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Pressemitteilung

Staatssekretär Yamada überreicht dem Deutschen Haus Naruto die Skizzen-Sammlung "Fünf Jahre hinter'm Stacheldraht"

19.12.2018


(Fotos: ©Ministry of Foreign Affairs of Japan)

1.
Am 19. Dezember überreichte der Parlamentarische Staatssekretär im Außenministerium, Kenji Yamada, dem früheren Bürgermeister der Stadt Naruto, Toshiaki Kamei, die während des Ersten Weltkriegs im Kriegsgefangenenlager Bando in der Stadt Naruto, Präfektur Tokushima, entstandene Skizzensammlung "Fünf Jahre hinter’m Stacheldraht" als Schenkung an das Deutsche Haus Naruto.

2.
Staatssekretär Yamada erklärte, es sei für ihn eine große Ehre, zum Abschluss des Jubiläumsjahres, in dem sich die vollständige Erstaufführung von Beethovens 9. Sinfonie ("Daiku") in Japan zum 100. Mal jährte, diese wertvolle Skizzensammlung übergeben zu können.

3.
Bürgermeister a.D. Kamei brachte seinen Dank zum Ausdruck und führte aus, die Mitarbeiter des Deutschen Hauses Naruto freuten sich bereits darauf, diese Sammlung von Skizzen im Original zu sehen.

Anmerkung:
(1) 2018 jährte sich die erste vollständige Aufführung von Beethovens 9. Sinfonie ("Daiku") in Japan am 1. Juni 1918 durch ein während des Ersten Weltkriegs aus deutschen Kriegsgefangenen im Lager Bando in der Stadt Naruto, Präfektur Tokushima, bestehendes Orchester zum 100. Mal.

(2) Die Regierungen Japans und Deutschlands haben zum Gedenken daran dem Jahr 2018 den Namen "DAIKU 2018" verliehen und zahlreiche Veranstaltungen in beiden Ländern, die in Bezug auf die 9. Sinfonie durchgeführt wurden, als offizielle Jubiläumsveranstaltungen anerkannt.

(3) Am 1. Juni 2018 fand im Rahmen von "DAIKU 2018" in der Residenz des Botschafters von Japan in Berlin eine Aufführung der 9. Sinfonie statt, zu der auch fünfzehn Nachfahren und Angehörige ehemaliger deutscher Soldaten eingeladen waren. Einer dieser Familienangehörigen äußerte dabei den Wunsch, die damals von deutschen Soldaten im Lager Bando angefertigte Skizzensammlung "Fünf Jahre hinter’m Stacheldraht" der Regierung von Japan als Schenkung zu überreichen.

(4) Nach einer Überprüfung wurde festgestellt, dass sich diese Sammlung von Skizzen nicht in den Beständen des Deutschen Hauses Naruto befindet, in dem zahlreiche Unterlagen und Gegenstände über das Gefangenenlager Bando archiviert werden, so dass es sich dabei um wertvolles Quellenmaterial handelt. Auch mit Blick darauf hat das Außenministerium mit Zustimmung des Schenkenden die Skizzensammlung nun an das Deutsche Haus Naruto übergeben.

 

 

 

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