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Pressemitteilung
24. 10. 2007
Telefongespräch der Regierungschefs Japans und Deutschlands
Am 24. 10. 2007 führte Premierminister Yasuo Fukuda ab 19 Uhr (japanischer Zeit) ein ca. zehnminütiges Telefongespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Nachfolgend eine Zusammenfassung des Inhalts.
1.
Zu Beginn des Gesprächs
gratulierte Bundeskanzlerin
Merkel Premierminister Fukuda zum Amtsantritt. Sie führte aus, dass Deutschland
auch künftig auf bilateraler Ebene und im Rahmen der G8 eng mit Japan
zusammenwirken wolle. Premierminister Fukuda bedankte sich für die Glückwünsche
und sagte, der Japanbesuch von Bundeskanzlerin Merkel im August sei für die
Entwicklung der japanisch-deutschen Beziehungen sowie für den Ausbau der
Partnerschaft zwischen beiden Ländern von großer Bedeutung gewesen. Im nächsten
Jahr übernehme Japan von Deutschland die G8-Präsidentschaft. Japan wolle daher
die enge Zusammenarbeit mit Deutschland weiter stärken und sich gemeinsam mit
Deutschland für die Lösung der anstehenden internationalen Aufgaben einsetzen.
2.
Premierminister Fukuda führte aus, er habe erfahren, dass Deutschland kürzlich
das Mandat für den Einsatz der Bundeswehr im Rahmen der ISAF (International
Security Assistance Force) verlängert hat und einen Beitrag zum Kampf gegen den
Terrorismus in Afghanistan leistet. Auch die Regierung von Japan setze sich mit
ganzer Kraft dafür ein, im Parlament ein neues Gesetz für die Fortführung der
Treibstoffversorgung im Indischen Ozean zu verabschieden. Bundeskanzlerin Merkel
würdigte nachdrücklich das Engagement des Premierministers für die Fortführung
der Treibstoffversorgung.
3.
Premierminister Fukuda erklärte, die Problematik des Klimawandels mache ein
geschlossenes Handeln der internationalen Gemeinschaft dringend notwendig. Es
sei wichtig, ein effizientes internationales Rahmenwerk zu gestalten, an dem
sich alle Hauptemittenten wie die Vereinigten Staaten, China und Indien
beteiligen. Auch mit Blick auf den G8-Gipfel von Toyako auf Hokkaido im
kommenden Jahr wolle Japan hierbei
mitwirken.
Bundeskanzlerin Merkel stimmte dem zu und führte aus, beide Länder sollten nicht
nur beim Klimawandel, sondern auch bei internationalen Fragen wie Nordkorea und
der Reform des VN-Sicherheitsrats eng zusammenwirken.
zum Überblick über die Pressemitteilungen der Botschaft von Japan
"What's New" Mail Service of the Ministry of Foreign Affairs of Japan:
http://www.mofa.go.jp/mail/index.html