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Feature - Nihon oder auch Nippon
Die Entstehung der heutigen Landesbezeichnung ist nicht eindeutig bekannt.
Die wahrscheinlichste Theorie ist aber, daß Shôtoku Taishi den Grundstein
für diese Bezeichnung für sein Land gegenüber China der Tang-Zeit in einem
Schreiben gelegt hat.
Im großen, mächtigen und hochzivilisierten Reich der
Mitte nannte man das kleine tributpflichtige Land im Osten "wa" bzw. "wakoku"
(Land der Wa), weil man die Menschen etwas herablassend "wajin"
(wörtlich: kleine Leute) nannte.
Nachdem die Japaner die chinesische Schrift eingeführt und die Bedeutung
der für sie benutzten Zeichen erkannten, wollten sie natürlich einen
positiveren Namen für ihr Land haben.
Prinz Shôtoku hatte bereits Anfang des 7. Jahrhunderts in einem Schriftstück
die Wendung "das Land in dem
die Sonne aufgeht" ("hi izuru tokoro") benutzt.
Daraus wurde dann wohl
"hi no moto" ("der Ursprung der Sonne") und somit die gleichen
Schriftzeichen verwendet wie für ihre sinojapanische Lesung "nihon".
Die Lesung "nippon" findet sich parallel zu "nihon". Man vermutet,
daß die Bezeichnung Marco Polos für Japan "Zipangu" bzw. "Jipangu"
wiederum aus der Lesung "jippon" entstanden ist.
Lesen Sie auch unser Feature zu den chinesischen
Schriftzeichen "kanji",
sowie in der Reihe "Schriftzeichen des Monats"
unseres Online-Magazins zum Schriftzeichen für "Sonne"
Reisen Sie nach Japan und lernen Sie das Land aus erster
Hand kennen!
Wenden Sie sich für Informationen an die Japanische Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt!
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