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2022/4/4

Pressemitteilung: Telefongespräch zwischen Staatsministerin Suzuki und Staatsminister Lindner

Am 4. April führte die Staatsministerin für Auswärtiges, Frau SUZUKI Takako, gegen 16 Uhr japanischer Zeit ein ca. 50-minütiges Telefongespräch mit dem Staatsminister im Auswärtigen Amt, Herrn Dr. Tobias LINDNER. Es folgt eine Zusammenfassung des Gesprächs.

1.
Zu Beginn führte Staatsministerin Suzuki aus, dass angesichts der sich weiter zuspitzenden Ukrainekrise dem Zusammenwirken zwischen Japan und Deutschland, die gemeinsame Werte miteinander teilen und die in diesem sowie im kommenden Jahr jeweils den G7-Vorsitz innehaben, eine außerordentlich große Bedeutung zukommt. Staatsminister Dr. Lindner stimmte dem zu. 

2.
Zur Lage in Bezug auf die Ukraine stimmten beide Seiten überein, dass der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine einen eindeutigen Verstoß gegen das Völkerrecht darstellt und verurteilen dies entschieden; beide kamen überein, dass gleichgesinnte Staaten, angefangen bei den G7, weiterhin zusammenwirken und auf flexible Weise Sanktionen verhängen werden.

3.
Beide Seiten führten zudem einen Meinungsaustausch über den Indo-Pazifik. Staatsministerin Suzuki brachte ihre hohe Wertschätzung dafür zum Ausdruck, dass Deutschland sein Engagement für den Indo-Pazifik ausgeweitet hat. Beide stimmten darin überein, ihre Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheitspolitik für die Realisierung eines „Freien und offenen Indo-Pazifiks“ auch künftig in konkreter und sichtbarer Weise auszubauen.

4.
Darüber hinaus tauschten sich beide über verschiedene Aufgaben im Rahmen der bilateralen Beziehungen, regionale Themen wie die Reaktion gegenüber Nordkorea einschließlich des Tests einer ballistischen Rakete ICBM-Klasse am 24. März und der Frage der entführten japanischen Staatsbürger sowie die Sicherheit der Wirtschaft aus.