HomePresse & PublikationenPressemitteilung

presse & Publikationen


Presse & Publikationen

Pressemitteilung:


10. 07. 2006

 

  

 Japans Einwirken auf internationale Organisationen in Bezug auf die Raketenstarts Nordkoreas
und die Sicherheit der Schiff- und Luftfahrt
 

1.
In Bezug auf die von Nordkorea am 5. Juli durchgeführten mehrfachen Raketenstarts hat Japan der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) sowie der Internationalen Zivilluftfahrtsorganisation (ICAO) den nachfolgend angeführten Sachverhalt mitgeteilt.

2. IMO
(1) Am 6. Juli (japanischer Zeit) hat die japanische Delegation im 33. Ausschuss zur Erleichterung des internationalen Seeverkehrs der IMO erklärt, dass das Vorgehen Nordkoreas, nämlich das Starten von Raketen über hoher See ohne vorherige Warnung des Seeverkehrs, eine erhebliche Gefährdung von Schiffen und Menschenleben sowie eine Herausforderung gegenüber der Sicherheit auf hoher See darstellt. Dieses Vorgehen könne von allen Mitgliedstaaten der IMO, die sich gemeinsam für die sichere Nutzung der hohen See einsetzen, nicht hingenommen werden. Nordkorea erwiderte darauf, dass die jüngsten Raketenstarts im Rahmen einer normalen Militärübung erfolgten, die nach dem Völkerrecht nicht verboten seien. Man werde auch künftig Raketenstarts zur Selbstverteidigung durchführen.
(2) Am selben Tag brachte die Botschaft von Japan in Großbritannien in einem Schreiben an den Generalsekretär der IMO, Efthimios M. Mitropoulos, die Besorgnis Japans zum Ausdruck und forderte, diese Angelegenheit im 52. Ausschuss für Schiffsicherheit der IMO zu behandeln und eine eindeutige Erklärung der IMO zu verabschieden.
(3) Es ist geplant, die oben genannte Angelegenheit im Rahmen des 52. Ausschusses für Schiffsicherheit, der vom 17. - 21. Juli tagt, zu behandeln.

3. ICAO
Am 6. Juli (japanischer Zeit) hat die Regierung von Japan über die japanische Vertretung bei der ICAO dem Generalsekretär und dem Ratspräsidenten der ICAO die Auffassung Japan übermittelt, dass die nordkoreanischen Raketenstarts eine schwerwiegende Bedrohung des Luftverkehrs der internationalen Zivilluftfahrt darstellen und auf die ICAO eingewirkt, ihrerseits notwendig erscheinende Maßnahmen zu prüfen. Am selben Tag hat der Ratspräsident der ICAO, Dr. Assad Kotaite, in einem Schreiben an den Leiter der Luftfahrtbehörde Nordkoreas darauf hingewiesen, dass die jüngsten Raketenstarts eine Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt darstellen und die nordkoreanische Seite aufgefordert, die Bestimmungen des Chicagoer Abkommens über die internationale Zivilluftfahrt sowie dessen Anhänge gewissenhaft einzuhalten.

4.
Es ist vorgesehen, dass die internationalen Organisationen den Sachverhalt detailliert prüfen sowie die oben angeführte Angelegenheit unter dem Aspekt der Sicherheit des internationalen Verkehres in ihren jeweiligen Organen diskutieren werden.

 

 

zum Überblick über die Pressemitteilungen der Botschaft von Japan


"What's New" Mail Service of the Ministry of Foreign Affairs of Japan:

http://www.mofa.go.jp/mail/index.html

Top

Sitemap | kontakt | impressum
(c) Botschaft von Japan in Deutschland, Hiroshimastr. 6, 10785 Berlin, Tel: 030/21094-0, Fax: 030/21094-222