Botschaft von Japan
Neues aus Japan Nr.37                           Dezember 2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eventkalender:
Shiwasu - der Monat Dezember

Yuzu manju

Weizenmehl, Yamato-Wurzel und die geriebene Schale der Yuzu-Zitrone werden gemischt und gedämpft, bevor man daraus eine Süßspeise in Form einer Yuzu-Zitrone formt, die mit süßem Bohnenmus gefüllt ist. Der zarte Duft der Yuzu-Zitrone ist ein fester Bestandteil des nahenden Winters. (Foto: Kono Toshihiko)

Tag des Films (1. Dezember)

Hari kuyo (8. Dezember)

Alte oder abgebrochene Nadeln werden in Tofu und Reiskuchen gesteckt und zu Tempeln oder Schreinen getragen. Es heißt, dass man eine gute Näherin wird, wenn man die verbrauchten Nadeln mit dieser Zeremonie „verabschiedet“.

Bonen-kai
(Feiern zum Abschluss des Jahres, während des ganzen Monats
)

(siehe Foto)

Konzerte mit Beethovens 9. Sinfonie (während des ganzen Monats)

(siehe Foto)

Susu-harai (Großreinemachen, ab dem 13. Dezember)

Heutzutage veranstalten viele Familien am Ende des letzten Monats des Jahres ein Großreinemachen. Früher hingegen begann man um den 13. Tag des letzten Monats herum, die Häuser vom Staub und Schmutz eines Jahres zu säubern (Susu-harai bedeutet wörtlich „Entfernen des Rußes“). Neben dem Säubern hatte dieser Brauch zudem den Zweck, das neue Jahr vor Unglück zu bewahren.

Akogishi-Fest in der Stadt Ako, Präfektur Hyogo (14. Dezember)

Hago-ita-Markt beim Tempel Senso-ji im Bezirk Taito, Tokyo
(17. bis 19. Dezember)

(siehe Foto)

Toji (Winter-Sonnenwende, um den 21. Dezember herum)

Am kürzesten Tag des Jahres nehmen die Menschen in Japan traditionell ein Yuzu-Zitronen-Bad und essen Kürbisgerichte.

Geburtstag des Kaisers (23. Dezember)

Heiligabend (24. Dezember)

(siehe Foto)

Weihnachten (25. Dezember)

O-misoka (Silvester am 31. Dezember)

(siehe Foto)

Kohaku Uta-Gassen (Liederwettstreit am 31. Dezember)

Ein beliebtes Fernsehprogramm, bei dem Japans Schlagerstars in eine „rote“ und eine „weiße“ Mannschaft unterteilt werden, die gegeneinander antreten.  Früher verbrachte der Großteil der Menschen in Japan den Silvesterabend damit, dieses Programm zu sehen und zu hören. In den letzten Jahren sind die Einschaltquoten hingegen leicht gesunken.
 

Heiligabend

Der 24. Dezember ist der Tag, an dem Kinder Geschenke erhalten und zugleich ein romantischer Tag für junge Paare, die sich gegenseitig ihre Liebe bekunden. Die religiöse Bedeutung von Weihnachten ist hingegen eher gering. Mit Beginn des Monats Dezember tauchen in den Straßen prachtvoll geschmückte Weihnachtsbäume auf, und überall ertönen Weihnachtslieder.


Bonen-kai

Diese Feiern, die wörtlich „Feiern zum Vergessen des Jahres“ heißen, sind eines der größten Vergnügen der Menschen in Japan. Arbeitskollegen und Freunde kommen zusammen, um schmackhafte Eintopfgerichte zu genießen und viel Alkohol zu trinken. So vergessen alle die Sorgen und Nöte des alten Jahres.


Hago-ita-Markt beim Tempel Senso-ji im Bezirk Taito, Tokyo
Diese Märkte finden ab Mitte Dezember im ganzen Land statt. Besonders bekannt ist der Hago-ita-Markt beim Tempel Senso-ji in Tokyo, der jedes Jahr vom 17. bis 19. Dezember veranstaltet wird. Zahlreiche Besucher aus dem ganzen Land kommen hier zusammen, um diese prachtvoll geschmückten Holzschläger für das traditionelle Ballspiel zum Neujahr zu kaufen.

Beethovens 9. Sinfonie
Der vierte Satz aus Beethovens 9. Sinfonie mit der „Ode an die Freude“ passt so recht zu den Hoffnungen, die die Menschen in das neue Jahr setzen. Aus diesem Grund werden überall in Japan Konzerte mit dieser Sinfonie aufgeführt. Der Ursprung dieser Konzerte geht angeblich auf die Abschiedsfeier von Studenten einer Musikhochschule zurück, die kurz vor dem Ende des letzten Krieges einberufen wurden. Nach Kriegsende kamen die Überlebenden erneut zusammen und führten zum Gedenken an ihre gefallenen Kommilitonen die 9. Sinfonie von Beethoven auf.

O-misoka (Silvester)
Der Abend des letzten Tags des Jahres wird auch Joya genannt. Um Mitternacht strömen die Menschen in die Tempel, wo die Glocken 108 Mal ertönen. Damit sollen die Menschen von den 108 Leidenschaften (z.B. Begehren, Habgier, Hass oder Neid) befreit werden. Im Tempel Chion-in in Kyoto schwingen Mönche unter Einsatz des ganzen Körpers die riesigen Glockenklöppel. Viele Familien essen um Mitternacht ein besonderes Nudelgericht aus Buchweizen (Toshi-koshi Soba), während sie dem Klang der Tempelglocken lauschen.
 

 

(c) NIPPONIA, No.34, Heibonsha Ltd. 2005

Druckversion

5 1 Home | Kalender des Monats

Gesundheitspolitik | Events im Dezember | Kulturpolitik

Japanisch lernen | Filme aus Japan

 

 

 

 

 

 

 

 

Home
  Gesundheitspolitik
  Events im Dezember
  Kulturpolitik
  Japanisch lernen
  Filme aus Japan
Kalender des Monats