Botschaft von Japan |
Neues
aus Japan Nr.38
Januar
2008 |
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Bericht eines Teilnehmers am JET-Programme: Meine ersten Schritte als CIR im JET-Programm |
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Als ich am 4. August 2007 in Berlin ins Flugzeug stieg, ahnte ich nichts Böses. Es sollten mich eigentlich Jahre voller Freude und internationalem Austausch auf japanischem Boden erwarten. Doch am zweiten Tag meiner JET-Orientatierung in Tokyo erfuhr ich, dass ich schon knapp einen Monat später wieder deutschen Boden betreten müsse, und erlitt einen Riesenschock. Gerade erst angekommen, nahm ich wirklich an, hier in Japan meine Ruhe zu finden: geregelte Arbeitszeiten, prächtiges Essen und wunderschöne Natur. Aber nein. Und so hatte ich im ersten Monat meines CIR-Lebens sehr viel zu tun mit Übersetzungen und Telefonaten nach Deutschland, weil der nächste Schritt für freundschaftliche Beziehungen zwischen Deutschland und Japan eingeleitet wurde. Genauer gesagt ging es um die Freundschaft zwischen der Präfektur Tokushima und dem Bundesland Niedersachsen, die mithilfe des Gouverneurs und des Ministerpräsidenten besiegelt werden sollte.
Es gab insgesamt vier Darbietungen, bei dreien waren jeweils lokale politische Persönlichkeiten anwesend. Sie fanden in angemieteten Sälen statt. Einmal jedoch gingen wir auf einen öffentlichen Platz in der Innenstadt Hannovers, um auch dem durchschnittlichen Publikum eine Chance zu geben, etwas japanisches Flair abseits von Sushi zu erleben. Insgesamt lässt sich sagen, dass mir diese einwöchige Dienstreise sehr gefallen hat. Ich konnte einige meiner Vorgesetzten in „freier Natur“ erleben, weil ihnen hier in Japan viele gesellschaftliche Zwänge auferlegt sind. Sie sahen richtig glücklich aus. Außerdem war dieses Event eine Feuerprobe für mich, denn ich wurde gleich zu Beginn ins kalte Wasser geworfen, musste Texte und Korrespondenzen übersetzen, dolmetschen und einige Dinge organisieren, damit ein reibungsloser Ablauf vonstatten gehen konnte.
Alle zwei Wochen habe ich einen etwa fünfminütigen Auftritt im lokalen Radiosender. Dort stelle ich auf Englisch einige Events in der Präfektur der kommenden Woche vor. Die Vorbereitungen dazu kosten mich jedoch immer noch knapp anderthalb Stunden, aber es ist schön, mit dem Moderator herumzualbern. Und nachdem ich eine Woche lang im Kencho, dem Verwaltungsgebäude der Präfektur, hauptsächlich für den partnerschaftlichen Austausch zwischen Niedersachsen und Tokushima gearbeitet habe, bin ich in der darauffolgenden Woche in der „Gesellschaft für Internationalen Austausch“ damit beschäftigt, den Newsletter für die englischsprachigen Einwohner der Präfektur zu erstellen und Touristen, die bis in unser Büro kommen, Informationen und Broschüren anzubieten. Die Arbeit für diese Gesellschaft stellt eine hervorragende Abwechslung zu dem Büroalltag im Kencho dar. Insgesamt bin ich sehr glücklich hier nach Tokushima gekommen zu sein. Die Leute sind nett, das Essen schmeckt gut und die Arbeit ist recht abwechslungsreich. Ich kann es nicht bereuen, am JET-Programm teilgenommen zu haben. Vielen Dank an alle, die es möglich gemacht haben, dass ich jetzt hier in Tokushima bin!
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