Botschaft von Japan
Neues aus Japan Nr.23                              Oktober 2006

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Reisen in Japan:
Historische Dörfer Shirakawa-go
und Gokayama
 

 

 

 

 

 

 

Die abgelegenen Bergdörfer mit ihren Häusern im traditionellen Gassho-Stil auf der Hochebene von Hida stehen seit 1995 auf der Welterbeliste der UNESCO. Diese Bergdörfer inmitten der von den jeweiligen Jahreszeiten geprägten Natur - das frische Grün im Frühling, das prächtig gefärbte Laub im Herbst und der tiefe Schnee im Winter - sowie ihre Atmosphäre mit den traditionellen Häusern, die sich eng aneinander reihen, vermitteln dem Besucher einen märchenhaften Anblick.


Die Häuser im so genannten Gassho-Stil sind durch ihr hohes Dach in Form eines Dreiecks charakterisiert, das an die gefalteten Hände eines Betenden erinnert (gassho bedeutet „zum Gebet gefaltete Hände“). Innerhalb ihrer mehrstöckigen Bauweise sind insbesondere das dritte und vierte Stockwerk von Bedeutung, da hier die ganze Weisheit der Bauern zum Ausdruck kommt, die dort auch im kältesten Winter ihre Seidenraupenzucht betreiben. Die Räume für die Seidenraupen liegen hoch oben unter dem Dach, wohin die Wärme aus dem ersten Stock hinaufsteigt, wo die Bewohner leben und arbeiten. Das steil aufragende Dach ist in einem Winkel von sechzig Grad errichtet, so dass die großen Schneemassen (manchmal bis zu vier Meter hoch) leichter vom Dach herabgleiten können.


Besonders beliebt ist der Aussichtspunkt auf der Ogimachi-Burg, von dem aus man das „Shirakawa-go Ogimachi-Dorf“ mit seinen 59 dicht beieinander stehenden Häusern überblicken kann. Dieser hochgelegene Aussichtspunkt bietet einen perfekten Panoramablick über das Dorf im Gassho-Stil inmitten des satten Grüns im Frühling, des bunten Herbstlaubs oder des Schnees im Winter. Das „Wada-Haus“ und das „Nagase-Haus“ in Ogimachi sind für Besucher geöffnet und bieten so die Gelegenheit zu erfahren, wie die Menschen früher lebten. Viele Touristen kommen insbesondere am letzten Sonntag im Oktober hierher, an dem die alljährliche Brandschutzübung mit den dann aktivierten Wasserfontänen stattfindet.


In Gokayama ist ein Besuch des „Ainokura-Dorfes“, wo sich 24 Häuser vor einem hohen Berghang aneinander reihen, sowie des „Suganuma-Dorfes“ empfehlenswert, wo es neun Häuser gibt, darunter zwei aus der Edo-Zeit (1603-1868). Ein Besuch lohnt sich insbesondere in den folgenden Häusern, die als Wichtige Kulturgüter Japans registriert sind: das „Murakami-Haus“, in dem das Familienoberhaupt den Besuchern die Geschichte von Gokayama erläutert, während diese um das offene Herdfeuer herum sitzen, das „Haba-Haus“, das die besterhaltene Gassho-Struktur aufweist und nur geringfügig renoviert wurde, und das „Iwase-Haus“, das mit seinen fünf Stockwerken das größte Haus im Gassho-Stil in Gokayama ist und dessen Inneres aus dem Holz der japanischen Zelkove besteht.


(c) 2006 Japan National Tourist Organization



 

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