
Bild: Das Puppenfest wird in Japan am 3. März gefeiert. Dabei dürfen auch rautenförmige Reiskuchen in den Farben Rosa, Weiß und Grün (hishimochi) sowie süßer Sake (amazake) nicht fehlen.
Der Monat März ist in Japan eine Zeit des Neubeginns in der Natur. Die Pflaumenblüte hat bereits im Februar begonnen und reicht weit in den März hinein. Ende des Monats beginnt dann auch endlich die sehnsüchtig erwartete Kirschblüte. Der März ist aber auch ein Monat mit großen Temperaturschwankungen und es kann noch einmal empfindlich kalt werden. Die meisten Wintersportorte bieten nach wie vor gute Möglichkeiten für Ski- oder Snowboardfahrer. Darüber hinaus ist dieser Monat ein beliebter Zeitraum für Ausflüge aller Art. Insbesondere Kyoto, Nara und Hiroshima werden dann beispielsweise von vielen Schulklassen besucht.
Neben dem traditionellen Puppenfest Hinamatsuri 雛祭 am 3. März, an dem Familien mit Töchtern einen mehrstufigen Aufbau mit Puppen, die das Kaiserpaar mit ihrem Hofstaat darstellen, gestalten, gibt es auch den sogenannten White Day ホワイトデー am 14. März, an dem Männer sich für die Geschenke revanchieren, die sie von Frauen am Valentinstag erhalten haben. Dieser Brauch jüngeren Datums wird kräftig von der Süßwarenindustrie gefördert und leitet seinen Namen von der weißen Farbe der Süßigkeiten her, die an diesem Tag gerne verschenkt werden, z.B. weiße Schokolade oder Marshmallows. Mittlerweile sind diese Geschenke aber nicht nur auf Süßigkeiten beschränkt. Übrigens wünschen sich laut einer Umfrage rund vierzig Prozent der beschenkten Frauen, dass die Männer bei der Auswahl der Geschenke den Vorlieben der Empfängerinnen mehr Aufmerksamkeit geschenkt hätten!