HomePresse & PublikationenPressemitteilung

presse & Publikationen


Presse & Publikationen

Pressemitteilung


07. 07. 2008

               

 

Japanisch-Deutsches Gipfeltreffen

 

Premierminister Fukuda hat im Saal für bilaterale Gespräche im Windsor Hotel in Toyako, Hokkaido, von 11.30 - 11.55 Uhr (Ortszeit) ein Gespräch mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel geführt. Nachfolgend eine Zusammenfassung des Gesprächs.

1. Allgemeines

(1) Premierminister Fukuda führte aus, angesichts der zahlreichen Aufgaben, etwa in Bezug auf die Weltwirtschaft, die Klimaerwärmung und den Stand bei der Erreichung der Millenniums-Entwicklungsziele, denen sich der anstehende G8-Gipfel gegenübersehe, wolle er die Botschaft aussenden, dass die G8 diese Aufgaben gemeinsam in Angriff nehmen werden.

(2) Bundeskanzlerin Dr. Merkel sagte, dass das Problem der Preise für Nahrungsmittel und Öl  ein wichtiges Thema dieses Gipfels sei. Auch in der Frage der Entwicklung Afrikas erhoffe sie sich interessante Diskussionen. Es wäre ein Erfolg, wenn nach dem Abschluss der Gespräche mit den Outreach-Vertretern aus Afrika am ersten Tag des Gipfeltreffens die afrikanische Seite die Haltung der G8 positiv werten würde. Deutschland wolle für den Erfolg dieses Gipfels eine konstruktive Rolle spielen.

2. Klimawandel

In Bezug auf den Klimawandel kamen beide Seiten überein, bei diesem Gipfeltreffen zusammenzuwirken, um sinnvolle Ergebnisse zu erreichen.

3. Biokraftstoffe

(1) Mit Blick auf Biokraftstoffe führte Premierminister Fukuda aus, dass Japan gegenwärtig die Forschungen im Bereich Biokraftstoffe auf Zellulosebasis vorantreibe. In der Lobby des Windsor Hotels könne man sich eine entsprechende Testanlage anschauen. Er erklärte, mit Hilfe dieser Anlage könne man aus 1 kg Getreide 250 ml Ethanol gewinnen. Er hoffe, dass diese Technologie in nicht allzu ferner Zukunft eine praktische Anwendung erfahren werde.

(2) Bundeskanzler Dr. Merkel entgegnete, sie halte Biokraftstoffe der zweiten Generation für einen Bereich, in dem eine Kooperation zwischen Japan und Deutschland möglich sei.

4. Simbabwe

(1) Premierminister Fukuda bracht mit Blick auf die Lage in Simbabwe seine große Besorgnis zum Ausdruck; er wolle diesbezüglich gründlich darüber diskutieren, wie die G8 hierauf regieren sollten.

(2) Bundeskanzlerin Dr. Merkel antwortete, sie stimme dem zu. Gleichzeitig sei sie der Auffassung, dass es wichtig sei, dass bei der heutigen Zusammenkunft mit den Outreach-Vertretern nicht nur die G8, sondern auch die afrikanische Seite ihre eigenständige Auffassung zum Ausdruck brächten.

 

 

Sitemap | kontakt | impressum
(c) Botschaft von Japan in Deutschland, Hiroshimastr. 6, 10785 Berlin, Tel: 030/21094-0, Fax: 030/21094-222