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Pressemitteilung


27.09.2013


 

Zusammenkunft der Außenminister Japans und Deutschlands

© Ministry of Foreign Affairs of Japan

 

Am 27. September 2013 traf Außenminister Fumio Kishida, der sich derzeit zur Teilnahme an der Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York aufhält, mit dem deutschen Außenminister Dr. Guido Westerwelle zu einer Unterredung zusammen. Es folgt eine Zusammenfassung dieses Gesprächs.

1. Einleitende Bemerkungen
Beide Außenminister brachten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass sie erstmals seit der NPDI-Außenministerkonferenz im April wieder zusammenkommen konnten. Außenminister Dr. Westerwelle würdigte das besondere Engagement Japans bei der Durchführung des G4-Außenministertreffens sowie seine führende Rolle im Rahmen der "Non-Proliferation and Disarmament Initiative" (NPDI).

2. Syrien
Außenminister Kishida verurteilte den Chemiewaffeneinsatz erneut auf das Schärfste. Das Problem der syrischen Chemiewaffen beschränke sich nicht allein auf dieses Land, vielmehr seien davon auch die Beziehungen zu allen Staaten betroffen, die Massenvernichtungswaffen besitzen. Er hoffe sehr, dass der VN-Sicherheitsrat eine möglichst starke Resolution verabschieden werde, die die Entscheidung der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) unterstützt. Er machte zudem seine Auffassung deutlich, dass die Verantwortung für die Verschlechterung der Situation in Syrien beim Assad-Regime liege, das die zunehmend katastrophale humanitäre Lage völlig außer Acht lasse.
Außenminister Dr. Westerwelle brachte seinen Dank für die zusätzlichen Beiträge Japans für Syrien zum Ausdruck.

3. Ausbau der bilateralen Beziehungen
Außenminister Kishida betonte die Notwendigkeit, den Besuchsaustausch auf der Ebene führender Persönlichkeiten einschließlich der Regierungschefs zu beleben, um so die bilateralen Beziehungen weiter zu stärken. Er bat Deutschland um Teilnahme an der Außenministerkonferenz der NPDI im April nächsten Jahres, die in Japan stattfinden wird. Außenminister Dr. Westerwelle sagte zu, diese Bitte seinem Nachfolger zu übermitteln.

4. Beziehungen zwischen Japan und Europa
Außenminister Kishida brachte seinen Wunsch zum Ausdruck, die Verhandlungen über das Abkommen für eine Wirtschaftspartnerschaft (EPA) zwischen Japan und der EU weiter voranzutreiben. Beide Seiten kamen überein, in dieser Angelegenheit auch weiterhin eng zusammenzuwirken.

5. Sonstiges
Darüber hinaus führten beide Seiten einen Meinungsaustausch u.a. zur Reform des VN-Sicherheitsrates, zu globalen Aufgaben, die für beide Länder von Interesse sind, sowie zum Iran.

 

zum Überblick über die Pressemitteilungen der Botschaft von Japan


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