Ansprache von Premierminister Abe anlässlich der Zeremonie zum Gedenken an die Opfer der Atombombe von Hiroshima sowie der Zeremonie zum Friedensgedenken am 06.08.2020
2020/8/6
Heute, anlässlich der Zeremonie zum Gedenken an die Opfer der Atombombe von Hiroshima sowie der Zeremonie zum Gedenken an den Frieden am 75. Jahrestag des Abwurfs der Atombombe bringe ich gegenüber den Seelen der zahlreichen Menschen, die ein Opfer der Atombombe wurden, meine aufrichtige Anteilnahme zum Ausdruck.
Denjenigen, die noch heute unter den Spätfolgen der Bombe leiden, gilt mein von Herzen kommendes Mitgefühl.
In diesem Jahr, in dem die Corona-Pandemie die ganze Welt erfasst hat, kämpfen auch in diesem Augenblick Menschen weltweit dafür, diese schwere Prüfung zu meistern.
Vor 75 Jahren wurde dieser Ort durch eine einzige Atombombe in Schutt und Asche gelegt, jedoch erneuere ich beim Anblick dieser schönen Stadt, die durch die Anstrengungen unserer Vorfahren einen wunderbaren Wiederaufbau erfahren hat, meine feste Entschlossenheit, die gegenwärtige Prüfung zu bewältigen und meine Gedanken wenden sich von Neuem der Kostbarkeit des Friedens zu.
Das Unheil, das Hiroshima und Nagasaki ereilte, und das damit einhergehende große Leid der Menschen dürfen sich niemals wiederholen. Als einziges Land, das den Einsatz von Kernwaffen in einem Krieg erlitten hat, ist es die unveränderte Bestimmung Japans, das Engagement der internationalen Gemeinschaft zur Verwirklichung einer „Welt ohne Kernwaffen“ Schritt für Schritt und stetig voranzubringen.
Inmitten des schwierigen sicherheitspolitischen Umfelds, wie es sich heute gestaltet, und angesichts der unterschiedlichen Positionen der Staaten in Bezug auf die nukleare Abrüstung besteht die Notwendigkeit, dass die Staaten durch gegenseitige Beteiligung und Dialog ihr Misstrauen überwinden sowie ihre Kräfte für die Gestaltung einer gemeinsamen Grundlage bündeln.
Insbesondere in diesem Jahr jährt sich der Abwurf der Atombomben zum 75. Mal. Indem Japan entschlossen an den drei Anti-Nuklearprinzipien festhält, sich als Brückenbauer zwischen Staaten mit unterschiedlichen Positionen engagiert sowie unermüdlich zu Dialog und Handeln ermutigt, steht es bei den Anstrengungen der Staatengemeinschaft für die Realisierung einer Welt ohne Kernwaffen in vorderster Reihe.
In diesem Jahr jährt sich das Inkrafttreten des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV) zum 50. Mal. Damit dieser Vertrag seine Rolle als Stütze des internationalen nuklearen Abrüstungs- und Nichtverbreitungsregimes weiterhin erfüllen kann, ist es sehr wichtig sich dafür einzusetzen, dass auf der anstehenden NPT-Überprüfungskonferenz bedeutende Resultate hervorgebracht werden. Japan wird auf alle Staaten dahingehend einwirken, ihr Engagement geschlossen fortzuführen. Hierbei werden wir die Ergebnisse der Diskussionen des „Expertengremiums“ für nukleare Abrüstung nutzen und weiterhin einen aktiven Beitrag leisten.
Eine große Stütze für entschlossene Schritte hin zur Verwirklichung einer „Welt ohne Kernwaffen“ bilden die fortgesetzten Anstrengungen dafür, über die Grenzen von Generationen und Ländern hinweg die Tragödie des Einsatzes von Kernwaffen sowie deren Unmenschlichkeit zu kommunizieren und weiterzugeben. Japan setzt sich mit ganzer Kraft sowie Hand in Hand mit den Überlebenden der Atombomben dafür ein, das Verständnis für die Wirklichkeit des durch die Atombombenabwürfe verursachten Leidens zu fördern.
Der Notwendigkeit der Unterstützung der Überlebenden der Atombomben in den Bereichen Gesundheit, medizinische Betreuung und Soziales sind wir uns sehr wohl bewusst. Was die Anerkennung von Krankheiten infolge der Atombomben anbelangt, werden wir beispielsweise die entsprechenden Untersuchungen möglichst rasch durchführen und so den zunehmend hochbetagten Überlebenden zur Seite stehen; die umfassenden Hilfsmaßnahmen werden wir auch künftig weiter ausbauen.
Abschließend leiste ich hier in Hiroshima, wo die Gebete für ewigen Frieden fortgesetzt werden, den Schwur, mich mit all meiner Kraft für die Realisierung einer Welt ohne Kernwaffen sowie für einen immerwährenden Frieden einzusetzen.
Ich schließe meine Ansprache mit meinem Gebet für das Seelenheil der Opfer der Atombombe sowie mit dem Wunsch nach Frieden für die Hinterbliebenen, die Überlebenden, die Teilnehmer dieser Zeremonie sowie die Menschen von Hiroshima.
am 6. August im 2. Jahr der Ära Reiwa (2020)
ABE Shinzo
Premierminister
Denjenigen, die noch heute unter den Spätfolgen der Bombe leiden, gilt mein von Herzen kommendes Mitgefühl.
In diesem Jahr, in dem die Corona-Pandemie die ganze Welt erfasst hat, kämpfen auch in diesem Augenblick Menschen weltweit dafür, diese schwere Prüfung zu meistern.
Vor 75 Jahren wurde dieser Ort durch eine einzige Atombombe in Schutt und Asche gelegt, jedoch erneuere ich beim Anblick dieser schönen Stadt, die durch die Anstrengungen unserer Vorfahren einen wunderbaren Wiederaufbau erfahren hat, meine feste Entschlossenheit, die gegenwärtige Prüfung zu bewältigen und meine Gedanken wenden sich von Neuem der Kostbarkeit des Friedens zu.
Das Unheil, das Hiroshima und Nagasaki ereilte, und das damit einhergehende große Leid der Menschen dürfen sich niemals wiederholen. Als einziges Land, das den Einsatz von Kernwaffen in einem Krieg erlitten hat, ist es die unveränderte Bestimmung Japans, das Engagement der internationalen Gemeinschaft zur Verwirklichung einer „Welt ohne Kernwaffen“ Schritt für Schritt und stetig voranzubringen.
Inmitten des schwierigen sicherheitspolitischen Umfelds, wie es sich heute gestaltet, und angesichts der unterschiedlichen Positionen der Staaten in Bezug auf die nukleare Abrüstung besteht die Notwendigkeit, dass die Staaten durch gegenseitige Beteiligung und Dialog ihr Misstrauen überwinden sowie ihre Kräfte für die Gestaltung einer gemeinsamen Grundlage bündeln.
Insbesondere in diesem Jahr jährt sich der Abwurf der Atombomben zum 75. Mal. Indem Japan entschlossen an den drei Anti-Nuklearprinzipien festhält, sich als Brückenbauer zwischen Staaten mit unterschiedlichen Positionen engagiert sowie unermüdlich zu Dialog und Handeln ermutigt, steht es bei den Anstrengungen der Staatengemeinschaft für die Realisierung einer Welt ohne Kernwaffen in vorderster Reihe.
In diesem Jahr jährt sich das Inkrafttreten des Vertrags über die Nichtverbreitung von Kernwaffen (NVV) zum 50. Mal. Damit dieser Vertrag seine Rolle als Stütze des internationalen nuklearen Abrüstungs- und Nichtverbreitungsregimes weiterhin erfüllen kann, ist es sehr wichtig sich dafür einzusetzen, dass auf der anstehenden NPT-Überprüfungskonferenz bedeutende Resultate hervorgebracht werden. Japan wird auf alle Staaten dahingehend einwirken, ihr Engagement geschlossen fortzuführen. Hierbei werden wir die Ergebnisse der Diskussionen des „Expertengremiums“ für nukleare Abrüstung nutzen und weiterhin einen aktiven Beitrag leisten.
Eine große Stütze für entschlossene Schritte hin zur Verwirklichung einer „Welt ohne Kernwaffen“ bilden die fortgesetzten Anstrengungen dafür, über die Grenzen von Generationen und Ländern hinweg die Tragödie des Einsatzes von Kernwaffen sowie deren Unmenschlichkeit zu kommunizieren und weiterzugeben. Japan setzt sich mit ganzer Kraft sowie Hand in Hand mit den Überlebenden der Atombomben dafür ein, das Verständnis für die Wirklichkeit des durch die Atombombenabwürfe verursachten Leidens zu fördern.
Der Notwendigkeit der Unterstützung der Überlebenden der Atombomben in den Bereichen Gesundheit, medizinische Betreuung und Soziales sind wir uns sehr wohl bewusst. Was die Anerkennung von Krankheiten infolge der Atombomben anbelangt, werden wir beispielsweise die entsprechenden Untersuchungen möglichst rasch durchführen und so den zunehmend hochbetagten Überlebenden zur Seite stehen; die umfassenden Hilfsmaßnahmen werden wir auch künftig weiter ausbauen.
Abschließend leiste ich hier in Hiroshima, wo die Gebete für ewigen Frieden fortgesetzt werden, den Schwur, mich mit all meiner Kraft für die Realisierung einer Welt ohne Kernwaffen sowie für einen immerwährenden Frieden einzusetzen.
Ich schließe meine Ansprache mit meinem Gebet für das Seelenheil der Opfer der Atombombe sowie mit dem Wunsch nach Frieden für die Hinterbliebenen, die Überlebenden, die Teilnehmer dieser Zeremonie sowie die Menschen von Hiroshima.
am 6. August im 2. Jahr der Ära Reiwa (2020)
ABE Shinzo
Premierminister