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Außenpolitik


 

Zusammenkunft der Außenminister Japans, der Vereinigten Staaten und der Republik Korea
(Umriss)

 


                                                                                                                                                                                                                                                                        
den 07. 12. 2010

Am 7. Dezember (6. Dezember Ortszeit) kam Außenminister Seiji Maehara im US-Außenministerium in Washington mit US-Außenministerin Hillary Clinton und dem Minister für Auswärtiges und Handel der Republik Korea, Kim Sung-hwan, zu einem japanisch-amerikanisch-südkoreanischen Außenministertreffen zusammen, dessen Umriss nachfolgend wiedergegeben wird.
Die drei Außenminister stellten sich im Anschluss an die Zusammenkunft auf einer gemeinsamen Pressekonferenz den Fragen der Medienvertreter und gaben zudem eine Gemeinsame Erklärung der Außenminister Japans, der Vereinigten Staaten und der Republik Korea heraus.

1.
Die drei Außenminister führten im Rahmen ihrer Zusammenkunft vor allem einen intensiven Gedankenaustausch zur Situation in Bezug auf Nordkorea. Insbesondere mit Blick auf die Provokationen Nordkoreas wie die Beschießung der Insel Yonpyon-do oder die Aktivitäten des Landes auf dem Gebiet der Urananreicherung wurde die feste Entschlossenheit bestätigt, dass Japan, die Vereinigten Staaten und die Republik Korea für den Frieden und die Stabilität Nordostasiens weiterhin eng zusammenwirken und agieren.
(1) Die Außenminister erzielten in Bezug auf die nachfolgend genannten Punkte Übereinstimmung:
- Nordkorea wird wegen seiner Beschießung der Insel Yonpyon-do scharf kritisiert.
- Nordkorea muss seine provokative Haltung beenden und seine bilateralen sowie internationalen Verpflichtungen, die sich u.a. aus dem Waffenstillstandsabkommen ergeben, erfüllen.
- Die provokative sowie kriegerische Haltung Nordkoreas stellt für alle drei Länder eine Bedrohung dar; einer solchen Haltung begegnen die drei Länder, indem sie sich noch enger zusammenschließen.
- Die Pläne Nordkoreas zur Urananreicherung geben Anlass zu gemeinsamer großer Sorge.
- Für eine Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel wird Nordkorea erneut aufgefordert, die Gemeinsame Erklärung der Sechs-Parteiengespräche zu erfüllen; vor der Aufnahme von Gesprächen muss Nordkorea konkrete Schritte unternehmen.
- Es steht zu hoffen, dass China als Vorsitzender der Sechs-Parteiengespräche mit Blick auf seine Beziehungen zu Nordkorea eine größere Rolle übernehmen wird.
- Das Zusammenwirken mit China und Russland wird weiter ausgebaut.
- Die multilaterale Zusammenarbeit zur Verhinderung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen durch Nordkorea wird verstärkt.
- Die Resolutionen des Sicherheitsrates werden weiterhin gewissenhaft umgesetzt; dies beinhaltet auch die Option, die nationalen Maßnahmen bei Bedarf weiter zu verstärken.
- Japan, die Vereinigten Staaten und die Republik Korea werden bezüglich des weiteren Vorgehens unter Einschluss des Sicherheitsrates auch künftig eng kooperieren.
(2) Außenminister Maehara erläuterte mit Blick darauf, das Zusammenwirken mit Russland und China zu vertiefen, die Entsendung des Abteilungsleiters für Asien und Ozeanien im Außenministerium von Japan, Akitaka Saiki, nach Russland und China. Man kam überein, dass die drei Länder ihr diplomatisches Engagement weiter verstärken werden. So werden etwa die Vereinigten Staaten in dieser Woche u.a. den Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs der US-Streitkräfte, Admiral Mike Mullen, nach Südkorea und Japan entsenden.

2.
Darüber hinaus wurde bestätigt, dass Japan, die Vereinigten Staaten und die Republik Korea, die Grundwerte wie Demokratie und Marktwirtschaft miteinander teilen, in enger Weise für die Lösung regionaler und globaler Aufgaben zusammenwirken. Die Teilnahme der Vereinigten Staaten am Ostasiengipfel (EAS) wird begrüßt, und es wurde bekräftigt, die Kooperation weiter fortzuführen. Zudem bestätigten die drei Länder, ihre Zusammenarbeit u.a. in Bezug auf das Zusammenwirken bei der Unterstützung, für Afghanistan, den Frieden im Mittleren Osten, beim iranischen Nuklearprogramm, bei der Bekämpfung der Piraterie sowie für die Sicherheit der Meere fortzusetzen. Es wurde auch auf die Resultate der Gipfeltreffen der G20 und der APEC hingewiesen, die im November in der Republik Korea bzw. in Japan stattfanden. Mit Blick darauf, dass der APEC-Gipfel im kommenden Jahr von den Vereinigten Staaten veranstaltet wird, wurde bestätigt, für das weitere Wachstum und die Stabilität der Weltwirtschaft auch künftig eng zusammenzuarbeiten.

 

 

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