Presse & Publikationen
2022/11/16
Pressemitteilung: Treffen zwischen Staatsminister Yamada und dem stellv. CDU/CSU-Fraktionsvorsitzenden Dr. Wadephul


Fotos: Ministry of Foreign Affairs of Japan
Am Nachmittag des 16. November traf der Staatsminister für Auswärtiges, YAMADA Kenji, mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Johann WADEPHUL, zu einem ca. 30-minütigen Gespräch zusammen. Es folgt eine Zusammenfassung der Unterredung.
1.
Staatsminister Yamada hieß den stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Dr. Wadephul zu seinem ersten Besuch in Japan seit vier Jahren herzlich willkommen und gab seiner Erwartung Ausdruck, dass durch die diesjährige Sitzung des Deutsch-Japanischen Forum, das erstmals seit drei Jahren wieder als Präsenzveranstaltung stattfindet, die Beziehungen zwischen beiden Ländern in den unterschiedlichsten Bereichen ausgebaut werden. Zudem begrüßte er, dass auf hoher Ebene ein enger Meinungsaustausch zwischen beiden Ländern angestrebt werde. Dr. Wadephul führte diesbezüglich aus, dass ein Austausch nicht allein zwischen den Regierungen, sondern auch auf parlamentarischer Ebene wichtig sei; er wolle sich weiterhin für ein enges Zusammenwirken zwischen Japan und Deutschland bei der Reaktion auf verschiedene Aufgaben der internationalen Gemeinschaft einsetzen.
2.
Darüber hinaus begrüßte Staatsminister Yamada die Fortschritte bei der Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich der Sicherheitspolitik, beispielsweise die Entsendung von Eurofighter der deutschen Luftwaffe nach Japan im September oder die „2+2-Konsultationen“ zwischen beiden Ländern am 3. November. Er erklärte, er wolle für die Verwirklichung eines „Freien und Offenen Indo-Pazifiks“ eine Kooperation zwischen Japan und Deutschland gestalten. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Wadephul führte aus, Deutschland messe der Region Indo-Pazifik eine außerordentliche große Bedeutung bei und wolle die kooperativen Beziehungen weiter verstärken.
3.
Beide Seiten führten einen Meinungsaustausch insbesondere zu internationalen Themen unter Einschluss der Ukraine und Ostasiens. Sie waren übereinstimmend der Auffassung, es sei von großer Bedeutung, dass gleichgesinnte Staaten einschließlich Japan und Deutschland die Botschaft aussenden, dass einseitige Versuche einer Änderung des Status quo mittels Gewalt nirgendwo auf der Welt akzeptiert werden können.