Mizukusa und
Seiryu
Die Süßspeise Rakugan in Form von grünen Wasserpflanzen (Mizukusa), u.a.
bestehend aus geknetetem und gehärtetem Reismehl und Zucker (oben rechts),
und die Süßigkeit Aruheito, die kühlem und klarem Wasser (Seiryu)
nachempfunden ist (unten links).
(Foto:Kono Toshihiko)
Doyo-no-ushi-no-hi (Tag des während der heißesten Tage des Jahres)
Laut
traditionellem japanischen Kalender fällt der Tag des während der
heißesten Tage des Jahres in die Mitte des Monats Juli, wenn auch die
Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Gerade in dieser Zeit isst man gern
gegrillten Aal, der als sehr nahrhaft gilt. Wenn der Duft der mit einer
süßen Soße marinierten gegrillten Aale durch die Straßen zieht, bilden sich
vor den Läden lange Menschenschlangen. Die Tradition, zu dieser Jahreszeit
gegrillten Aal zu essen, stammt aus dem 18. Jahrhundert, als findige Händler
so den Verkauf von Aal ankurbelten.
Großes Feuerwerk am
Sumida-Fluss Die
japanischen Sommerabende sind oft von Feuerwerk erfüllt. Das Große Feuerwerk
am Sumida-Fluss (am letzten Samstag im Juli) im alten Stadtzentrum von Tokyo
ist eines der bekanntesten Sommer-Events, dessen Tradition bis in das 18. Jahrhundert
zurückreicht. Während der sechziger und siebziger Jahre des letzten
Jahrhunderts wurde es wegen der Verschmutzung des Flusses sowie wegen der
dicht gedrängt stehenden Häuser vorübergehend eingestellt, 1978 aber erneut
ins Leben gerufen. Nun strömen jedes Jahr wieder mehrere Hunderttausend
Zuschauer zusammen.
Tanabata-Fest Einmal
im Jahr, in der Nacht des siebten Tags des siebten Monats, überqueren der
Atair und die Wega, die als Liebespaar gelten, die Milchstraße, um
zusammenzukommen. Diese ursprünglich aus China stammende Sage enthält auch
Elemente japanischer Glaubensvorstellungen. Diese Sage ist der Anlass zu dem
Brauch, in dieser Nacht seine Wünsche auf bunte Papierstreifen zu schreiben
und an die Zweige eines Bambus zu binden, um auf diese Weise die Wünsche zu
den Sternen zu schicken.