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2025/2/15
Pressemitteilung: Treffen der G7-Außenminister


Fotos: Ministry of Foreign Affairs of Japan
Am 15. Februar ab 11 Uhr Ortszeit (19 Uhr japanischer Zeit) nahm Außenminister IWAYA Takeshi, der für die Teilnahme an der Münchner Sicherheitskonferenz derzeit München, Deutschland, besucht, für ca. 90 Minuten am Treffen der Außenminister der G7 teil. Es folgt eine Zusammenfassung.
1.
Bei dem Treffen wurde die Situation in Bezug auf die Ukraine und im Nahen Osten, die dringende Aufgaben der internationalen Gemeinschaft bilden, sowie u.a. die Lage im Indopazifik, in Lateinamerika und in Afrika diskutiert. Mit Blick auf die Situation bezüglich der Ukraine, wo sich der Angriff der Russischen Föderation in Kürze zum dritten Mal jährt, wurde zusammen mit der erneuten Bekräftigung der unerschütterlichen Unterstützung der G7 für die Ukraine über das weitere Zusammenwirken der G7 für die Verwirklichung eines gerechten und dauerhaften Friedens in der Ukraine diskutiert. Zudem teilte man die Besorgnis über die voranschreitende Kooperation zwischen Russland und Nordkorea. An der Sitzung zur Ukraine nahm auch der ukrainische Außenminister Sybiha teil, der sich an der Diskussion mit den G7-Außenministern beteiligte.
In Bezug auf die Lage im Nahen Osten wurde die Ausweitung der humanitären Hilfe aufgrund der Übereinkunft über eine Waffenruhe begrüßt und zugleich die große Bedeutung von Fortschritten beim Umsetzungsprozess dieser Übereinkunft einschließlich der schrittweisen Freilassung der Geiseln bestätigt. Zudem wurde erneut bekräftigt, die Vermittlungsbemühungen u.a. vonseiten der Vereinigten Staaten zu unterstützen. Außerdem wurde in Bezug auf die Situation in Syrien zusätzlich zur Übereinstimmung, einen inklusiven Übergangsprozess zu unterstützen, die Notwendigkeit der Hilfe zur Wiederherstellung und zum Wiederaufbau Syriens durch die Menschen in Syrien bestätigt.
Darüber hinaus fand ein Meinungsaustausch über regionale Themen unter Einschluss Chinas und der Lage im Indopazifik statt, angefangen bei der Haltung gegenüber Nordkorea einschließlich der Nuklear- und Raketenproblematik. In Bezug auf die Lage im Indopazifik wurde Übereinstimmung darüber erzielt, sich für einen freien und offenen Indopazifik auf der Grundlage von Rechtsstaatlichkeit und Achtung der Souveränität einzusetzen. Zudem bat Außenminister Iwaya erneut um das Verständnis und die Zusammenarbeit der G7-Staaten für eine umgehende Lösung des Problems der entführten japanischen Staatsangehörigen und erhielt dafür die Unterstützung der einzelnen Staaten
2.
Außenminister Iwaya hob erneut hervor, dass die Sicherheit Europas und des Indopazifiks zunehmend untrennbar miteinander verknüpft sei und führte aus, dass die Wichtigkeit des Zusammenwirkens unter den G7 noch mehr zunehme. In Bezug auf die Ukraine wies er auf die Entschlossenheit, die Unterstützung für die Ukraine fortzusetzen, sowie auf die Bedeutung der Verwirklichung eines gerechten und dauerhaften Friedens hin und erklärte zugleich, dass die Unterstützung der Wiederherstellung und des Wiederaufbaus auf der Grundlage einer mittel- und langfristigen Perspektive von großer Bedeutung sei. Mit Blick auf die Lage im Nahen Osten betonte er die Wichtigkeit, eine Stabilisierung der Situation zu erreichen und erläuterte zudem, dass Japan auch eigene Initiativen unter Einschluss der CEAPAD (Conference on Cooperation among East Asian Countries for Palestinian Development), eines Rahmens zur Unterstützung Palästinas in Zusammenarbeit mit Ländern in Ostasien, nutze und eine Rolle auch bei der mittel- und langfristigen Unterstützung der Wiederherstellung und des Wiederaufbaus spielen werde.
3.
Die G7-Außenminister vereinbarten, weiterhin einen engen Meinungsaustausch durchzuführen und eng zusammenzuwirken.
Anmerkung: Teilnehmer des G7-Außenministertreffens
Außenminister der G7 sowie die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik. Teilnahme des ukrainischen Außenministers Sybiha an der Sitzung zur Ukraine.