Botschaft von Japan
Neues aus Japan Nr.32                                    Juli 2007

 

 

 

Eventkalender:
Fumizuki - der Monat Juli

Mizukusa und Seiryu
Die Süßspeise Rakugan in Form von grünen Wasserpflanzen (Mizukusa), u.a. bestehend aus geknetetem und gehärtetem Reismehl und Zucker (oben rechts), und die Süßigkeit Aruheito, die kühlem und klarem Wasser (Seiryu) nachempfunden ist (unten links).
(Foto:Kono Toshihiko)

 

 

 

Hakata-Gion Yamagasa-Fest in Fukuoka (1. bis 15. Juli)

Fest des Kushida-Schreins in Hakata im Zentrum der Stadt Fukuoka. Am letzten Tag des Festes bieten die in Happi-Jacken gekleideten Männer, die große Festwagen durch die Straßen der Stadt ziehen oder tragen, einen begeisternden Anblick. Angefeuert von den Zuschauern am Straßenrand, werden sie ununterbrochen mit Wasser bespritzt. An vielen Stellen in der Stadt stehen bis zu 13 m hohe, reich geschmückte Festwagen, die Figuren aus Märchen und Heldensagen präsentieren.

Winden-Markt von Iriya beim Shingenji-Tempel, Taito-ku, Tokyo (6. bis 8. Juli)

Die Winde, die sich an den Fassaden und Zäunen der Wohnhäuser empor windet und blüht, ist die typische Sommerblume Japans. Ende des 19. Jahrhunderts wetteiferten Hobbygärtner in den traditionellen Vierteln Tokyos um die seltensten Varianten der Winden. Dies entwickelte sich zu einer Attraktion und führte schließlich zur Entstehung des Winden-Marktes beim Tempel Shingenji (Kishibojin) im Stadtviertel Iriya. Zwischen dem 6. und 8. Juli werden mehr als 20.000 Topf-Winden in den unterschiedlichsten Blütenfarben verkauft.

Tanabata-Fest und Shosho (7. Juli) (siehe auch Foto)

Gegen Ende der Regenzeit kommen die wirklich heißen Tage, die Shosho („kleine Hitze“) genannt werden. Diese Zeit fällt ziemlich genau in die Zeit des Tanabata-Festes. Der letzte Tag der Shosho ist der Tag des während der heißesten Tage des Jahres (Doyo-no-ushi-no hi).

Ende der Regenzeit und O-chugen (7. - 15. Juli)

Mitte Juli regnet es jeden Tag. Wenn dann in diesem Zeitraum mit seiner großen Schwüle und Hitze der Regen endlich aufhört, beginnt der eigentliche Sommer.

Gujo-Tänze in Gujo, Präfektur Gifu (Mitte Juli bis Anfang September)

Die Gujo-Tänze finden seit vierhundert Jahren als Tänze anlässlich des Bon-Festes in der inmitten der Berge liegenden Stadt Gujo statt. Während 32 Nächten wechselt jedes Mal die Bühne für diese Tänze, für die dann freie Plätze, Schreine oder Parks dienen. Den Höhepunkt stellen die Tetsuya Odori-Tänze von 13. bis 16. August dar, wenn die ganze Nacht durchgetanzt wird. Die Nächte sind dann vom Klang der Orchester und vom Klappern der traditionellen Holzsandalen erfüllt.

Nachi-Feuerfest in Nachi Katsuura-cho, Präfektur Wakayama (14. Juli)

Fest des 2004 als Weltkulturerbe registrierten Kumano Nachi-Schreins. Der Anblick der 50 kg schweren brennenden Kiefernfackeln, die nachts zum Schrein getragen werden, ist außerordentlich spektakulär.

Doyo-no-ushi-no-hi (um den 19. Juli)

siehe Foto

Tag des Meeres (Umi no-Kinenbi) und Beginn der Schulferien (20. Juli)

Ende des Schuljahres und Beginn der ca. 40-tägigen Sommerferien. Nichtsdestotrotz sind auch diese Tage erfüllt mit Lernen, Spielen und Vereinsaktivitäten.

Taisho (um den 22. bis 25. Juli)

Heißeste Zeit des Jahres nach dem Ende der Regenzeit.

Großes Feuerwerk am Sumida-Fluss, Bezirk Sumida, Tokyo  (letzter Samstag im Juli)

siehe Foto

Fuji Rock Festival in Uonuma, Präfektur Niigata (27. bis 29. Juli 2007)

Japans größtes Rockfestival findet jeden Sommer im Skigebiet Naeba statt. Ca. 100 bekannte japanische und ausländische Musiker und Bands präsentieren sich auf acht Bühnen, darunter auch eine Freiluftarena mit 30.000 Plätzen.

 

Doyo-no-ushi-no-hi (Tag des während der heißesten Tage des Jahres)

Laut traditionellem japanischen Kalender fällt der Tag des während der heißesten Tage des Jahres in die Mitte des Monats Juli, wenn auch die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. Gerade in dieser Zeit isst man gern gegrillten Aal, der als sehr nahrhaft gilt. Wenn der Duft der mit einer süßen Soße marinierten gegrillten Aale durch die Straßen zieht, bilden sich vor den Läden lange Menschenschlangen. Die Tradition, zu dieser Jahreszeit gegrillten Aal zu essen, stammt aus dem 18. Jahrhundert, als findige Händler so den Verkauf von Aal ankurbelten.

Großes Feuerwerk am Sumida-Fluss
Die japanischen Sommerabende sind oft von Feuerwerk erfüllt. Das Große Feuerwerk am Sumida-Fluss (am letzten Samstag im Juli) im alten Stadtzentrum von Tokyo ist eines der bekanntesten Sommer-Events, dessen Tradition bis in das 18. Jahrhundert zurückreicht. Während der sechziger und siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts wurde es wegen der Verschmutzung des Flusses sowie wegen der dicht gedrängt stehenden Häuser vorübergehend eingestellt, 1978 aber erneut ins Leben gerufen. Nun strömen jedes Jahr wieder mehrere Hunderttausend Zuschauer zusammen.

Tanabata-Fest
Einmal im Jahr, in der Nacht des siebten Tags des siebten Monats, überqueren der Atair und die Wega, die als Liebespaar gelten, die Milchstraße, um zusammenzukommen. Diese ursprünglich aus China stammende Sage enthält auch Elemente japanischer Glaubensvorstellungen. Diese Sage ist der Anlass zu dem Brauch, in dieser Nacht seine Wünsche auf bunte Papierstreifen zu schreiben und an die Zweige eines Bambus zu binden, um auf diese Weise die Wünsche zu den Sternen zu schicken.

 

(c) NIPPONIA, No.34, Heibonsha Ltd. 2005

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