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Neues aus Japan Nr.109 Dezember 2013

Notizen aus der Redaktion

Traditionelle Feste im Laufe des Jahres:
Kadomatsu no setsuei (13. Dezember)

 

Der Dezember ist in Japan der Monat, in dem man noch einmal auf das zur Neige gehende Jahr zurückblickt und seine Angelegenheiten ordnet. Darüber hinaus beginnen nun auch die Vorbereitungen für das Neujahrsfest. Aus diesem Grund sind die Menschen im Dezember sehr beschäftigt, obwohl in diesem Monat selbst nur wenige größere Feiern anstehen.
Neben der Bōnenkai (忘年会), der „Feier zum Vergessen des Jahres“, bei der man mit Arbeitskollegen und Freunden das alte Jahr in einem feucht-fröhlichen Beisammensein ausklingen lässt, steht auch Ōsōji (大掃除) an, der gründliche Hausputz zur Vorbereitung auf das neue Jahr. Gegen Ende des Monats (traditionell eigentlich am 13. Dezember) sind auch die japanischen Pendants zu den Weihnachtsbäumen zu sehen: die Kadomatsu (門松). Dies sind große Gebinde aus Bambus und Kiefernzweigen, die zur Vorbereitung auf das Neujahrsfest vor dem Hauseingang aufgestellt werden. Die Kiefer gilt traditionell als heiliger Baum; auch stellt man sich vor, dass die Gottheit des neuen Jahres in Gestalt einer Kiefer auf die Erde herabsteigt. Ende Dezember steht dann die Zubereitung des Mochi-Reises (Mochitsuki 餅つき) an, der bei den Zutaten für die traditionellen Speisen zum Neujahrsfest nicht fehlen darf. Ausklingen lässt man das alte Jahr dann in der letzten Dezembernacht mit einem Schreinbesuch, Toshikoshi no harae (年越の祓), bei dem man rituell von den Übeln des alten Jahres gereinigt wird, um so das neue Jahr in neuer Frische beginnen zu können.

 


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