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.Neues aus Japan Nr.5                              April 2005
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Geschichte des Kabuki-za in Tokyo


 

 

Das Kabuki-za hat bislang über 35 Auslandstourneen durchgeführt. Diese Tourneen führten in insgesamt 60 Städte in 21 verschiedenen Ländern weltweit.

Seit seiner Eröffnung im Jahre 1889 bildet das Kabuki-za mit seiner vielfältigen Geschichte ein Zentrum der traditionellen Kultur. Seit den ersten Kabuki-Aufführungen Anfang des 17. Jahrhunderts in Kyoto erfuhr das Kabuki zahlreiche Neuerungen.

Im Oktober 1921 brannte das Gebäude des Theaters vollständig ab. Der Wiederaufbau begann im Juni des folgenden Jahres. Noch unvollendet wurde das Theater durch das große Kanto-Beben im September 1923 er-neut beschädigt. Die Fertigstellung erfolgte schließlich im Dezember 1924.

Auch während der Kriegsjahre fanden zunächst weiterhin Aufführungen statt, bis das Theatergebäude bei dem schweren Bombenangriff auf Tokyo im Mai 1945 getroffen wurde, bei dem nur die Außenmauern übrig blieben. Das Kabuki-za wurde zum dritten Mal wieder aufgebaut und öffnete dann im Januar 1951 erneut seine Tore. Seitdem wurden zahlreiche Veränderungen vorgenommen, um die Bühneneffekte weiter zu vervollkommnen und um den Besuchern noch mehr Komfort zu bieten.

Das erste, was der Besucher bemerkt, wenn er von seinem Sitz im Publikumssaal aus auf die Bühne schaut, ist der Vorhang. Im Kabuki-za ist er dreifarbig: schwarz, grün und orange. Diese drei Farben gehören zur Tradition der Welt des Kabuki.

Links von der Hauptbühne ist der hanamichi (wörtlich: „Blumenweg“), eine Nebenbühne. Diese Bühne hilft den Schauspielern nicht nur, die Stimmung des Publikums besser zu erfahren, sondern schafft zudem eine besondere Atmosphäre der Vertrautheit und Nähe.
Das traditionelle Maskenbild des Kabuki, kumadori genannt, ist sehr kunstvoll. Auch die verwendeten Kostüme zeichnen sich durch prächtige Farben aus, die einen tiefen Einblick in die Feinheit des Kabuki - nicht allein in die Technik der Schauspieler, sondern in die Kabuki-Aufführung an sich - gewähren. Die onnagata genannten Schauspieler haben sich darauf spezialisiert, Frauenrollen zu spielen. Die Musiker, die während der ganzen Aufführung spielen, tragen dazu bei, dem Kabuki seinen wohlverdienten Rang innerhalb der traditionellen Künste Japans zu sichern.
                                                                                                      (Quelle: Kabuki-za)

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