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aus Japan Nr.23
Oktober 2006 |
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Sonderzone Sarufutsu Auszubildende aus China erlernen Verarbeitungstechniken für Jakobsmuscheln |
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In Sarufutsu hat vor allem die von den Verarbeitungsbetrieben vor Ort gegründete „Hokuto-Kooperative für Projekte im Bereich internationaler Austausch“ (Leiter Akira Tatsumi) vor sieben Jahren damit begonnen, Auszubildende aus China anzuwerben. Da etwa 75 % der in Sarufutsu verarbeiteten Meeresprodukte nach China exportiert werden, soll mit der Vermittlung der entsprechenden Verarbeitungstechniken vor Ort ein internationaler Beitrag geleistet werden, zugleich erhofft man sich durch die Ausweitung des internationalen Marktes auch eine Belebung der Wirtschaft in der Region.
Gegenwärtig nehmen die Fischereikooperative Sarufutsu sowie fünf weitere Betriebe vor Ort Auszubildende auf. In der Kooperative, welche die meisten Mitarbeiter beschäftigt, wurden zunächst zehn Auszubildende pro Jahr aufgenommen. Dies war den anderen Betrieben mit weniger Mitarbeitern nicht möglich. Der Grund dafür war eine Vorschrift, laut der ein Betrieb mit bis zu fünfzig Mitarbeitern nur bis zu drei Auszubildende aus dem Ausland beschäftigen darf. Während die Unternehmen immer stärker den Wunsch äußerten, mehr Auszubildende zu beschäftigen, wünschte man auch auf chinesischer Seite, dass Japan mehr Auszubildende aufnimmt. Die Gemeinde stellte daraufhin den Antrag auf den Status einer Sonderzone. Im März 2004 wurde die „Sonderzone für die Aufnahme ausländischer Auszubildender Sarufutsu am Ochotskischen Meer“ genehmigt, so dass es nun auch Betrieben mit weniger als fünfzig Mitarbeitern erlaubt ist, bis zu sechs Auszubildende aufzunehmen. Im März dieses Jahres kamen 36 neue Auszubildende aus China, so dass nun insgesamt 96 Auszubildende in Sarufutsu leben und arbeiten. Alle sind in Wohnheimen der jeweiligen Betriebe untergebracht und lernen von den älteren Mitbewohnerinnen im zweiten und dritten Jahr die Regeln des Wohnheims und bekommen den Alltag in Japan vermittelt. Fragt man die Auszubildenden nach ihrem Leben in Japan und ihren Zielen für die Zukunft, so hört man eifrige Antworten wie: „Japan hat so eine schöne Umwelt.“ oder „Ich möchte Japanisch und die hoch entwickelte Technologie in Japan lernen.“
Stimmen zu den ausländischen Auszubildenden in Sarufutsu am Ochotskischen Meer: Koichi Itô, Referat für kommunale Förderung: „Über die Hälfte der Auszubildenden sind nach der Rückkehr in ihre Heimat in der Verarbeitungsindustrie für Meeresprodukte tätig. Wir freuen uns, dass unsere Betriebe auf diese Weise einen wichtigen Beitrag leisten.“ Fujio Ôshima, stellv. Leiter der Fischereikooperative Sarufutsu: „Die Auszubildenden sind alle wohlbehütete Töchter, die uns von ihren Eltern in China anvertraut wurden. Natürlich macht es Mühe, sich so umfassend um sie zu kümmern, aber da sie alle sehr aufmerksam sind, macht es auch Freude, ihnen so viel beizubringen.“
Liu Xiaoling, Auszubildende aus China: „In Japan gibt es Kultur. Alles ist
so ordentlich und hoch entwickelt. Ich wollte die Unterschiede zwischen
Japan und China kennen lernen und in einem Land lernen, dass weiter
entwickelt ist als China. Zugleich will ich mich weiterentwickeln.“
Quelle: "cabinet" Nr. 94, Apr. 2006
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