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Pressemitteilung:


17. 03. 2007

 

Zuschuss für Programm zur Risikoreduzierung und für Vorsorgemaßnahmen bei Erdbeben für die Region Südasien

1.
Die Regierung von Japan hat entschieden, insgesamt 584 Mio. Yen als zinslosen und rückzahlungsfreien Zuschuss zur Katastrophenprävention und Wiederaufbauhilfe als Beitrag zum "Programm zur Risikoreduzierung und für Vorsorgemaßnahmen bei Erdbeben für die Region Südasien" des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) zur Verfügung zu stellen. Die entsprechenden Dokumente wurden am 17. März in New York zwischen dem japanischen Botschafter in der Ständigen Vertretung Japans bei den Vereinten Nationen, Kenzo Oshima, und dem Deputy Assistant Administrator and Senior Deputy Director, Bureau for Crisis and Prevention ans Recovery des UNDP, John Ohiorhenuan, ausgetauscht.

2.
(1) In Asien treten häufig Naturkatastrophen auf; insbesondere die Region Südasien ist eine der am meisten von Naturkatastrophen betroffenen Regionen weltweit. Dazu zählen auch die Flutkatastrophe im Indischen Ozean 2004 und das Erdbeben in Pakistan 2005. Sowohl die Zahl der Opfer (Tote und Verletzte) durch Naturkatastrophen als auch die wirtschaftlichen Schäden sind so groß, dass sie die Anstrengungen zur Entwicklung dieser Region erheblich beeinträchtigen.

(2) Unter den Naturkatastrophen, welche die Länder Südasiens bedrohen, sind in den letzten Jahren Erdbeben an verschiedenen Orten aufgetreten, die große Schäden verursachten. Bei den Erdbeben in der Vergangenheit hat die mangelnde Erdbebensicherheit öffentlicher Gebäude (z.B. von Schulen) zu zahlreichen Opfern geführt und die Rettungsaktivitäten unmittelbar nach dem Beben behindert. Angesichts dieser Erfahrungen und Lehren ist es von großer Bedeutung, die Kapazitäten der Gemeinschaften, Provinzen, Staaten und Regionen, mit Erdbeben umzugehen, zu verbessern, sowie Arbeiten mit den Schwerpunkten erdbebensichere öffentliche Gebäude sowie Reduzierung der Auswirkungen beim Eintreten eines Erdbebens zu fördern und dabei Japans Wissen über Katastrophenprävention sowie die Netzwerke und das Know-how der beteiligten Organisationen der VN zu nutzen. Zudem wird die Schaffung sicherer und gefestigter Gemeinschaften und Regionen angestrebt, die angemessene und rasche Wiederaufbaumaßnahmen erlauben. Dieser Punkt ist Bestandteil des "Hyogo-Aktionsrahmens", der von der Konferenz der VN zur Reduzierung der Auswirkungen von Katastrophen im Januar 2005 verabschiedet wurde.
In dieser Situation hat das UNDP, das die Leitung der auf Initiative Japans eingerichteten International Recovery Platform (IRP, Sitz in Kobe, Präfektur Hyogo, Japan) innehat, Japan um einen Zuschuss gebeten. Das UNDP setzt sich für ein Programm zur Reduzierung der Schäden und für den raschen Wiederaufbau durch die Förderung erdbebensicherer Gebäude ein und widmet sich dabei insbesondere dem Ausbau der Kapazitäten auf dem Gebiet der Katastrophenprävention der South Asian Association for Regional Cooperation (SAARC) für die Region Südasien (Indien, Nepal, Pakistan, Bangladesch und Bhutan).

3.
Das Asian Disaster Reduction Center (ADRC), die Mutterorganisation der im japanischen Kobe ansässigen IRP, wird die Umsetzung des Projekts technisch unterstützen. Es wird erwartet, dass Japans Wissen und Erfahrungen auf dem Gebiet seismischer Schäden in vollem Umfang genutzt werden können.

4.
Die jetzt gewährte Unterstützung ist Bestandteil der Maßnahmen zur Katastrophenprävention und Wiederaufbauhilfe (mehr als 2,5 Mrd. US-Dollar in den nächsten fünf Jahren vor allem für Asien und Afrika), die der frühere Premierminister von Japan, Junichiro Koizumi, beim Asien-Afrika-Gipfel in Indonesien im April 2005 angekündigt hatte. Der jetzt bereit gestellte Zuschuss ist die erste Unterstützung, die über eine internationale Organisation als zinsloser und rückzahlungsfreier Zuschuss zur Katastrophenprävention und Wiederaufbauhilfe seit der Einrichtung im Finanzjahr 2006 (April 2006 bis März 2007) gewährt wird.

 

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