- und Raketenproblematik Nordkoreas zeigt. Hinzu kommen grenzüberschreitende Bedrohungen aufgrund des technischen Fortschritts; dazu zählen etwa der internationale Terrorismus und Cyberattacken, deren Bedeutung ebenfalls zunimmt.

In der heutigen Welt kann kein Land allein Frieden und Sicherheit für sich bewahren. Japan hat insbesondere seit den 1990er Jahren u.a. mit seinen Selbstverteidigungsstreitkräften im Rahmen seiner Möglichkeiten dazu beigetragen, den internationalen Frieden und die Sicherheit aufrechtzuerhalten oder wiederherzustellen, etwa durch die Teilnahme an UN-Friedensmissionen. Auf der Grundlage des bisher beschrittenen Wegs einer dem Frieden verpflichteten Nation hat die Regierung von Japan verschiedene sicherheitspolitische Initiativen ergriffen. Hierzu gehören u.a. die Einrichtung eines Nationalen Sicherheitsrates (National Security Council, NSC) sowie die Ausarbeitung der nationalen Sicherheitsstrategie (National Security Strategy, NSS) und der Leitlinien der nationalen Verteidigungsplanung (National Defense Program Guidelines, NDPG).

Dieses Engagement erfolgt in der Überzeugung, dass Japan von seiner Position eines „proaktiven Beitrags zum Frieden“ in engem Zusammenwirken mit den betreffenden Ländern, darunter seinem Verbündeten, den Vereinigten Staaten, einen noch aktiveren Beitrag für Frieden und Stabilität in der Region und der internationalen Staatengemeinschaft leisten muss.
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