Außenpolitik

2025/2/21

Mit dem Ende des Kalten Krieges, der zunehmenden Globalisierung und den großen Fortschritten auf dem Gebiet der Informationstechnologie steht die internationale Gemeinschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts vor neuen Herausforderungen. Um die zahlreichen grenzübergreifenden Probleme wie Sicherheit, Terrorismus, Wirtschaft, Umwelt, Organisierte Kriminalität und Flüchtlinge zu lösen, ist ein enges Zusammenwirken aller beteiligten Länder erforderlich. Japans Außenpolitik setzt sich dafür ein, die Sicherheit und den Wohlstand der Staatengemeinschaft insgesamt zu fördern, ohne die auch für Japan Sicherheit und Wohlstand nicht möglich sind.
Japans enge Beziehung zu den USA ist ein Grundpfeiler seiner Außenpolitik in der Nachkriegszeit. Japan ist zudem bestrebt, die Kooperation mit seinen Nachbarn wie Russland, China und Südkorea auszubauen. Gemeinsam mit Südkorea und den USA setzt sich Japan für eine Verbesserung der Beziehungen zu Nordkorea ein. Auch unternimmt Japan große Anstrengungen, die Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft südostasiatischer Staaten (ASEAN) und Ozeanien zu vertiefen sowie die regionale Kooperation z.B. durch APEC (Asien-Pazifik-Wirtschaftsforum), ARF (ASEAN-Regionalforum) und ASEM (Asia-Europe-Meeting) zu fördern. Zudem findet jedes Jahr ein Gipfeltreffen zwischen Japan und der Europäischen Union statt.
Seit Japans Beitritt zu den Vereinten Nationen 1956 bildet sein Engagement im Rahmen der VN einen der wichtigsten Pfeiler seiner Außenpolitik. Durch die personelle und finanzielle Beteiligung an VN-Friedensmissionen und anderen internationalen Bemühungen trägt es zur Lösung internationaler Konflikte bei. Japan engagiert sich zudem im Kampf gegen den Terrorismus sowie bei Themen wie Umwelt, Drogenhandel und Bevölkerungspolitik. Da wirtschaftliche Entwicklungen die internationalen Beziehungen immer stärker beeinflussen, ist wirtschaftliche Stabilität ein Hauptanliegen der Außenpolitik Japans. Es ist sich seiner Verantwortung als zweitgrößter Industrienation weltweit bewusst und engagiert sich im Rahmen internationaler Organisationen wie Internationaler Währungsfonds (IWF), Welthandelsorganisation (WTO) und OECD (Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) für die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft. Zudem bietet Japan den Entwicklungsländern über seine staatliche Entwicklungshilfe (ODA) technische und finanzielle Zusammenarbeit an. Schließlich hat Japan in den letzten Jahren auch seinen personellen Beitrag z.B. durch die Entsendung von Katastrophenhelfern und Wahlbeobachtern ausgeweitet.

 

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