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Pressemitteilung


01.02.2014


 

Zusammenkunft der Außenminister Japans und Deutschlands

© Ministry of Foreign Affairs of Japan

 

Am Nachmittag des 1. Februar traf Außenminister Fumio Kishida im Rahmen seiner Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz mit Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier zu einem ca. 40-minütigen Gespräch zusammen. Es folgt eine Zusammenfassung des Gesprächs.

1. Einleitung
Außenminister Kishida führte aus, dass er Bereiche für eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland bestimmen und diese konkret ausgestalten wolle. Insbesondere in den drei Themenfeldern Sicherheit, globale Aufgaben sowie Wirtschaft/Kultur strebe man eine Ausweitung der Kooperation an.

2. Ausbau der bilateralen Beziehungen
(1) Sicherheit
Außenminister Kishida erläuterte, Japan wolle im Rahmen des von ihm verfolgten Kurses eines "aktiven Pazifismus" auf der Grundlage des Prinzips der internationalen Zusammenarbeit auch das Zusammenwirken mit Deutschland vertiefen. Bundesaußenminister Dr. Steinmeier erwiderte, auch Deutschland suche die Zusammenarbeit mit Japan.

(2) Globale Aufgaben
Beide Außenminister bekräftigten die Positionen ihrer Länder, sowohl der Abrüstung und Nichtverbreitung als auch der Reform des Sicherheitsrates große Bedeutung beizumessen. Sie kamen überein, hierfür eng zusammenzuarbeiten, um bis zum 70-jährigen Jubiläum der Gründung der Vereinten Nationen im Jahr 2015 Fortschritte zu erzielen.
Außenminister Kishida gab bekannt, dass Japan weitere 120 Mio. Dollar an Unterstützung für Syrien bereitstellen werde, darunter auch 10 Mio. Euro an den u.a. von Deutschland initiierten Wiederaufbaufonds für Syrien. Bundesaußenminister Dr. Steinmeier bedankte sich für die Hilfe aus Japan.
In Bezug auf Iran teilte Außenminister Kishida mit, dass man das Engagement der EU3+3 unterstütze; Japan werde hierbei eng mit Deutschland zusammenwirken und eine Rolle für eine umfassende Lösung übernehmen.

(3) Wirtschaft und Kultur
Außenminister Kishida führte aus, man wolle die bilaterale Zusammenarbeit auch in Bereichen wie Energieeinsparung, Austausch zwischen kleinen und mittleren Unternehmen, Jugendaustausch sowie Austausch im Bereich Wissenschaft und Technologie ausweiten. Dem pflichtete der Bundesaußenminister bei.

3. Wirtschaftspartnerschaftsabkommen Japan-EU (EPA)
Außenminister Kishida erinnerte an die beim Japan-EU-Gipfel im November vergangenen Jahres getroffene Vereinbarung beider Seiten, ein umfassendes EPA auf hohem Niveau anzustreben. Hierfür wolle er auch künftig eng zusammenarbeiten.

4. Sonstiges
Außenminister Kishida übergab Bundesaußenminister Dr. Steinmeier eine Einladung zur Außenministerkonferenz der Nichtverbreitungs- und Abrüstungsinitiative NPDI, die für den kommenden April in Hiroshima geplant ist.

 

zum Überblick über die Pressemitteilungen der Botschaft von Japan


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