Die Ausstellungen von Global Common One
Vom 25. März bis 25. September 2005 findet in der hügeligen Landschaft
östlich von Nagoya, mitten in der Präfektur Aichi, die Weltausstellung 2005
statt. Einschließlich Japan als Gastgeber beteiligen sich offiziell 121
Nationen, vier internationale Organisationen und eine große Zahl von
Bürgergruppen und Nichtregierungsorganisationen. Unter dem Thema „Weisheit
der Natur“ sucht die erste Weltausstellung im 21. Jahrhundert nach Wegen,
wie Mensch und Natur eine nachhaltige Koexistenz gestalten können. Zugleich
präsentiert sie Entwürfe für eine globale Gesellschaft der Zukunft. Die EXPO
2005 hat sich
zum Ziel gesetzt, die Zahl von fünfzehn Millionen Besuchern zu
erreichen. Die Ausstellungspavillons der offiziellen Teilnehmer sind in
Global Commons genannten Gemeinschaftsbereichen zu Regionen zusammengefasst,
wobei jedes Land neben seinem eigenen Bereich auch Anteil am
Gemeinschaftsbereich hat. Die insgesamt sechs Global Commons sind durch
einen Global Loop genannten Rundgang miteinander verbunden, der es den
Besuchern ermöglicht, einen virtuellen Rundgang durch die ganze Welt zu
unternehmen. Achtzehn Nationen aus Asien (ohne die Nationen Südostasiens)
präsentieren sich in Global Common One.
Die Kulturen Asiens
Die Länder, die ihre Ausstellungen in Global Common One zeigen, haben das
Thema der Expo, „Weisheit der Natur“, weiterentwickelt. Zugleich stellen sie
die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den vielen verschiedenen
Kulturen heraus, die in Asien bestehen. Der Pavillon der Volksrepublik China
hat als Thema seiner Ausstellung „Baum des Lebens“ gewählt. Der
Pavillon enthält eine Treppe in Form einer Spirale und ist den Adern eines
Blattes nachempfunden. Daneben sind riesige Nachbildungen von Blättern und
Blüten zu sehen, die es den Besuchern gestatten, eine einzigartige Vision
der Koexistenz von Mensch und Natur zu erleben. Der Pavillon Indiens stellt
ebenfalls einen Baum des Lebens dar, bei dem das „Baumlicht“ im Mittelpunkt
steht. Die Ausstellung beinhaltet sowohl Aspekte der Tradition als auch der
Moderne Indiens, indem er z.B. einen Bazar zeigt und zugleich eine
Ausstellung über die Fortschritte der Informationstechnologie in Indien.
Der Pavillon der Republik Korea beherbergt dreidimensionale Bilder, Live-Aufführungen
und Ausstellungen traditioneller Folklore, darunter eine Sonderausstellung
über einen bekannten südkoreanischen Künstler. Das Thema dieses Pavillons
ist „Licht des Lebens“, und der Pavillon selbst ist entsprechend dem
Farbenschema Südkoreas in fünf Sektionen unterteilt. Jede dieser Farben hat
ihre eigene Bedeutung für die koreanische Kultur. Zudem werden Ausstellungen
gezeigt, die die Besucher dazu einladen, selbst zu töpfern und andere
Kunstgegenstände herzustellen. Auch werden Produkte der südkoreanischen
Industrie präsentiert. Das Thema des Pavillons von Nepal lautet „Mandala“.
Sein Mittelpunkt ist eine beeindruckende Nachbildung eines nepalesischen
buddhistischen Tempels, an dem über 200 nepalesische Künstler gearbeitet
haben. Das Innere des Tempels erinnert an Bilder von den Bergen des
Himalaya, während Kulturprogramme und Veranstaltungen den Besuchern eine
Einführung in das Wirken Buddhas und in den Buddhismus bieten.
Charakteristika von Global Common One
Gleich neben dem Nordtor des Ausstellungsgeländes gelegen, bietet dieser
Bereich auch einen direkten Zugang zur daneben liegenden Expo Plaza und
darüber hinaus einen spektakulären Blick auf das Zentrum der Ausstellung.
Neben China, Indien, Südkorea und Nepal präsentieren sich auch Saudi-Arabien,
Katar, Iran, Jemen, Syrien, Pakistan, Sri Lanka, Bangladesch, die Mongolei
und Bhutan mit eigenen Pavillons. Darüber hinaus zeigen Usbekistan,
Kasachstan, die Kirgisische Republik und Tadschikistan ihre Ausstellungen im
Zentralasiatischen Pavillon.
(Quelle: Web Japan)
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