Die Beziehungen zwischen Japan und Deutschland können bis in die Edo-Zeit zurückverfolgt werden. Bereits während dieser Zeit waren deutsche Ärzte und Forscher wie Engelbert Kaempfer (von 1690 bis 1692) und Philipp Franz von Siebld (von 1823–28 und von 1859–62) im Dienste der Niederländischen Ostindischen Kompanie in Japan (Nagasaki) tätig. Sie halfen bei der Verbreitung des Wissens über den Westen in Japan und machten nach ihrer Rückkehr das Land einer breiteren Öffentlichkeit in Europa bekannt. Nachdem die Schogunatsregierung in Edo 1861 die Politik der Abschließung des Landes gegenüber dem Ausland aufgegeben hatte, wurde noch im gleichen Jahr mit Preußen ein Freundschafts-, Handels- und Schifffahrtsvertrag abgeschlossen. Während der Meiji-Zeit übernahm Japan von Deutschland zahlreiche Kenntnisse u.a. in den Bereichen Recht, Wissenschaften und Künste. Bekannt ist insbesondere, dass der Staatsmann Ito Hirobumi bei der Gestaltung der ersten modernen Verfassung Japans die Preußische Verfassung zum Vorbild nahm.
Als 1914 der Erste Weltkrieg begann, erklärte Japan Deutschland aufgrund des Japanisch-Britischen Bündnisabkommens den Krieg und besetzte das deutsche Pachtgebiet Qingdao (Tsingtao) auf der chinesischen Halbinsel Shandong.
In den 1930er Jahren näherten sich Japan und Deutschland im politischen Bereich rasch an, wobei der unglückliche Aspekt mitwirkte, dass dieser Ausbau der Beziehungen mit dem nationalsozialistischen Deutschland stattfand. 1936 erfolgte der Abschluss des Anti-Kominternpaktes sowie 1940, nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (1939-45), die Unterzeichnung des Dreimächtepaktes zwischen Deutschland, Italien und Japan.
Nachdem beide Länder nach der Kapitulation vorübergehend von den Alliierten besetzt worden waren, kam man 1951 überein, die diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und der Bundesrepublik Deutschland wieder aufzunehmen. Beiden Ländern gelang nach dem Krieg ein rascher Wiederaufbau und eine Erholung der Wirtschaft, so dass sie schon bald wieder eine bedeutende Stellung innerhalb der internationalen Gemeinschaft einnahmen. Mit dieser Entwicklung einhergehend gestalteten sich auch die bilateralen Beziehungen immer intensiver. Trotz der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Systemen wurden schließlich 1973 auch diplomatische Beziehungen zwischen Japan und der DDR aufgenommen, die einen – wenn auch eingeschränkten – Austausch einleiteten. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurden Japans Beziehungen zur DDR in die Beziehungen zum gesamten Deutschland integriert.
In den letzten Jahren gestaltet sich der Austausch zwischen beiden Ländern nicht allein auf der Ebene der führenden Persönlichkeiten, sondern auch in Bereichen wie z.B. Wirtschaft und intellektueller Austausch außerordentlich lebendig.
Im Bereich des Austauschs führender Persönlichkeiten besuchten 1993 Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin Deutschland. 1997 kam der damalige Bundespräsident Herzog nach Japan, und der damalige Bundeskanzler Schröder besuchte Japan gleich vier Mal (1999 im Rahmen eines Staatsbesuchs, 2000 während des G8-Gipfels auf Kyushu/Okinawa, 2002 während der Fußball-WM und im Dezember 2004). Auch der damalige Bundespräsident Rau stattete Japan 2002 einen Staatsbesuch ab, während der amtierende Bundespräsident Köhler zur Eröffnungsfeier des ›Deutschlandjahres in Japan‹ im April 2005 Japan besuchte. Von japanischer Seite kamen die damaligen Premierminister Obuchi (1999) und Mori (2000) sowie Koizumi (im April und August 2003) nach Deutschland.
Während der Regierungszeit von Bundeskanzlerin Merkel kam der damalige Premierminister Abe im Januar 2007 nach Berlin, um im Juni des gleichen Jahres noch einmal u.a. zur Teilnahme am G8-Gipfel in Heiligendamm nach Deutschland zu kommen, während in Berlin ein japanisch-deutsches Gipfeltreffen sowie der Japan-EU-Gipfel stattfanden. Ende August 2007 besuchte dann Bundeskanzlerin Merkel erstmals als Regierungschefin Japan, um mit dem damaligen Premierminister Abe die Übergabe des G8-Vorsitzes zu vereinbaren. Der damalige Premierminister Fukuda besuchte sodann im Juni 2008 erstmals Deutschland. Dabei führte er mit Bundeskanzlerin Merkel einen äußerst nützlichen Meinungsaustausch u.a. über Klimawandel und Energie sowie die Entwicklung Afrikas. Diese Themen standen auch ganz oben auf der Agenda des G8-Gipfels von Hokkaido/Toyako, zu dem Bundeskanzlerin Merkel im Juli 2008 erneut nach Japan kam. Während des G8-Gipfels fand auch ein japanisch-deutsches Gipfeltreffen statt. Anlässlich des ASEM-Gipfels im Oktober 2008 in Beijing trafen erstmals Bundeskanzlerin Merkel und Premierminister Aso zusammen. Im Mai 2009 kam Premierminister Aso sodann nach Berlin, wo er erneut mit der Bundeskanzlerin zusammentraf, einen Höflichkeitsbesuch bei Bundespräsident Köhler absolvierte und an der Humbldt-Universität eine Rede zur Europapolitik Japans hielt. Anlässlich des G20-Gipfels in Pittburgh im September traf Premierminister Hatoyama erstmals zu einem kurzen Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel zusammen.
Im Wirtschaftsbereich gestalten sich die japanisch-deutschen Beziehungen nach wie vor äußerst eng. Deutschland ist für Japan der größte Handelspartner innerhalb Europas, während umgekehrt Japan viele Jahre der wichtigste deutsche Handelspartner in der Region Asien-Pazifik war. Erst Ende 2002 überstieg das Volumen des deutsch-chinesischen Außenhandels erstmals das Volumen des Handels zwischen Japan und Deutschland. Heute ist Japan nach China der zweitwichtigste Handelspartner Deutschlands in Asien. Auch im Bereich Investitionen stellen Japan und Deutschland wichtige Ziele für Investitionen aus dem jeweils anderen Land dar. 2008 legten sowohl die deutschen Investitionen in Japans als auch die japanischen Investitionen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr erheblich zu. Bei der Hannover Messe 2008 fungierte Japan als Partnerland. So kam der frühere Premierminister Abe als Sonderbotschafter zur feierlichen Eröffnung dieser Messe nach Deutschland, um mit Bundeskanzlerin Merkel zusammenzutreffen. An dieser Messe beteiligten sich zahlreiche Unternehmen aus Japan und sie war ein großer Erfolg.
Im Bereich des intellektuellen Austauschs fördert das 1985 gegründete ›Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin‹ mit seinen zahlreichen Aktivitäten den bilateralen Austausch auf diesem Gebiet und unterbreitet Ratschläge für eine bilaterale Kooperation zwischen beiden Ländern im internationalen Bereich. So wurde auch bei den Zusammenkünften der Regierungschefs beider Länder im Dezember 2004 und im Januar 2007 vereinbart, das Zentrum als Forum des geistigen Austauschs zwischen Japan und Deutschland noch stärker zu nutzen. Parallel zum Ausbau der Beziehungen auf Regierungsebene engagiert sich auch das im März 1993 gegründete ›Japanisch-Deutsche Forum‹ für den Dialog zwischen beiden Ländern. Im Bereich des Jugendaustauschs besteht aufgrund einer Initiative der Regierungschefs seit Dezember 2000 ein bilaterales Abkommen für ein ›Working Holiday-Visum‹ (Ferienarbeitsaufenthalt), das von vielen jungen Menschen genutzt wird.
Um das Verständnis für Japan hierzulande weiter zu vertiefen, wurde 1999-2000 die Veranstaltungsreihe ›Japan in Deutschland‹ durchgeführt, in deren Rahmen an vielen Orten in Deutschland rund 900 Veranstaltungen unterschiedlichster Art für eine umfassende Präsentation Japans stattfanden. Von April 2005 bis März 2006 fand sodann das ›Deutschlandjahr in Japan‹ statt, das ca. 1.600 Einzelveranstaltungen zählte. Auch die Fußballweltmeisterschaft, die im Sommer 2006 in Deutschland stattfand, trug dazu bei, in Japan das Interesse an Deutschland noch einmal zu stärken. Ebenfalls rege gestaltet sich der Austausch auf der Bürgerebene. So bestehen zwischen Japan und Deutschland zur Zeit 65 Partnerschaften auf kommunaler und regionaler Ebene. Hierzu zählen u.a. die Partnerschaften zwischen den Hauptstädten Tokyo und Berlin oder zwischen der alten japanischen Kaiserstadt Kyoto und der Stadt Köln. Die Zahl der Schulen in Deutschland, die ihren Schülern Japanisch-Unterricht anbieten, stieg von 34 im Jahre 1993 auf 63 im Jahr 2008. Darüber hinaus bestehen in Deutschland 59 Deutsch-Japanische Gesellschaften und in Japan 54 Japanisch-Deutsche Gesellschaften, die ebenfalls einen lebhaften Austausch auf Bürgerebene unterhalten.
Beim japanisch-deutschen Gipfeltreffen im Mai 2009 bestätigten die Regierungschefs unserer Länder, 2011 im Rahmen der Veranstaltungsreihe ›150 Jahre Japan-Deutschland‹ dafür zu nutzen, die bilateralen Beziehungen noch weiter auszubauen. Diese Unternehmung stellt nun unser Projekt dar. Wir hoffen auf eine zahlreiche Teilnahme und wünschen uns, dass es ein wunderbares Ereignis werden möge, an das man sich im Rahmen der langen Geschichte der Beziehungen zwischen Japan und Deutschland erinnern wird.
Als 1914 der Erste Weltkrieg begann, erklärte Japan Deutschland aufgrund des Japanisch-Britischen Bündnisabkommens den Krieg und besetzte das deutsche Pachtgebiet Qingdao (Tsingtao) auf der chinesischen Halbinsel Shandong.
In den 1930er Jahren näherten sich Japan und Deutschland im politischen Bereich rasch an, wobei der unglückliche Aspekt mitwirkte, dass dieser Ausbau der Beziehungen mit dem nationalsozialistischen Deutschland stattfand. 1936 erfolgte der Abschluss des Anti-Kominternpaktes sowie 1940, nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (1939-45), die Unterzeichnung des Dreimächtepaktes zwischen Deutschland, Italien und Japan.
Nachdem beide Länder nach der Kapitulation vorübergehend von den Alliierten besetzt worden waren, kam man 1951 überein, die diplomatischen Beziehungen zwischen Japan und der Bundesrepublik Deutschland wieder aufzunehmen. Beiden Ländern gelang nach dem Krieg ein rascher Wiederaufbau und eine Erholung der Wirtschaft, so dass sie schon bald wieder eine bedeutende Stellung innerhalb der internationalen Gemeinschaft einnahmen. Mit dieser Entwicklung einhergehend gestalteten sich auch die bilateralen Beziehungen immer intensiver. Trotz der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Systemen wurden schließlich 1973 auch diplomatische Beziehungen zwischen Japan und der DDR aufgenommen, die einen – wenn auch eingeschränkten – Austausch einleiteten. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 wurden Japans Beziehungen zur DDR in die Beziehungen zum gesamten Deutschland integriert.
In den letzten Jahren gestaltet sich der Austausch zwischen beiden Ländern nicht allein auf der Ebene der führenden Persönlichkeiten, sondern auch in Bereichen wie z.B. Wirtschaft und intellektueller Austausch außerordentlich lebendig.
Im Bereich des Austauschs führender Persönlichkeiten besuchten 1993 Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin Deutschland. 1997 kam der damalige Bundespräsident Herzog nach Japan, und der damalige Bundeskanzler Schröder besuchte Japan gleich vier Mal (1999 im Rahmen eines Staatsbesuchs, 2000 während des G8-Gipfels auf Kyushu/Okinawa, 2002 während der Fußball-WM und im Dezember 2004). Auch der damalige Bundespräsident Rau stattete Japan 2002 einen Staatsbesuch ab, während der amtierende Bundespräsident Köhler zur Eröffnungsfeier des ›Deutschlandjahres in Japan‹ im April 2005 Japan besuchte. Von japanischer Seite kamen die damaligen Premierminister Obuchi (1999) und Mori (2000) sowie Koizumi (im April und August 2003) nach Deutschland.
Während der Regierungszeit von Bundeskanzlerin Merkel kam der damalige Premierminister Abe im Januar 2007 nach Berlin, um im Juni des gleichen Jahres noch einmal u.a. zur Teilnahme am G8-Gipfel in Heiligendamm nach Deutschland zu kommen, während in Berlin ein japanisch-deutsches Gipfeltreffen sowie der Japan-EU-Gipfel stattfanden. Ende August 2007 besuchte dann Bundeskanzlerin Merkel erstmals als Regierungschefin Japan, um mit dem damaligen Premierminister Abe die Übergabe des G8-Vorsitzes zu vereinbaren. Der damalige Premierminister Fukuda besuchte sodann im Juni 2008 erstmals Deutschland. Dabei führte er mit Bundeskanzlerin Merkel einen äußerst nützlichen Meinungsaustausch u.a. über Klimawandel und Energie sowie die Entwicklung Afrikas. Diese Themen standen auch ganz oben auf der Agenda des G8-Gipfels von Hokkaido/Toyako, zu dem Bundeskanzlerin Merkel im Juli 2008 erneut nach Japan kam. Während des G8-Gipfels fand auch ein japanisch-deutsches Gipfeltreffen statt. Anlässlich des ASEM-Gipfels im Oktober 2008 in Beijing trafen erstmals Bundeskanzlerin Merkel und Premierminister Aso zusammen. Im Mai 2009 kam Premierminister Aso sodann nach Berlin, wo er erneut mit der Bundeskanzlerin zusammentraf, einen Höflichkeitsbesuch bei Bundespräsident Köhler absolvierte und an der Humbldt-Universität eine Rede zur Europapolitik Japans hielt. Anlässlich des G20-Gipfels in Pittburgh im September traf Premierminister Hatoyama erstmals zu einem kurzen Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel zusammen.
Im Wirtschaftsbereich gestalten sich die japanisch-deutschen Beziehungen nach wie vor äußerst eng. Deutschland ist für Japan der größte Handelspartner innerhalb Europas, während umgekehrt Japan viele Jahre der wichtigste deutsche Handelspartner in der Region Asien-Pazifik war. Erst Ende 2002 überstieg das Volumen des deutsch-chinesischen Außenhandels erstmals das Volumen des Handels zwischen Japan und Deutschland. Heute ist Japan nach China der zweitwichtigste Handelspartner Deutschlands in Asien. Auch im Bereich Investitionen stellen Japan und Deutschland wichtige Ziele für Investitionen aus dem jeweils anderen Land dar. 2008 legten sowohl die deutschen Investitionen in Japans als auch die japanischen Investitionen in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr erheblich zu. Bei der Hannover Messe 2008 fungierte Japan als Partnerland. So kam der frühere Premierminister Abe als Sonderbotschafter zur feierlichen Eröffnung dieser Messe nach Deutschland, um mit Bundeskanzlerin Merkel zusammenzutreffen. An dieser Messe beteiligten sich zahlreiche Unternehmen aus Japan und sie war ein großer Erfolg.
Im Bereich des intellektuellen Austauschs fördert das 1985 gegründete ›Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin‹ mit seinen zahlreichen Aktivitäten den bilateralen Austausch auf diesem Gebiet und unterbreitet Ratschläge für eine bilaterale Kooperation zwischen beiden Ländern im internationalen Bereich. So wurde auch bei den Zusammenkünften der Regierungschefs beider Länder im Dezember 2004 und im Januar 2007 vereinbart, das Zentrum als Forum des geistigen Austauschs zwischen Japan und Deutschland noch stärker zu nutzen. Parallel zum Ausbau der Beziehungen auf Regierungsebene engagiert sich auch das im März 1993 gegründete ›Japanisch-Deutsche Forum‹ für den Dialog zwischen beiden Ländern. Im Bereich des Jugendaustauschs besteht aufgrund einer Initiative der Regierungschefs seit Dezember 2000 ein bilaterales Abkommen für ein ›Working Holiday-Visum‹ (Ferienarbeitsaufenthalt), das von vielen jungen Menschen genutzt wird.
Um das Verständnis für Japan hierzulande weiter zu vertiefen, wurde 1999-2000 die Veranstaltungsreihe ›Japan in Deutschland‹ durchgeführt, in deren Rahmen an vielen Orten in Deutschland rund 900 Veranstaltungen unterschiedlichster Art für eine umfassende Präsentation Japans stattfanden. Von April 2005 bis März 2006 fand sodann das ›Deutschlandjahr in Japan‹ statt, das ca. 1.600 Einzelveranstaltungen zählte. Auch die Fußballweltmeisterschaft, die im Sommer 2006 in Deutschland stattfand, trug dazu bei, in Japan das Interesse an Deutschland noch einmal zu stärken. Ebenfalls rege gestaltet sich der Austausch auf der Bürgerebene. So bestehen zwischen Japan und Deutschland zur Zeit 65 Partnerschaften auf kommunaler und regionaler Ebene. Hierzu zählen u.a. die Partnerschaften zwischen den Hauptstädten Tokyo und Berlin oder zwischen der alten japanischen Kaiserstadt Kyoto und der Stadt Köln. Die Zahl der Schulen in Deutschland, die ihren Schülern Japanisch-Unterricht anbieten, stieg von 34 im Jahre 1993 auf 63 im Jahr 2008. Darüber hinaus bestehen in Deutschland 59 Deutsch-Japanische Gesellschaften und in Japan 54 Japanisch-Deutsche Gesellschaften, die ebenfalls einen lebhaften Austausch auf Bürgerebene unterhalten.
Beim japanisch-deutschen Gipfeltreffen im Mai 2009 bestätigten die Regierungschefs unserer Länder, 2011 im Rahmen der Veranstaltungsreihe ›150 Jahre Japan-Deutschland‹ dafür zu nutzen, die bilateralen Beziehungen noch weiter auszubauen. Diese Unternehmung stellt nun unser Projekt dar. Wir hoffen auf eine zahlreiche Teilnahme und wünschen uns, dass es ein wunderbares Ereignis werden möge, an das man sich im Rahmen der langen Geschichte der Beziehungen zwischen Japan und Deutschland erinnern wird.
日独間の交流は江戸時代に遡ります。ドイツ人医師のケンペル(1690年から3年滞在)やシーボルト(1823-28年、59-62年滞在)がオランダ商館関係者として長崎に滞在し、日本に西洋の知識を広める一助をなした他、帰国後には日本に関する紹介活動を行いました。1861年には江戸幕府による鎖国政策が放棄され、プロイセンとの間で友好通商航海条約が締結されました。明治時代に入ると、日本はドイツから法律や科学、芸術等の諸分野で知識を導入しました。伊藤博文が大日本帝国憲法の起草にあたってプロイセン憲法を参考にしたことは有名です。
1914年に始まった第一次世界大戦においては、日本は日英同盟を理由にドイツに宣戦し、中国の山東半島に出兵して青島などドイツの租借地を占領しました。
1930年代に入り日独関係は政治的に急速に接近しましたが、これはナチス・ドイツとの関係強化という不幸な側面を持つものでありました。1936年には日独防共協定が締結され、第二次世界大戦(1939ー45)が始まった後の1940年には日独伊三国軍事同盟へと発展しました。
戦後は両国とも一時期連合軍の支配下におかれましたが、1951年には日本とドイツ連邦共和国(西独)との間で外交関係再開が合意されました。日本と西独は、戦後はともに奇跡的な経済復興を遂げて世界の中でも重要な地位を占めるに至り、日独関係もそれと共にますます緊密になっていきました。なお、日本とドイツ民主共和国(東独)との間にも、体制の違いからくる制約はあったものの、1973年に外交関係開設が合意されて、一定の交流が存在していました。1990年のドイツ統一によって、日本と東独の関係は、西独を中心とする全ドイツとの関係に統合されました。
近年においては、要人往来等政府レベルのみならず、経済分野、知的交流分野等においても活発な交流が行われています。
要人往来については、1993年の天皇皇后両陛下ドイツ御訪問、97年のヘルツォーク大統領(当時)の国賓訪日、シュレーダー首相(当時)の4度にわたる訪日(99年(公賓)、2000年(九州沖縄サミット)、2002年(サッカー・ワールドカップ)及び2004年12月)、ラウ大統領(当時)の公実賓訪日(2002年)、ケーラー大統領の「日本におけるドイツ年」開幕式典出席のための訪日(2005年4月)等が行われ、日本からは1999年の小渕総理(当時)、2000年の森総理(当時)、2003年4月及び8月に小泉総理(当時)の訪独が行われています。
メルケル政権発足後は、2007年1月には安倍総理(当時)が訪独、6月には安倍総理(当時)がG8サミット等出席のため再び訪独し、ベルリンで日独首脳会談及び日・EU定期首脳協議が行われました。8月末には、メルケル首相が首相として初訪日し、安倍総理(当時)との間でG8議長国の引き継ぎを行いました。福田総理(当時)は08年6月初めに訪独し、メルケル首相との間で北海道洞爺湖サミットの重要なテーマとなる気候変動・エネルギー、アフリカ開発等の問題について有意義な意見交換を行い、7月にはメルケル首相がG8北海道洞爺湖サミット出席のため訪日し、福田総理(当時)との間で首脳会談を行いました。また、10月には北京ASEM首脳会合の際に、麻生総理とメルケル首相が首脳会談を行いました。2009年5月には麻生総理が訪独し、メルケル首相との首脳会談やケーラー大統領表敬を行ったほか、フンボルト大学で欧州政策に関するスピーチを行いました。また、鳩山総理とメルケル首相は9月にピッツバーグで初の顔合わせをしました。
経済面においては、日独関係は依然緊密で、日本にとってドイツは欧州最大の貿易相手国です。ドイツにとって日本は長期に渡りアジア太平洋地域最大の貿易相手国でしたが、2002年に独中貿易量が日独貿易量を上回り、現在では中国に次ぐアジア第2位の貿易相手国で、投資関係についても、ドイツと日本は重要な相手先です。2008年のドイツの対日投資及び日本の対独投資は、共に前年比で大幅に増加しました。なお、2008年ハノーファー・メッセで日本はパートナー国となり、このメッセの公式開幕式には安倍元総理が総理特使として出席し、メルケル首相と会談した他、多くの日本企業がメッセに参加し、成功裡に終了しました。
知的交流面においては、1985年に設立されたベルリン日独センターが、さまざまな活動を通じて日独間の知的交流を促進し、日独による国際協力の可能性を提言しています。2004年12月、2007年1月の日独首脳会談でも、日独知的交流の場としての同センターの一層の有効活用が合意されました。また、政府レベルでの関係強化と並行して「日独フォーラム」(1993年3月設立)などの対話の枠組もあります。青少年交流の分野においては、首脳レベルのイニシアティヴにより、2000年12月から両国間でワーキング・ホリデー制度が開始されており、多くの若者たちが両国間を行き来しています。
ドイツにおける対日理解を一層高めるという観点から、1999年から2000年にかけ、「ドイツにおける日本年」としてドイツ全国で日本を総合的に紹介する行事が約900件行われました。2005年4月から06年3月には今度はドイツを日本に紹介するものとして「日本におけるドイツ年」が実施され、約1600件の事業が開催されました。また、2006年6・7月にドイツ各地で開催されたサッカー・ワールドカップは、日本においてドイツへの関心を高めるところとなりました。草の根レベルにおける日独関係も活発です。日本とドイツの間では、首都としての東京とベルリン、及び古都としての京都とケルン等65の都市・地域の間で姉妹都市交流が行われています。また、ドイツにおいて日本語を教えている初等・中等教育機関の数は、1993年に34であったが、2008年には63に増加しています。更に、ドイツには独日協会が59、日本には日独協会が54設立され、市民による活発な活動が行われています。
2009年5月の日独首脳会談では、2011年を両国で「日独交流150周年」とし、日独関係を大いに盛り上げる契機としていくことが確認されました。「日独交流150周年」が、多くの方々の参加を得て、日独関係の歴史に残る素晴らしいものになることを期待しております。
1914年に始まった第一次世界大戦においては、日本は日英同盟を理由にドイツに宣戦し、中国の山東半島に出兵して青島などドイツの租借地を占領しました。
1930年代に入り日独関係は政治的に急速に接近しましたが、これはナチス・ドイツとの関係強化という不幸な側面を持つものでありました。1936年には日独防共協定が締結され、第二次世界大戦(1939ー45)が始まった後の1940年には日独伊三国軍事同盟へと発展しました。
戦後は両国とも一時期連合軍の支配下におかれましたが、1951年には日本とドイツ連邦共和国(西独)との間で外交関係再開が合意されました。日本と西独は、戦後はともに奇跡的な経済復興を遂げて世界の中でも重要な地位を占めるに至り、日独関係もそれと共にますます緊密になっていきました。なお、日本とドイツ民主共和国(東独)との間にも、体制の違いからくる制約はあったものの、1973年に外交関係開設が合意されて、一定の交流が存在していました。1990年のドイツ統一によって、日本と東独の関係は、西独を中心とする全ドイツとの関係に統合されました。
近年においては、要人往来等政府レベルのみならず、経済分野、知的交流分野等においても活発な交流が行われています。
要人往来については、1993年の天皇皇后両陛下ドイツ御訪問、97年のヘルツォーク大統領(当時)の国賓訪日、シュレーダー首相(当時)の4度にわたる訪日(99年(公賓)、2000年(九州沖縄サミット)、2002年(サッカー・ワールドカップ)及び2004年12月)、ラウ大統領(当時)の公実賓訪日(2002年)、ケーラー大統領の「日本におけるドイツ年」開幕式典出席のための訪日(2005年4月)等が行われ、日本からは1999年の小渕総理(当時)、2000年の森総理(当時)、2003年4月及び8月に小泉総理(当時)の訪独が行われています。
メルケル政権発足後は、2007年1月には安倍総理(当時)が訪独、6月には安倍総理(当時)がG8サミット等出席のため再び訪独し、ベルリンで日独首脳会談及び日・EU定期首脳協議が行われました。8月末には、メルケル首相が首相として初訪日し、安倍総理(当時)との間でG8議長国の引き継ぎを行いました。福田総理(当時)は08年6月初めに訪独し、メルケル首相との間で北海道洞爺湖サミットの重要なテーマとなる気候変動・エネルギー、アフリカ開発等の問題について有意義な意見交換を行い、7月にはメルケル首相がG8北海道洞爺湖サミット出席のため訪日し、福田総理(当時)との間で首脳会談を行いました。また、10月には北京ASEM首脳会合の際に、麻生総理とメルケル首相が首脳会談を行いました。2009年5月には麻生総理が訪独し、メルケル首相との首脳会談やケーラー大統領表敬を行ったほか、フンボルト大学で欧州政策に関するスピーチを行いました。また、鳩山総理とメルケル首相は9月にピッツバーグで初の顔合わせをしました。
経済面においては、日独関係は依然緊密で、日本にとってドイツは欧州最大の貿易相手国です。ドイツにとって日本は長期に渡りアジア太平洋地域最大の貿易相手国でしたが、2002年に独中貿易量が日独貿易量を上回り、現在では中国に次ぐアジア第2位の貿易相手国で、投資関係についても、ドイツと日本は重要な相手先です。2008年のドイツの対日投資及び日本の対独投資は、共に前年比で大幅に増加しました。なお、2008年ハノーファー・メッセで日本はパートナー国となり、このメッセの公式開幕式には安倍元総理が総理特使として出席し、メルケル首相と会談した他、多くの日本企業がメッセに参加し、成功裡に終了しました。
知的交流面においては、1985年に設立されたベルリン日独センターが、さまざまな活動を通じて日独間の知的交流を促進し、日独による国際協力の可能性を提言しています。2004年12月、2007年1月の日独首脳会談でも、日独知的交流の場としての同センターの一層の有効活用が合意されました。また、政府レベルでの関係強化と並行して「日独フォーラム」(1993年3月設立)などの対話の枠組もあります。青少年交流の分野においては、首脳レベルのイニシアティヴにより、2000年12月から両国間でワーキング・ホリデー制度が開始されており、多くの若者たちが両国間を行き来しています。
ドイツにおける対日理解を一層高めるという観点から、1999年から2000年にかけ、「ドイツにおける日本年」としてドイツ全国で日本を総合的に紹介する行事が約900件行われました。2005年4月から06年3月には今度はドイツを日本に紹介するものとして「日本におけるドイツ年」が実施され、約1600件の事業が開催されました。また、2006年6・7月にドイツ各地で開催されたサッカー・ワールドカップは、日本においてドイツへの関心を高めるところとなりました。草の根レベルにおける日独関係も活発です。日本とドイツの間では、首都としての東京とベルリン、及び古都としての京都とケルン等65の都市・地域の間で姉妹都市交流が行われています。また、ドイツにおいて日本語を教えている初等・中等教育機関の数は、1993年に34であったが、2008年には63に増加しています。更に、ドイツには独日協会が59、日本には日独協会が54設立され、市民による活発な活動が行われています。
2009年5月の日独首脳会談では、2011年を両国で「日独交流150周年」とし、日独関係を大いに盛り上げる契機としていくことが確認されました。「日独交流150周年」が、多くの方々の参加を得て、日独関係の歴史に残る素晴らしいものになることを期待しております。



