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Pressemitteilung


10. 06. 2010


 


Telefongespräch zwischen Außenminister Okada und Bundesaußenminister Westerwelle
 





Heute Nachmittag führte Außenminister Katsuya Okada aus Anlass seiner erneuten Ernennung zum Außenminister im neuen Kabinett Kan und auf seinen Wunsch hin ab 16:10 Uhr japanischer Zeit ein ca. 20-minütiges Telefongespräch mit Bundesaußenminister und Vizekanzler Dr. Guido Westerwelle. Das Gespräch hatte folgenden Inhalt.

1.
Zu Beginn des Gesprächs bedankte sich Außenminister Okada für die Glückwünsche zu seiner Wiederernennung. Unter Premierminister Kan habe zwar eine neue Regierung ihr Amt angetreten, jedoch seien viele Minister – einschließlich er selbst – im Amt bestätigt worden, so dass sich an der grundlegenden Politik nichts ändern werde. Er wolle auch künftig eng mit der deutschen Seite zusammenarbeiten. Bundesaußenminister Westerwelle erwiderte, er freue sich auf die künftige Zusammenarbeit und hoffe, dass Außenminister Okada schon bald zu einem Besuch nach Deutschland kommen werde.

2.
Außenminister Okada führte aus, die am gestrigen Tage verabschiedete Resolution 1929 des VN-Sicherheitsrates zu Iran stelle eine eindeutige Botschaft der Staatengemeinschaft an Iran dar. Es sei nun wichtig, dass die internationale Gemeinschaft diese Resolution geschlossen und aufrichtig umsetze sowie Iran zu einer vernünftigen Entscheidung auffordere. Bundesaußenminister Westerwelle antwortete, die Resolution des Sicherheitsrates sei ein deutliches Signal an Iran und er dankte Japan für die Kooperation.

3.
Außenminister Okada begrüßte, dass mit Blick auf das Abschlussdokument der Überprüfungskonferenz zum Nichtverbreitungsvertrag eine Einigung erzielt werden konnte. Im Verlauf der Konferenz habe er mit Bundesaußenminister Westerwelle sowie den Außenministern weiterer beteiligter Staaten einen gemeinsamen Aufruf unternommen, der zu einer Annährung der teilnehmenden Staaten geführt habe. Für diese Zusammenarbeit von deutscher Seite wolle er sich erneut bedanken. Bundesaußenminister Westerwelle brachte seinen Dank für die Initiative der japanischen Seite zu diesem Aufruf zum Ausdruck; beide Außenminister kamen überein, auf dem Gebiet der nuklearen Abrüstung und Nichtverbreitung als Partner auch künftig eng zusammenwirken zu wollen.

4.
Außenminister Okada führte die beim EU-Japan-Gipfel im April erzielte Übereinkunft für einen umfassenden Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und der EU an und dankte Bundesaußenminister Westerwelle für seine Kooperation. Der Bundesaußenminister führte aus, Deutschland sei für einen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und der EU offen. Er hoffe, dass die neue Regierung das Problem der nichttarifären Maßnahmen entschlossen angehen werde. Dadurch habe sich die Aussicht auf Fortschritte in Richtung Abschluss eines Wirtschaftlichen Partnerschaftsabkommens (EPA) eröffnet. Beide Außenminister stimmten darin überein, es sei von großer Bedeutung, dass Japan und die EU nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch bei globalen Aufgaben, etwa beim Problem des Klimawandels, als Partner zusammenwirken.

5.
Das Gespräch endete mit der Übereinkunft beider Außenminister, auch künftig einen regelmäßigen und engen Kontakt zu pflegen.
 

 

 

 

zum Überblick über die Pressemitteilungen der Botschaft von Japan


"What's New" Mail Service of the Ministry of Foreign Affairs of Japan:

http://www.mofa.go.jp/mail/index.html

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