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Pressemitteilung


22. 06. 2009


 


Premierminister Aso telefoniert mit Bundeskanzlerin Merkel
 



Heute führten Premierminister Taro Aso und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel um 16 Uhr japanischer Zeit ein ca. 15-minütiges Telefongespräch, das auf Wunsch der japanischen Seite zustande kam. Im Rahmen dieses Gesprächs fand ein Meinungsaustausch u.a. über Nordkorea sowie den Klimawandel statt. Beide Seiten vereinbarten, u.a. im Rahmen des G8-Gipfels in L'Aquila, Italien, weiterhin eng für die Lösung der Aufgaben, vor denen die internationale Gemeinschaft steht, zusammenzuwirken.

1.
Zu Beginn des Gesprächs führte Premierminister Aso aus, in Bezug auf Nordkorea, das jüngst einen Nuklearversuch durchgeführt habe, sei eine entschlossene Resolution des Sicherheitsrats verabschiedet worden, die auch zusätzliche Sanktionen beinhalte. Es sei nun erforderlich, mittels der Umsetzung dieser Resolution Nordkorea dazu zu bringen, dass es die entschlossene Botschaft der Staatengemeinschaft aufrichtig annimmt und konstruktive Schritte einschließlich der Beachtung dieser Resolution unternimmt. Hierbei wolle Japan auch mit Deutschland zusammenwirken.
Bundeskanzlerin Merkel sagte, auch Deutschland unterstütze und begrüße es, dass mit der Resolution Nr. 1874 des VN-Sicherheitsrats eine nachdrückliche Resolution verabschiedet wurde, die auch zusätzliche Sanktionen einschließt. Deutschland werde nun darauf hinwirken, dass diese Resolution ihre volle Wirkung entfalten kann. Mit Blick auf Nordkorea wolle sie u.a. auch im Rahmen des G8-Gipfels in L'Aquila die Diskussion fortsetzen.

2.
In Bezug auf den Klimawandel erläuterte der Premierminister eingehend Japans mittelfristiges Ziel für die Reduzierung der Treibhausgase (15 % gegenüber 2005) sowie das weitere Vorgehen in diesem Bereich. Das nun aufgestellte Ziel Japans beruhe auf eigenen Anstrengungen, etwa im Bereich Energieeinsparungen, und stelle damit ein "echtes Vorhaben" dar. Zudem liege das japanische Ziel über den entsprechenden Zielen Europas und der Vereinigten Staaten und bereite zugleich den Weg zur Erreichung des langfristigen Ziels.
Die Bundeskanzlerin lobte, dass Japan nun seiner Verpflichtung zur Aufstellung eines mittelfristigen Ziels nachgekommen sei. Zwar werde derzeit noch darüber diskutiert, ob die aufgestellten Ziele mit Blick auf die Welt insgesamt wirklich ausreichen, um bis zum Jahr 2050 das angestrebte Ziel einer Halbierung der Emissionen zu erreichen. Jedenfalls stelle Japans Festlegung eines Ziels einen positiven Schritt dar. Sie werde bei ihrem Besuch in den Vereinigten Staaten in der kommenden Woche auch mit US-Präsident Obama über den Klimawandel diskutieren. Es sei wichtig, dass auch Hauptemittenten wie USA, China oder Indien sich an dem Engagement beteiligten. Diesbezüglich stimmte Premierminister Aso mit der Bundeskanzlerin überein.
Beide Regierungschefs vereinbarten, bei der Diskussion für die Gestaltung einer Nachfolgeregelung für das Kyoto-Protokoll ab 2013 weiterhin eng zusammenzuwirken.

 

 

 

zum Überblick über die Pressemitteilungen der Botschaft von Japan


"What's New" Mail Service of the Ministry of Foreign Affairs of Japan:

http://www.mofa.go.jp/mail/index.html

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