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Pressemitteilung
Erklärung von Außenminister Koichiro Gemba zur Wahl von Shunji Yanai zum Präsidenten des Internationalen Seegerichtshofs (ISGH) am 01. 10. 2011
den 4.10.2011
- Die Regierung von Japan begrüßt die Wahl von Herrn Shunji Yanai, eines japanischen Mitglieds des Richterkollegiums des Internationalen Seegerichtshofs, zum Präsidenten des Gerichts im Rahmen der Wahl, die anlässlich einer Zusammenkunft der Richterinnen und Richter des ISGH in Hamburg am 1. Oktober stattfand.
- In den vergangenen sechs Jahren hat Herr Yanai als von Japan ausgewähltes Mitglied des Gerichtshofs bereits einen wichtigen Beitrag für den Gerichtshof geleistet, während die Bedeutung des ISGH mit Blick auf die friedliche Beilegung von Streitfällen im Bereich der Ozeane als auch mit Blick auf die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Seerechts weiter zunimmt. Japan ist der Auffassung, dass die Wahl von Herrn Yanai zum ersten japanischen Präsidenten des ISGH die große Wertschätzung widerspiegelt, die ihm von den anderen Mitgliedern des Gerichtshofs zuteil wird, und die Übernahme des Leitungsamtes einer der wichtigsten internationalen Organisationen durch einen japanischen Staatsbürger einen bedeutenden Beitrag Japans für die internationale Gemeinschaft darstellt.
- Die Regierung von Japan ist fest entschlossen, zu den Aktivitäten des ISGH beizutragen sowie die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung des Rechst auf den Ozeanen weiter zu fördern. Japan erwartet, dass Herr Yanai als Präsident des Gerichtshofs eine noch größere Rolle übernehmen wird und ist bereit, dem ISGH jede nur mögliche Unterstützung zu gewähren.
- Mit der Ernennung von Herrn Yanai zum Präsidenten des ISGH stehen nun zwei japanische Staatsbürger internationalen Gerichtsinstitutionen als Präsidenten vor, nämlich der Internationale Gerichtshof (IGH), wo Hisashi Owada als Präsident fungiert, und der ISGH. Die Regierung von Japan wird weitere Anstrengungen zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit in der internationalen Gemeinschaft unternehmen.