Botschaft von Japan |
Neues aus Japan Nr.41 April 2008 |
Kabuki-Aufführungen des Heisei Nakamura-za in Berlin |
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Im kommenden Mai wird ein Kabuki-Ensemble in Berlin gastieren. Das Kabuki-Theater hat seine Anfänge in der Edo-Zeit und ist eine der traditionellen Bühnenkünste Japans, die auf eine rund 400-jährige Geschichte zurückblicken kann. Im Kabuki steht aber nicht allein das Drama im Mittelpunkt, vielmehr wird es auch durch Elemente wie Musik, Tanz, Kostüme, Schmink-techniken sowie die Gestaltung des Bühnenbildes geprägt, so dass man durchaus von einem „Gesamtkunstwerk“ sprechen kann. Die Aufführungen des Theaterensembles Heisei Nakamura-za unter der Leitung von Nakamura Kanzaburo sind vom 14.-21. 05. 2008 im Haus der Kulturen der Welt zu sehen.
Im
Kabuki werden die Darstellungstechniken sowie die Texte vom Vater an den
Sohn weitergegeben. Auch Nakamura Kanzaburo wurde von seinem Vater und
seinem Großvater unterrichtet. Aus diesem Grund gibt es auf der Kabuki-Bühne
normalerweise niemanden, der für die Inszenierung zuständig ist oder als
Regisseur auftritt. Nakamura Kanzaburo tritt einerseits für
die Traditionen des Genres ein. Anderseits hält er aber auch aus dem Wunsch heraus, ein
für alle Zuschauer gleichermaßen unterhaltsames Kabuki zu
gestalten, enge Verbindung nicht nur
innerhalb der Kreise des Kabuki-Theaters, sondern auch zu andern
Bühnenkünsten in Japan. Er arbeitet mit Fernseh- und Filmschauspielern sowie auch
mit
Musikern zusammen. Er führte zudem neue Darstellungstechniken in das Kabuki ein, die er mit
der Gründung seines Ensembles Heisei Nakumra-za nun dem Publikum
präsentiert. Das neue Kabuki-Theater
Das in Berlin gegebene Stück trägt den Titel „Natsumatsuri Naniwa Kagami“. Es spielt in der Kaufmannsstadt Osaka und behandelt den Alltag der dort lebenden Menschen, die Lebensweise der Yakuza, menschliche Gefühle sowie das Thema Gewalt. Das Stück dauert in der Originalfassung rund zehn Stunden. Für die anstehende Europatournee wurde es auf ca. 2,5 Stunden gekürzt und der Stadt Berlin als Aufführungsort angepasst. Als nächste Station nach Berlin stehen im Juni Aufführungen im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) an, der Kulturhauptstadt Europas 2008.
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