Wenn man in Japan über Speisepilze spricht, heißt es: 香り松茸味しめじ Kaori matsutake aji shimeji. Während der Matsutake-Pilz vor allem für seinen Wohlgeruch kaori berühmt und begehrt ist, steht beim Geschmack aji der Shimeji-Pilz an erster Stelle.
Shimeji-Pilze gehören zur Gruppe der Raslinge, die auf totem Holz wachsen. Geerntet werden sie in der Natur von September bis Oktober. Da „echte“ shimeji 本しめじ ursprünglich nicht gezüchtet werden konnten, waren sie sehr selten und entsprechend teuer. Seit einigen Jahren gibt es jedoch auch eine kultivierte Variante. Die meisten heutzutage als shimeji angebotenen Pilze sind dagegen verwandte buna shimeji ブナしめじ („Buchenraslinge“).
Die Zubereitungsmöglichkeiten für shimeji sind außerordentlich vielfältig. Besonders gern werden diese Pilze, die sich durch ihr mild-süßes und nussartiges Aroma auszeichnen, als Beilage oder zusammen mit gebratenem Reis serviert.