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Pressemitteilung


15. 07. 2009


 


Außenminister Nakasone zur Hinterlegung der Ratifizierungsurkunde für das Übereinkommen über Streumunition
 





1.
Die Regierung von Japan hat am 14. Juli (Ortszeit) die Ratifizierungsurkunde für das Übereinkommen über Streumunition im Sitz der Vereinten Nationen in New York über die Vertretung Japans bei den VN beim VN-Generalsekretär hinterlegen lassen.

2.
Das Übereinkommen verbietet Einsatz, Herstellung, Lagerung sowie Import und Export von Streumunition und enthält u.a. Bestimmungen in Bezug auf die Verpflichtung zur Vernichtung der Bestände sowie zur Gestaltung eines Rahmens für die internationale Zusammenarbeit. An der feierlichen Unterzeichnungszeremonie am 03. Dezember 2008 in Oslo habe ich persönlich teilgenommen und dabei das Übereinkommen unterzeichnet.

3.
Streumunition bzw. deren Rückstände wurden u.a. in Laos, Irak, Afghanistan und Libanon eingesetzt. Sie haben unter der dortigen Zivilbevölkerung großes Leid verursacht. Die Regierung von Japan hat seit langem die gegenüber Streumunition geäußerten Bedenken in humanitärer Hinsicht ernst genommen und sich aktiv für die Gestaltung eines effizienten internationalen Abkommens eingesetzt, das sich gegen diesen Munitionstyp wendet. Die heutige Hinterlegung der Ratifizierungsurkunde für dieses Übereinkommen erfüllt mich daher mit großer Freude.
Damit das Übereinkommen in Kraft treten kann, muss es von 30 Staaten ratifiziert worden sein. Mit Stand vom 14. Juli haben bisher 14 Staaten (einschließlich Japan) das Übereinkommen ratifiziert.

4.
Die Regierung von Japan setzt sich seit langem für die Räumung von Munitionsrückständen wie Minen und Streumunitionsreste ein und unterstützt die Menschen, die diesen Kampfmitteln zum Opfer fielen. Diese Unterstützung beläuft sich seit 1998 auf insgesamt ca. 340 Mio. US-Dollar, die sich auf 40 Staaten verteilt. Japan wird auf diesem Gebiet auch künftig eine aktive Rolle übernehmen; so wurde z.B. Ende Juni eine Prüfungsdelegation für die Räumung von Munitionsrückständen sowie zur Unterstützung von Opfern nach Laos und Kambodscha entsendet. Gleichzeitig werden wir uns dafür einsetzen, dass noch mehr Staaten dieses Übereinkommen ratifizieren, damit das Verbot von Streumunition innerhalb der Staatengemeinschaft weitergehende Verbreitung findet; auch wird Japan innerhalb der internationalen Gemeinschaft eine führende Rolle dabei spielen, dass die gegenüber Streumunition geäußerten Bedenken in humanitärer Hinsicht stärker berücksichtigt werden.
 

 

 

 

zum Überblick über die Pressemitteilungen der Botschaft von Japan


"What's New" Mail Service of the Ministry of Foreign Affairs of Japan:

http://www.mofa.go.jp/mail/index.html

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