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Neues aus Japan Nr.112 März 2014

Notizen aus der Redaktion

Feiertage in Japan:
Frühlingsanfang (21. März)

 

Die Frühlingstagundnachtgleiche (Frühlings-Äquinoktium) (春分 Shunbun) ist der Zeitpunkt des Jahres, an dem die Sonne den Himmelsäquator von Süden nach Norden passiert. An diesem Tag dauern der lichte Tag und die Nacht gleich lang. Damit markiert er den kalendarischen Anfang des Frühlings (春分の日 Shunbun no hi). Mit diesem Tag gilt der kalte Winter als beendet und die Wärme des Frühlings beginnt. Für die Bauern ist dieses Datum oft auch der richtige Zeitpunkt für den Beginn der Aussaat.
Zugleich findet um diesen Tag herum auch das buddhistische Ritual Higan’e (彼岸会) statt. Es wird zweimal im Jahr während einer siebentägigen Periode um das Frühlings- und Herbst-Äquinoktium herum durchgeführt. Der Begriff Higan stammt aus dem Sanskrit und bedeutet „die andere Welt“ im Sinne von „Jenseits“. Da das buddhistische Paradies im Westen liegt und die Sonne an den beiden Tagundnachtgleichen exakt im Westen untergeht, gedenken die Menschen in Japan an diesen beiden Tagen in besonderer Weise ihrer Verstorbenen. Vor den buddhistischen Hausaltären werden dann als Opfergaben Reisklöße dargebracht, die mit süßem Bohnenmus umhüllt sind (ohagi).

 


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