Botschaft von Japan
Neues aus Japan Nr.38                               Januar 2008

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eventkalender:
Mutsuki - der Monat Januar

Hanabiramochi

Bei dieser Süßspeise werden in Sirup gekochte und in Bohnenpaste getauchte Schwarzwurzeln mit Teig aus Klebreis umwickelt. Sie wird traditionell zu Beginn des neuen Jahres gegessen. Ursprünglich wurde dieses Gericht zu den Neujahrsfeierlichkeiten im kaiserlichen Palast zubereitet. (Foto: Kono Toshihiko)

 

Ganjitsu (Neujahrstag am 1. Januar)

(siehe Foto)

Fußballturnier um den Kaiserpokal (1. Januar)

Im Nationalstadion in Tokyo wird seit über achtzig Jahren das Finale des japanischen Fußballpokalwettbewerbs ausgetragen, bei dem sowohl Profi- als auch Amateurmannschaften antreten.

Hatsu-mode (1. bis 3. Januar)

(siehe Foto)

Neujahrsgruß der kaiserlichen Familie (2. Januar)

Am 2. Januar besteht für die Menschen die Möglichkeit, das normalerweise nicht zugängliche Gelände des kaiserlichen Palastes zu betreten, und die Mitglieder der kaiserlichen Familie auf einem Balkon im Ostgarten zum Neujahr zu begrüßen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielten alle Bürgerinnen und Bürger das Recht, den kaiserlichen Palast zu diesem Zweck zu besuchen.

Kaki-zome (2. Januar)

(siehe Foto)

Shokan, „Kleine Kälte“ (um den 5. Januar herum)

Shobo Dezome-shiki (6. Januar)

Aufführungen der Feuerwehr zum Neuen Jahr.

Jinjitsu/Nana-kusa (7. Januar)

Aus China stammt die Tradition, das Jahr mittels fünf Tage (Go-sekku: 7. Januar, 3. März, 5. Mai, 7. Juli und 9. September) in fünf Abschnitte zu unterteilen. Am ersten dieser Tage, dem Jinjitsu, wird ein mit sieben verschiedenen Kräutern zubereitetes Gericht zunächst den Göttern angeboten und dann im Kreis der Familie gegessen.

Kagami-biraki
(am 11. Januar; in einigen Regionen auch am 4. oder 20. Januar)

Die zu Neujahr den Göttern dargebotenen großen runden Reiskuchen (Kagami-mochi) werden an diesem Tag zerteilt und als Einlage in einer Gemüsesuppe (Zoni) oder süßen Bohnensuppe (Azuki) gegessen. Das Zerteilen der Reiskuchen bedeutet zugleich das Ende der Neujahrszeit.

Dondo-yaki (um den 15. Januar herum)

An diesem Tag wird der Neujahrsschmuck, der aus Kieferzweigen (Kado-matsu) und dekorierten Strohseilen (Shime-kazari) besteht, in die Schreine und Tempel getragen und dort verbrannt. Es heißt, wer sich an diesem Feuer wärme, erlange Gesundheit und Glück für das ganze Jahr. Dondo-yaki finden im ganzen Land statt, besonders bekannt ist jedoch der Torigoe-Schrein in Tokyo.

Tag der Erwachsenen (zweiter Montag im Januar)

(siehe Foto)

Taikan („Große Kälte“, um den 20. Januar herum)

Diese Zeit gilt als kälteste des ganzes Jahres.
 

Hatsu-mode

Unmittelbar nach Beginn des neuen Jahres besucht man einen Schrein oder einen Tempel, um dort um Gesundheit für die Familie, Erfolg im Beruf oder für den Frieden in der Welt zu beten. Früher besuchte man die Schreine und Tempel in der Silvesternacht, während man dem Klang der Tempelglocken lauschte, heute aber finden diese Besuche meistens in den ersten drei Tagen des Jahres statt. Berühmte Schreine und Tempel wie der Meiji-Schrein in Tokyo, der Naritasan Shinsho-Tempel in Chiba, der Kawasaki Daishi-Tempel in Kanagawa, der Yasaka-Schrein in Kyoto oder der Sumiyoshi-Schrein in Osaka werden in dieser Zeit von Millionen von Menschen besucht. (Foto: Naritasan Shinsho-Tempel)


Ganjitsu (Osechi-ryori am Neujahrstag)
Osechi-ryori sind besonders aufwändige Gerichte, die traditionell an den ersten drei Tagen des neuen Jahres gegessen werden. Man wählt dazu Speisen aus, die sich etwas länger halten, damit sie während des ganzen Zeitraums genossen werden können. Die einzelnen Gerichte stellen zugleich besondere Wünsche für das Wohl der Familie dar. So stehen schwarze Bohnen (mame) für den Wunsch nach Gesundheit, während Heringsrogen (kazu-no ko) den Wunsch nach zahlreichen Kindern und Enkeln zum Ausdruck bringen. (Kazu-no ko kann auch „viele Kinder“ bedeuten.)

 

 


Kaki-zome (2. Januar)
Eine Zeremonie, bei der das erste Schriftzeichen des neuen Jahres geschrieben wird. Mit einem glückverheißenden Sinnspruch bittet der Schreibende um Fortschritte in seinen kalligraphischen Fähigkeiten.


Seijin-no hi (Tag der Erwachsenen)

Dies ist ein Feiertag für die jungen Menschen, die in diesem Jahr „erwachsen“ (zwanzig Jahre alt) werden. In Japan wird man nach dem Gesetz mit zwanzig Jahren volljährig. Man kann damit an Wahlen teilnehmen sowie Alkohol trinken und Tabak rauchen. Die Kommunen veranstalten an diesem Tag Feierstunden, durch die sich die in farbenprächtige Kimonos und dunkle Anzüge gekleideten jungen Leute ihrer neuen Rolle als Erwachsene bewusst werden sollen.

 

(c) NIPPONIA, No.34, Heibonsha Ltd. 2005

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