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Pressemitteilung
Zusammenkunft der Regierungschefs Japans und Deutschlands
18.10.2018
(Fotos: Cabinet Public Relations Office)
Am 18. Oktober traf Premierminister Shinzo Abe, der sich für die Teilnahme am ASEM-Gipfel (Asia-Europe Meeting) derzeit in Brüssel aufhält, mit Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel zu einem Gespräch zusammen. Es folgt eine Zusammenfassung der Gesprächsinhalte.
1. Bilaterale Beziehungen
Premierminister Abe brachte seine Freude über das Wiedersehen mit der Bundeskanzlerin seit ihrer letzten Zusammenkunft beim G7-Gipfel in La Malbaie in Kanada zum Ausdruck und führte aus, er wolle mit Blick auf den anstehenden Japanbesuch von Bundeskanzlerin Merkel die Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit und Wirtschaft sowie in Bezug auf die Region Westbalkan ausbauen.
Auch die Bundeskanzlerin freute sich über das Wiedersehen und gratulierte dem Premierminister zu seiner erneuten Wahl zum Vorsitzenden der Liberaldemokratischen Partei. Sie erklärte, sie wolle sich auf ihren anstehenden Besuch in Japan vorbereiten; die Beziehungen zwischen Japan und Deutschland sowie auch die Bande zwischen ihr und Premierminister Abe bildeten eine starke Partnerschaft. So teile man bei verschiedenen Fragen dieselben Positionen, und sie wolle die Kooperation auf Gebieten wie Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie sowie Sicherheit weiter ausbauen.
2. Handel sowie Beziehungen Japan-EU
Beide Regierungschefs erklärten, dass für die Förderung des Freihandels die Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland sowie zwischen Japan und der EU unerlässlich sei. Man werde weiterhin für das rasche Inkrafttreten der Abkommen über die Wirtschaftspartnerschaft (EPA) sowie über die Strategische Partnerschaft (SPA) zwischen Japan und der EU kooperieren. Beide stimmten darin überein, dass dem regelbasierten internationalen multilateralen Handelssystem eine große Bedeutung zukomme. Zudem tauschten sie sich über den EU-Austritt Großbritanniens aus.
3. Nordkorea
Beide Seiten vertraten übereinstimmend die Position, dass für eine Denuklearisierung der Koreanischen Halbinsel die vollständige Umsetzung der Resolutionen des VN-Sicherheitsrats unerlässlich sei. Sie bekräftigten, dass beide Länder hierbei eng zusammenwirken wollen. Zudem warb Premierminister Abe für Verständnis und die Kooperation für eine rasche Lösung des Problems der entführten japanischen Staatsbürger und erhielt diesbezüglich die Unterstützung der Bundeskanzlerin.