Home > Außenpolitik > Senkaku-Inseln
Grundlegende Ansichten zur Souveränität der Senkaku-Inseln
Seit 1885 hat die japanische Regierung u.a. durch die Präfekturregierung von Okinawa wiederholt verschiedene Untersuchungen der Senkaku-Inseln durchführen lassen. Dabei wurde nicht nur festgestellt, dass die Inseln unbewohnt sind, es wurden auch keine Anzeichen dafür gefunden, dass die Inseln unter der Herrschaft Chinas standen. Daraufhin beschloss die Regierung von Japan am 14. Januar 1895 auf einer Kabinettssitzung, auf den Inseln Gebietsmarkierungen aufzustellen und sie offiziell zu japanischem Territorium zu erklären.
Die Senkaku-Inseln sind seitdem Teil der Nansei-Inseln, die schon immer im Besitz Japans waren. Sie gehören nicht zu Taiwan und den Pescadores-Inseln, die China (Qing-Dynastie) nach Artikel 2 des Vertrages von Shimonoseki, der im Mai 1895 in Kraft trat, an Japan abgetreten hatte.
Demzufolge gehören die Senkaku-Inseln auch nicht zu den Gebieten, auf die Japan nach Artikel 2 des Friedensvertrages von San Francisco verzichtete. Vielmehr wurden sie nach Artikel 3 als Teil der Nansei-Inseln unter die Verwaltung der Vereinigten Staaten gestellt. Am 17. Juni 1971 wurde von Japan und den Vereinigten Staaten der Vertrag über die Rückgabe der Ryukyu-Inseln und der Daito-Inseln unterzeichnet. Japan erhielt damit das Verwaltungsrecht für diese Gebiete einschließlich der Senkaku-Inseln zurück. Dies belegt eindeutig, dass die Senkaku-Inseln zu Japan gehören.
China hatte seinerzeit keinerlei Einspruch dagegen erhoben, dass die Senkaku-Inseln ein Teil der Gebiete waren, die nach Artikel 3 des Friedensvertrages von San Francisco unter die Verwaltung der Vereinigten Staaten gestellt wurden. Auch dadurch wird deutlich, dass China die Senkaku-Inseln nicht als ein Teil Taiwans angesehen hatte. Erst als Ende 1970 auf dem Festlandsockel des Ostchinesischen Meeres Erdölvorkommen entdeckt wurden, stellten sowohl die Regierung der Volksrepublik China als auch die Behörden Taiwans die Besitzverhältnisse der Senkaku-Inseln in Frage. Darüber hinaus sind die so genannten "historischen, geographischen und geologischen" Beweise usw., die die Regierung der Volksrepublik China und die Behörden Taiwans bis heute anführen, nach internationalem Recht nicht stichhaltig, um den Anspruch Chinas auf die Senkaku-Inseln zu unterstützen.
zurück zur Übersichtsseite Außenpolitik