Botschaft von Japan

Politik

Wiederaufbau in Tohoku

Briefing von Tsuyoshi Takagi, Minister für Wiederaufbau, im Foreign Press Club Japan am 23. 02. 2016

Foto: Foreign Press Center Japan

1. Einleitung

Ich heiße Tsuyoshi Takagi und bin Minister für Wiederaufbau.

Zu Beginn möchte ich den Angehörigen der Todesopfer des Erdbebens vom 6. Februar in Taiwan meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Mein Mitgefühl gilt all denen, die von diesem Erdbeben betroffen wurden.

Viereinhalb Monate sind vergangen, seit ich mein jetziges Amt angetreten habe. Während dieser Zeit habe ich auf der Grundlage meines Mottos „Eine Politik, die die Dinge anpackt“ die vom schweren Erdbeben im Osten Japans getroffene Region bereits mehr als zwanzig Mal besucht und bin dabei mit Gouverneuren, Bürgermeistern und den Menschen vor Ort zusammengekommen. Gut fünf Jahre sind seit dieser Katastrophe vergangen. Heute möchte ich Ihnen den aktuellen Stand des Wiederaufbaus nach der Katastrophe erläutern und Ihren Blick auf die vielen Dinge lenken, die sich im Vergleich zur Lage vor fünf Jahren zum Besseren gewandelt haben.

2. Auftreten eines bisher noch nie dagewesenen Erdbebens

Am 11. März 2011 kam es zu dem schweren Erdbeben im Osten Japans. Diese Katastrophe beinhaltete gleich drei Elemente: ein schweres Erdbeben, einen Tsunami, wie er alle tausend Jahre einmal auftritt, und einen Unfall in einem Atomkraftwerk. Die Menschen im Ausland müssen damals die Berichte über Japan ohne Unterbrechung gesehen bzw. gelesen haben. Für die Hilfe, die uns auf vielfältige Weise von mehr als 160 Staaten und Regionen sowie 40 internationalen Organisationen zuteil wurde, sind wir ausgesprochen dankbar. Es ist hier nicht möglich, die Namen aller Länder anzuführen, aber sie alle haben dabei mitgeholfen, dass sich Japan bei der Bewältigung dieser Katastrophe nicht im Stich gelassen fühlte. Letztes Jahr besuchte der Duke of Cambridge, Prinz William, die betroffene Region. Er übernachtete in einem kleinen Hotel japanischen Stils, aß Speisen aus Fukushima und traf dort mit Premierminister Abe sowie Kindern aus dem Ort zusammen. In Kürze sind es fünf Jahre, seit diese Katastrophe passierte. Die Dauer des Wiederaufbaus wurde auf zehn Jahre veranschlagt, und wir nähern uns nun genau der Mitte dieses Zeitraums.

Heute möchte ich Ihnen drei Botschaften mitgeben: Die erste Botschaft lautet, dass der Prozess des Wiederaufbaus stetig voranschreitet. Die zweite: Lebensmittel aus Japan sind sicher. Und Drittens möchte ich möglichst viele Touristen einladen, Tohoku einen Besuch abzustatten, die schmackhaften Gerichte dort zu probieren und Tohoku einmal persönlich zu erleben.

3. Der Wiederaufbauprozess schreitet stetig voran

In den vergangenen fünf Jahren hat Japan Ressourcen in riesigem Umfang in den Wiederaufbau investiert. Neben Mitteln aus dem Staatshaushalt unter Einschluss von Steuererhöhungen haben sich alle Menschen in der betroffenen Region und in den Kommunen mit ganzer Kraft für den Wiederaufbau eingesetzt. Dies geschah im Geiste „der Selbsthilfe, der gegenseitigen Hilfe und der öffentlichen Hilfe“. Mitarbeiter aus kommunalen Verwaltungen, privaten Unternehmen und Organisationen aus ganz Japan wurden entsendet, um in den betroffenen Gebieten zu helfen. Dank dieser kollektiven Anstrengungen ganz Japans sind wir derzeit mit zahlreichen Initiativen für den Wiederaufbau befasst, der dadurch stetige Fortschritte zeitigt.

Wie ich zu Beginn meines Briefings ausführte, haben wir sehr viel Unterstützung aus allen Teilen der Welt erhalten. Auch dank dieser Hilfe ist der Wiederaufbau rasch vorangeschritten. Während die Zahl der Menschen, die ihre Wohnungen verlassen mussten, vor fünf Jahren mit 470 Tausend den höchsten Stand verzeichnete, ist diese Zahl heute um mehr als die Hälfte auf 180 Tausend gesunken. Mit Ausnahme der Gebiete, die von dem Atomunfall in der Präfektur Fukushima unmittelbar betroffen sind, ist die Infrastruktur größtenteils wiederhergestellt. Wir haben Land für den Bau von Wohnungen für die Menschen sichergestellt und gehen davon aus, dass in drei Jahren alle Menschen wieder in ihren eigenen vier Wänden leben werden. Dabei unternehmen wir jede Anstrengung, um die Gemeinschaften zu erhalten, indem wir ganze Siedlungen verlegen. Im Bezirk Taro in der Stadt Miyako, Präfektur Iwate, ist ein neues Geschäftsviertel eröffnet worden, und in der Gemeinde Minamisanriku in der Präfektur Miyagi wurde das zentrale Krankenhaus, das durch den Tsunami überflutet wurde, an einem neuen Standort weiter im Landesinnern wiedereröffnet. Der Wiederaufbau in den Präfekturen Iwate und Miyagi tritt nun in eine neue Phase.

Es trifft zu, dass der Wiederaufbau je nach Ort unterschiedlich schnell erfolgt. Zudem treten mit voranschreitendem Wiederaufbau neue Herausforderungen auf. Ende letzten Jahres habe ich als Maßnahme mit Blick auf diese neuen Herausforderungen bekanntgegeben, dass wir psychologische Betreuung für Langzeit-Evakuierte anbieten, neue Gemeinschaften bilden sowie die Wirtschaft und das Alltagsleben der Menschen wiederbeleben.

Die Region Tohoku ist besonders berühmt für ihre Meeresprodukte, und Sanriku zählt zu den drei wichtigsten Fischgründen der Welt. Diese Region wurde durch den Tsunami schwer in Mitleidenschaft gezogen. Aber auch hier schreiten die Erholung und der Wiederaufbau stetig voran. Mit einer Länge von 880 m wurde der weltweit längste Fischmarkt in der Präfektur Miyagi errichtet. Wir streben eine vollständige Erholung der Fischereiindustrie an, indem wir verarbeitete Meeresprodukte mit hoher Wertschöpfung in Übereinstimmung mit „HACCP“, einem globalen Kontrollsystem für Lebensmittelhygiene, ausliefern.

Auch die Tourismusindustrie erfährt endlich wieder einen Aufschwung. Ich werde darauf später noch zurückkommen.

Fünf Jahre nach der Katastrophe findet man überall in der betroffenen Region neue Unternehmungen, die von den unterschiedlichsten Akteuren in einer Vielzahl von Bereichen einschließlich „Wirtschaft und Lebensunterhalt“ sowie „Gemeinschaft“ ins Leben gerufen wurden und die sich nicht an traditionellen Vorgehensweisen und Konzepten orientieren. Ich hoffe, dass diese neuen Modelle im ganzen Land Verbreitung finden und Lösungen für die unterschiedlichsten Aufgaben auf lokaler Ebene anbieten werden.

4. Mit Ausnahme der Küstenregionen Fortschritte auch in Fukushima

Mit Ausnahme der östlichen Gebiete an der Pazifikküste, die unmittelbar von dem Atomunfall betroffen sind, schreitet der Wiederaufbau auch in der Präfektur Fukushima stetig voran. Der Wiederaufbau in den Küstengebieten hat bedauerlicherweise gerade erst begonnen und er wird unweigerlich noch viel Zeit in Anspruch nehmen. Allerdings machen diese Gebiete nur 7% der Fläche der Präfektur Fukushima aus. Darüber hinaus sind es heute noch 100 Tsd. Menschen, die ihre ursprünglichen Wohnungen aufgeben mussten; das sind 5% der insgesamt zwei Millionen Menschen zählenden Bevölkerung dieser Präfektur. An den allermeisten Orten in Fukushima können die Menschen heute sicher und ruhig leben.

Die Situation im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ist unter Kontrolle. Mittlerweile werden Roboter eingesetzt, um den extrem aufwändigen Prozess der Stilllegung der Anlage zu unterstützen. In Fukushima nimmt auch das Konzept „Innovation Coast“ an Fahrt auf; dieses Konzept verfolgt das Ziel, neue Industrien durch die Förderung von Forschungsgebieten im Bereich Spitzentechnologien für die Stilllegung von Kraftwerken und für Robotertechnik zu schaffen. Künftig wird Fukushima eine Region für internationale Wirtschaft sein. Die Präfektur engagiert sich zudem bei der Erzeugung erneuerbarer Energien durch Biomasse, bei der in Fukushima gewachsenes Holz zum Einsatz gelangt. Auf diesen Ansatz werden große Hoffnungen gesetzt.

Ich habe das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi im Dezember letzten Jahres besucht. Bereits unmittelbar nach dem Unfall vor fünf Jahren hatte ich diese Anlage ebenfalls besucht. Damals bestand noch die Notwendigkeit, Schutzanzüge zu tragen, die den ganzen Körper bedecken, selbst in dem Bus aus J-Village, der Niederlassung der Tokyo Electric Power Co., die 20 km vom Atomkraftwerk entfernt liegt. Bei meinem Besuch im letzten Jahr konnten wir in J-Village und im Bus, aber auch im Kontrollzentrum des Kraftwerks normale Kleidung tragen. Erst als wir uns den eigentlichen Reaktoren näherten, mussten wir Schutzanzüge aus Tyvek tragen. Die Beseitigung der Trümmer macht ebenfalls gute Fortschritte. Einige von Ihnen werden sich noch gut an die Wasserstoffexplosionen im Kraftwerk Daiichi vor fünf Jahren erinnern. Inzwischen hat sich die Situation erheblich verbessert. Auch die Maßnahmen zur Reinigung von kontaminiertem Wasser lassen deutliche Fortschritte erkennen.

Darüber hinaus setzen die Zentralregierung sowie die Präfekturen und Kommunen ihren Einsatz für die Dekontaminierung fort, so dass zusammen mit dem natürlichen Zerfall die in der Luft gemessene Konzentration an radioaktiven Teilchen eindeutig abgenommen hat. Im Vergleich zu November 2011 ist ein Rückgang von rund 65% zu verzeichnen. Die Konzentration der Radioaktivität in der Luft innerhalb der Präfektur Fukushima lag im November 2015 bei 0,19 Mikrosievert pro Stunde in der Stadt Fukushima, wo sich auch die Präfekturverwaltung befindet. In der Stadt Iwaki, der bevölkerungsstärksten Stadt in der Präfektur, beträgt sie 0,07 Mikrosiervert, und in Koriyama, der zweitgrößten Stadt, sind es 0,11 Mikrosievert. Diese gemessenen Werte entsprechen übrigens genau den Werten, die in den meisten größeren Städten weltweit gemessen werden.

Die Evakuierungsanordnungen, die nach dem Atomunfall ausgesprochen wurden, sind einhergehend mit dem Rückgang der Messwerte nach und nach aufgehoben worden; beispielsweise 2014 in Teilen der Stadt Tamura und dem Dorf Kawauchi sowie im September letzten Jahres für die Stadt Naraha, in der auch J-Village liegt. Die in Naraha gemessenen Werte sind außerordentlich niedrig; sie liegen bei 0,11 Mikrosievert. In der Stadt Naraha wurde zudem der Fang von Lachsen wieder aufgenommen. Auch der Anbau von Reis wird derzeit vorbereitet, um die landwirtschaftliche Produktion wieder anzufahren. Kürzlich nahm ich an einer Verkostung von Reis teil, die der Bürgermeister dieses Ortes angeboten hatte; der Reis schmeckte sehr lecker. In der Stadt Kawamata, wo inzwischen Übernachtungen als Vorbereitung auf die Aufhebung der Evakuierungsanordnung erlaubt sind, ist es Brauch, im Winter nach der Ernte Wasser auf die Reisfelder zu leiten, um dort Eisflächen zu schaffen, auf denen die Kinder der Stadt dann Eislaufen können. Auch dieser Brauch wurde letzten Monat wieder aufgenommen.

Auf diese Weise macht der Wiederaufbau in Fukushima stetige Fortschritte. Die Menschen in Japan legen großen Wert auf ihre Heimatorte. Ich werde von nun an meine Anstrengungen verdoppeln, um den Menschen, die ihre Heimat verlassen mussten, die Rückkehr dorthin und ein Leben in Ruhe zu ermöglichen. Mit Ausnahme der Zonen, in denen sich eine Rückkehr weiterhin schwierig gestaltet, werden die Evakuierungsanordnungen bis März 2017 aufgehoben werden. Wir werden uns weiter dafür einsetzen ein Umfeld zu schaffen, in dem diejenigen, die eine Rückkehr wünschen, dazu auch in der Lage sind. Diese Gebiete werden wir niemals aufgeben. Wir machen Fortschritte beim Wiederaufbau und damit auch bei der Wiedergeburt von Fukushima.

5. Japanische Lebensmittel sind sicher

Während wir mit dem Wiederaufbau voranschreiten, gibt es etwas, bei dem ich Sie um Ihre Unterstützung zur Verbesserung der Situation bitte. Nach dem Atomunfall brachten etwa achtzig Staaten und Regionen ihre Besorgnis über die mögliche Kontaminierung von Lebensmitteln mit radioaktiven Substanzen zum Ausdruck und schränkten einhergehend damit den Import japanischer Lebensmittel ein bzw. untersagten ihn ganz. Seitdem wurden diese Beschränkungen teilweise gelockert oder ganz aufgehoben, aber einige bestehen nach wie vor.

Japan kontrolliert die Konzentration der radioaktiven Teilchen auf der Grundlage der strengsten Richtwerte der Welt und basierend auf wissenschaftlichen Fakten. Jedes Korn und jeder Sack Reis, die in der Präfektur Fukushima angebaut werden, werden streng kontrolliert.

Ausschließlich sichere Produkte, die diese gründlichen Kontrollen passieren, gelangen dann auf die Märkte. Und damit werden auch nur Lebensmittel, die unsere strengen Untersuchungen bestanden haben, ins Ausland ausgeliefert. Damit die Menschen in und außerhalb Japans diese Lebensmittel beruhigt verzehren können, werden wir die exakten Untersuchungsergebnisse weiterhin veröffentlichen.

Kürzlich erreichte uns in diesem Zusammenhang eine gute Nachricht. Im Januar dieses Jahres hat die EU auf der Grundlage von Messwerten der letzten Jahre die Einfuhrbeschränkungen für Lebensmittel aus Japan in erheblichem Umfang aufgehoben. Ich hoffe sehr, dass auch die übrigen Staaten und Regionen ihre noch bestehenden Einschränkungen auf der Grundlage wissenschaftlicher Fakten aufheben werden.

6. Besuchen Sie Tohoku

Ich möchte meine heutigen Ausführungen mit der Einladung an Sie alle beschließen, einmal Tohoku zu besuchen. Um die Zahl ausländischer Touristen zu steigern, führt die Regierung von Japan seit einigen Jahren die Visit Japan Campaign durch. Dank dieser Kampagne nähert sich die Zahl ausländischer Besucher, die Japan jährlich besuchen, mittlerweile der 20-Millionen-Marke. Bedauerlicherweise kann die Region Tohoku bei dieser Entwicklung noch nicht mithalten.

Seit ich Minister für Wiederaufbau wurde, habe ich Tohoku bereits viele Male besucht und die schmackhaften Gerichte sowie zahlreichen touristischen Attraktionen dort wiederentdeckt. Sake-Marken, die in Fukushima gebraut werden, zählen regelmäßig zu den Gewinnern, die bei japanweiten Wettbewerben mit den meisten ersten Preisen ausgezeichnet werden. Auch Premierminister Abe hat die Marke „Aizu Homare“, die bei einem internationalen Wettbewerb den ersten Platz belegte, in hohem Maße liebgewonnen.

Tohoku bietet darüber hinaus eine Vielzahl von Skipisten und heißen Quellbädern, aber auch Weltkulturerbestätten wie die Palastanlage Hiraizumi, die tief in der Kultur meines Landes verwurzelt sind und die jeder Besucher sich unbedingt anschauen sollte. In Tohoku findet man zudem zahlreiche archäologische Grabungsstätten aus der Jomon-Zeit, also der Epoche, in der Japan und seine Kultur ihren Ursprung haben. Besucher können hier das gute alte Landleben Japans und seinen rustikalen Charme hautnah erleben.

Es ist mein Wunsch, dass möglichst viele ausländische Touristen Tohoku einen Besuch abstatten und diese Region genießen. Ich habe daher entschieden, dieses Jahr zum ersten Jahr der Erholung des Tourismus in Tohoku auszurufen und zu diesem Zweck ein Beratergremium eingerichtet. Mit dieser Initiative soll auch der zunehmenden Abwanderung nach der Katastrophe begegnet werden, indem die Zahl der Menschen, die in Tohoku miteinander agieren, wieder zunimmt.

In diesem Jahr fungiert Japan zudem als Gastgeber des G7-Gipfels in Ise Shima. Gleichzeitig finden überall im Land zahlreiche Zusammenkünfte der verschiedenen Fachminister statt. Das Treffen der Finanzminister wird in der Stadt Sendai in der Präfektur Miyagi veranstaltet werden. Vertreter der verschiedenen Regierungen der Medien werden aus diesem Anlass in großer Zahl nach Japan kommen. Ich wünsche mir, dass möglichst viele Besucher aus dem Ausland Tohoku besuchen und erkennen, was für ein wundervoller Ort diese Region ist. Dies wird dabei mithelfen, dem Wiederaufbau noch mehr Schwung zu verleihen. Zugleich bietet dies den Menschen in der Region Gelegenheit, dem Ausland ihre Dankbarkeit für die zahlreiche Hilfe zu bezeugen, die sie in den vergangenen Jahren erhalten haben. Damit dies geschehen kann, hoffe ich, dass die Direktflüge zwischen einigen ausländischen Flughäfen und dem Flughafen Fukushima, die nach der Katastrophe eingestellt wurden, wieder aufgenommen werden.

2019 wird in Japan die Weltmeisterschaft im Rugby stattfinden. Einige Spiele finden in Kamaishi statt, einer Stadt, die sehr unter dem Tsunami gelitten hat. Meine Regierung wird Kamaishi bei diesem Sportevent unterstützen. Darüber hinaus finden 2020 die Olympischen und Paralympischen Spiele in Japan statt. Ich wünsche mir, dass das Olympische Feuer durch die von der Katastrophe betroffenen Gebiete getragen wird und dass dort Unterkünfte für die Sportler sowie Trainingsstätten entstehen.

Tatsächlich bin ich wegen Olympia bereits sehr gespannt. Wir werden unsere Anstrengungen verdoppeln, damit ausländische Besucher, wenn sie für diese Spiele nach Japan kommen, denken werden, dass sich „Tohoku erholt hat“ und dass „Japan heute stärker ist als vor der Katastrophe“.

Ohne den Wiederaufbau von Tohoku kann Japan nicht zu neuer Stärke gelangen. Wir werden ein neues Tohoku schaffen, das als Blaupause für die Belebung anderer Regionen in unserem Land dienen kann. Ich hoffe sehr, dass Menschen aus der ganzen Welt uns beim Wiederaufbau Japans unterstützen werden.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.