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Notizen aus der Redaktion

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Bild: Weihnachtliche Stimmung vor dem Hintergrund der Rainbow Bridge in der Bucht von Tokyo (Foto: © SEIJI TAJIMA/SEBUN PHOTO /amanaimages)

Der Monat Dezember ist auch in Japan eine Zeit, in der die Menschen sehr beschäftigt sind. Nicht allein die vielen 忘年会 bonenkai (wörtlich: „Versammlung zum Vergessen des (alten) Jahres“), die man mit Arbeitskollegen oder Kommilitonen feiert, sondern auch die Vorbereitungen für das Neujahrsfest, dem wichtigsten Fest in Japan, sorgen dafür, dass die letzten Tage des Jahres mit zahlreichen Vorbereitungen angefüllt sind. Zu diesem Fest kommen die Familien zusammen, um gemeinsam die zahlreichen Traditionen zu begehen, die mit dem Jahreswechsel in Japan verknüpft sind. Eine dieser Traditionen ist das Zubereiten und Genießen der Zoni Suppe am Neujahrstag.

Während die Weihnachtstage selbst in Japan ganz normale Arbeitstage sind, leeren sich die großen Städte gegen Ende des Monats spürbar, da viele Familien dann in ihre Heimatorte überall im Land zurückkehren. Trotzdem bietet auch der Dezember eine Reihe von Events, die zahlreiche Besucher aus dem In- und auch aus dem Ausland anlocken.

Den Anfang macht der Naha Marathon, der in diesem Jahr am 1. Dezember stattfindet, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei milden Temperaturen durch die Hauptstadt der südlichsten Präfektur Japans führt. Daneben bestehen zahlreiche Lichterfeste, von denen das „Kobe Luminarie“ wohl eines der bekanntesten ist. Und am 14. Dezember feiert man in Tokyo im Tempel Sengaku-ji das Ako Gishi-sai Festival zum Gedenken an die 47 Samurai, die im Jahr 1703 ihren Herrn rächten und dafür mit dem Leben büßten. Ihre Geschichte kennt man überall in Japan und sie bildet die Vorlage für unzählige Bearbeitungen in Literatur, Theater oder Film.