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Feature - "Blaukraut bleibt Blaukraut" auf Japanisch


Niwa niwa niwa, uraniwa niwa niwa niwatori ga iru ...

Alles durcheinander?
Nun, das soll - ehrlich gesagt - auch so sein bei diesem japanischen "Fischers Fritze"-Spruch. Zwar ist dies hier kein Zungenbrecher wie "Blaukraut bleibt Blaukraut und Brautkleid bleibt Brautkleid", aber die schier endlose Folge von "niwa niwa" bleibt auch für Japaner nicht ohne Stutzer und Lacher ...

Dabei ist das durchaus keine bloße Hintereinanderhängung des immerselben Wortes, sondern kommt durch eine Besonderheit der japanische Sprache bzw. des Lautmaterials im Japanischen zustande. Das ist nämlich relativ begrenzt: Ursprünglich gab es nur 50 Silbenlaute, die man dann nach Einführung der chinesischen Schrift mit Hilfstricks erweitern musste.

Mit der Vielzahl der neuen Wörter, die im Laufe der Jahrhunderte aber ebenso Eingang in die japanische Sprache gefunden haben, kam es zwangsläufig zu vielen gleichlautenden Wörtern, sog. Homonyme. Dank der unterschiedlichen kanji, die für diese gleichlautenden Wörter benutzt werden, ist die Bedeutung klar und eine Verwechslung aufgeschlossen. In der gesprochenen Sprache hilft natürlich der Zusammenhang, und Beziehungen sind eben auch in der japanischen Sprache im wahrsten Sinne des Wortes von großer Bedeutung!
 

Nun zur Auflösung:

庭には二羽、裏庭には二羽鶏がいる。

"Im Garten sind zwei und im hinteren Garten sind zwei Hühner."

niwa       = Garten
ni            = Ortsbezeichnung
wa          = Subjektbezeichnung
ni            = zwei
wa          = Zählwort für Vögel und Federvieh
niwatori = Huhn, Hahn

Mehr zur japanischen Schrift und den kanji lesen Sie hier.

Für Reisen nach Japan wenden Sie sich gerne an die Japanische Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt!

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