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2023/5/16

Pressemitteilung: Zusammenkunft zwischen Staatsminister Yamada und Staatsminister Lindner

 
Zusammenkunft zwischen Staatsminister Yamada und Staatsminister Lindner Zusammenkunft zwischen Staatsminister Yamada und Staatsminister Lindner
Fotos: Ministry of Foreign Affairs of Japan


Am 16. Mai traf der Staatsminister im Außenministerium, YAMADA Kenji, mit dem Staatsminister im Auswärtigen Amt, Dr. Tobias LINDNER, zu einem Gespräch zusammen. Es folgt eine Zusammenfassung der Unterredung.

1.
Eingangs hieß Staatsminister Yamada seinen Gast in Japan willkommen und brachte die Einschätzung zum Ausdruck, dass sich in den letzten Jahren angesichts der wachsenden Notwendigkeit eines Zusammenwirkens zwischen Japan und Deutschland, die als wichtige Partner universelle Werte miteinander teilen, durch einen intensiven Austausch auf der Ebene der Regierungschefs und der Kabinettsmitglieder, angefangen bei der Durchführung der ersten Regierungskonsultationen zwischen Japan und Deutschland im März dieses Jahres, die bilateralen Beziehungen so fest und eng wie nie zuvor gestalten. Dieser Einschätzung stimmte Staatsminister Dr. Lindner zu.

2.
Beide Seiten stimmten darin überein, dass es in Bezug auf die Aggression Russlands gegenüber der Ukraine von großer Bedeutung ist, dass gleichgesinnte Staaten, angefangen bei den G7, weiterhin eng zusammenwirken und die strengen Sanktionen gegen Russland sowie die Unterstützung für die Ukraine fortsetzen, damit die russische Aggression so rasch wie möglich beendet wird. Sie bestätigten, dafür zusammenzuarbeiten, dass beim G7-Gipfel in Hiroshima die nachdrückliche Entschlossenheit der G7, die freie, offene und auf Rechtstaatlichkeit basierende internationale Ordnung zu verteidigen, deutlich gemacht wird.

3.
Beide Seiten tauschten sich über die Lage im Indopazifik aus und bekräftigten, bei den Aufgaben in Bezug auf China sowie bei der Haltung gegenüber Nordkorea unter Einschluss der Nuklear- und Raketenproblematik sowie der Problematik der entführten japanischen Staatsangehörigen weiterhin eng zusammenzuwirken. Beide begrüßten zudem die Fortschritte bei der Kooperation im Bereich Sicherheit zwischen Japan und Deutschland und kamen überein, die Vorbereitungen für die Aufnahme von Verhandlungen über den rechtlichen Rahmen zur Förderung gemeinsamer Aktivitäten der Japan Self-Defense Forces und der Bundeswehr weiter voranzutreiben.

4.
Darüber hinaus führten beide Seiten einen Meinungsaustausch zur Zusammenarbeit im internationalen Rahmen einschließlich der Reform des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen. Sie bestätigten, für den G7-Gipfel in Hiroshima unter Einschluss von Aufgaben in Bezug auf regionale Themen zusammenzuarbeiten.

5.
Des Weiteren bat Staatsminister Yamada um die Kooperation Deutschlands für eine rasche Aufhebung der Einfuhrkontrollmaßnahmen der EU bei Lebensmitteln aus Japan.