
Bild: Zum Jahreswechsel erklingen überall in Japan Tempelglocken (Foto: (c)TAKASHI YAMAZAKI / SEBUN PHOTO/ amanaimages)
Auch in Japan ist der Dezember geprägt von den zum Ende des Monats hin immer mehr zunehmenden Vorbereitungen für das wichtigste Fest des Jahres, das – im Gegensatz zu den westlichen Ländern – nicht das Weihnachtsfest ist, sondern das Neujahrsfest O-shogatsu. Zuvor aber finden noch die obligatorischen Feiern zum Jahresende statt, bei denen man sich z.B. mit Arbeitskollegen und Freunden zum "feuchtfröhlichen" Ausklang des Jahres trifft. Diese Feiern heißen in Japan Bonenkai (wörtlich: "Feier zum Vergessen des Jahres).
Nicht vergessen werden sollte, dass das Wetter in Japan im Dezember in weiten Teilen des Landes (mit Ausnahme des Nordens und in den höheren Lagen) vergleichsweise mild und trocken ist, so dass dieser Monat auch eine gute Zeit für Reisen ist, insbesondere für Städtereisen mit ihrem großen kulturellen Angebot an bekannten Ausflugsorten, Museen oder Galerien. Sollte es dann doch einmal etwas kälter werden, kann man sich in einem Café oder Restaurant ganz einfach wieder aufwärmen.
Am letzten Tag des Jahres Omisoka besuchen manche Familien einen Tempel in ihrer Nachbarschaft, wo gegen Mitternacht die Tempelglocken 108 Mal läuten (dies soll nach altem Volksglauben Unheil verhüten). Silvesterfeuerwerk gibt es in Japan hingegen nicht; die traditionelle Saison der imposanten Feuerwerke, für die Japan weltweit bekannt ist, sind die Sommermonate.
Genießen auch Sie die letzten Wochen des Jahres und versuchen Sie, ein wenig der üblichen Hektik zum Jahresende zu entgehen. Und vor allem: Bitte bleiben Sie gesund!