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2023/11/8

Pressemitteilung: Treffen der Außenministerinnen Japans und Deutschlands

 
Treffen der Außenministerinnen Japans und Deutschlands am 8.11.2023 Treffen der Außenministerinnen Japans und Deutschlands am 8.11.2023
Fotos: Ministry of Foreign Affairs of Japan


Am Morgen des 8. November kam Außenministerin KAMIKAWA Yoko mit der Bundesministerin für Auswärtiges der Bundesrepublik Deutschland, Annalena BAERBOCK, zu einem ca. 25-minütigen Treffen zusammen. Es folgt eine Zusammenfassung dieses Gesprächs.

Eingangs begrüßte Außenministerin Kamikawa Bundesaußenministerin Baerbock zu ihrem Besuch in Japan und führte aus, sie freue sich, dass sich die japanisch-deutschen Beziehungen u.a. durch die erstmals im März in Tokyo durchgeführten bilateralen Regierungskonsultationen oder die Fortschritte bei der Kooperation auf dem Gebiet der Sicherheitspolitik so eng und fest wie nie zuvor gestalteten.

Beide Außenministerinnen bestätigten, eng miteinander zu kooperieren, um das Zusammenwirken Japans und Deutschlands unter Einschluss der Zusammenarbeit im Indopazifik, der Reaktion auf gemeinsame Interessen beider Länder innerhalb der Staatengemeinschaft, angefangen bei der angespannten Situation auf regionaler Ebene, sowie der Women Peace Security Agenda (WPS) und des Bereichs Gleichstellung von Männern und Frauen weiter auszubauen.

Außenministerin Kamikawa brachte ihre Unterstützung für den Ausbau der Verteidigungsfähigkeiten Deutschlands auf der Grundlage seiner neuen Nationalen Sicherheitsstrategie sowie für die Stärkung des deutschen Engagements in der Region Indopazifik zum Ausdruck. Beide Seiten bekräftigten, sich für den raschen Abschluss eines japanisch-deutschen Acquisition and Cross-Servicing Agreement (ACSA) einzusetzen, das derzeit zwischen beiden Ländern für die reibungslose Bereitstellung von Gütern und Dienstleistungen zwischen den Streitkräften Japans und Deutschlands verhandelt wird.

Beide Außenministerinnen führten einen Meinungsaustausch über die Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine, Aufgaben in der Region Indo-Pazifik sowie regionale Themen unter Einschluss Chinas und Nordkoreas. Sie stimmten darin überein, dass trotz der aktuellen Reaktion auf die Situation im Nahen Osten die tatkräftige Unterstützung für die Ukraine weiterhin notwendig sei. Zudem bekräftigten sie, u.a. auch bei der Haltung gegenüber Nordkorea unter Einschluss der Nuklear- und Raketenproblematik sowie der Frage der entführten japanischen Staatsangehörigen weiter zusammenzuwirken.