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Pressemitteilung
22.10.2012
Außenminister Gemba zu Besuch in Deutschland
© Ministry of Foreign Affairs of Japan
Am 19. Oktober hielt sich der Außenminister von Japan, Koichiro Gemba, im Rahmen einer Europareise, die ihn zuvor bereits nach Paris und London geführt hatte, in Berlin auf, um mit dem Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Volker Kauder, sowie mit Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle zusammenzutreffen.
1. Gespräch mit dem Fraktionsvorsitzenden Herrn Kauder
Im Rahmen eines Frühstücks führte der Außenminister ein Gespräch mit Herrn Kauder. Dabei wurden u.a. die bilateralen Beziehungen, das Abkommen über eine Wirtschaftspartnerschaft (EPA) zwischen Japan und der EU, die europäische Schuldenkrise sowie die internationale Lage behandelt.
Zu Beginn führte Herr Kauder aus, dass er sich über das Wiedersehen mit dem Außenminister freue, den er zuletzt bei seinem Japanbesuch im August getroffen habe. Außenminister Gemba dankte Herrn Kauder für seinen Einsatz bei der Förderung der Beziehungen zwischen Japan und Deutschland. Beide kamen überein, dass man auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien zusammenwirken solle.
Der Außenminister brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Verhandlungen über das EPA möglichst rasch aufgenommen werden. Mit den noch ausstehenden Punkten könne man sich dann im Rahmen der Verhandlungen befassen. Dem stimmte Herr Kauder uneingeschränkt zu; gleichzeitig lobte er das bisherige Engagement Japans.
Mit Blick auf die Schuldenkrise machte der Fraktionsvorsitzende die große Entschlossenheit deutlich, dass man den Euro verteidigen werde. Zugleich müsse Europa Reformen in Angriff nehmen. Beide Politiker tauschten sich zudem über die Lage in der Region Asien-Pazifik sowie im Nahen und Mittleren Osten aus.
2. Zusammenkunft und Arbeitsessen mit Außenminister Dr. Westerwelle
Am Mittag des 19. Oktober kam Außenminister Gemba im Auswärtigen Amt mit seinem deutschen Amtskollegen, Bundesaußenminister Dr. Westerwelle zu Gesprächen zusammen. Nach einer gemeinsamen Pressekonferenz vertieften beide Politiker ihren Meinungsaustausch im Rahmen eines Arbeitsessens.
Während des Gesprächs standen insbesondere die Situation im asiatisch-pazifischen Raum sowie das Abkommen über eine Wirtschaftspartnerschaft (EPA) zwischen Japan und der EU im Mittelpunkt. Letzteres wurde auch im Rahmen des Mittagessens weiter behandelt. Weiteres Thema während des Arbeitsessens war die internationale Lage, insbesondere im Nahen und Mittleren Osten.
In Bezug auf die Situation in der Region Asien-Pazifik erläuterte Außenminister Gemba die japanische Position im Hinblick auf die aktuellen Beziehungen zwischen Japan und China. Beide Außenminister stimmten darin überein, dass die Situation friedlich und auf dem Völkerrecht basierend bereinigt werden müsse. Zugleich vereinbarten beide Seiten, die bilateralen Konsultationen über den asiatisch-pazifischen Raum auf unterschiedlichster Ebene zu intensivieren.
Mit Blick auf das EPA stimmten beide Außenminister überein, dass einer raschen Aufnahme von Verhandlungen große Bedeutung zukomme.
Ein weiteres Thema war die Lage im Nahen und Mittleren Osten. Diesbezüglich tauschten sich beide Seiten u.a. über Syrien und Iran aus.
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