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2025/6/19

Pressemitteilung: Zusammenkunft und Arbeitsessen von Premierminister Ishiba und Bundespräsident Steinmeier

 
  
Fotos: Cabinet Public Affairs Office


Am Abend des 19. Juni traf Premierminister ISHIBA Shigeru mit dem Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Dr. Frank-Walter STEINMEIER, der für die Teilnahme am Nationentag Deutschlands auf der Expo 2025 Osaka-Kansai derzeit Japan einen Besuch abstattet, zu einem ca. 40-minütigen Gespräch zusammen, an das sich ein Arbeitsessen von ca. 65 Minuten Dauer anschloss. Es folgt eine Zusammenfassung.
Zudem empfing Premierminister Ishiba vor dem Arbeitsessen eine Delegation, der vor allem Vertreter der deutschen Wirtschaft angehören und die den Bundespräsidenten bei seinem Besuch in Japan begleitet, zu einem ca. zehnminütigen Höflichkeitsbesuch. Der Premierminister begrüßte die engen Beziehungen zwischen beiden Ländern in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Regierung und brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass sich durch den Japanbesuch der Delegation die Beziehungen zwischen Japan und Deutschland, angefangen bei der Wirtschaft, weiterentwickeln werden.

1. Einleitung
(1) Premierminister Ishiba hieß Bundespräsident Steinmeier willkommen und brachte seine Hochachtung für den großen Beitrag zum Ausdruck, den der Bundespräsident u.a. für den Ausbau der japanisch-deutschen Beziehungen leistet. Zugleich führte er aus, dass angesichts der großen Aufgaben, mit denen sich die internationale Gemeinschaft konfrontiert sieht, dem engen Zusammenwirken mit Deutschland als einem wichtigen Partner, mit dem man Werte und Prinzipien teilt, sowie als führendem Land in Europa eine außerordentlich große Bedeutung zukomme.
(2) Bundespräsident Steinmeier erklärte, seine bisherigen zahlreichen Besuche in Japan seien Ausdruck dessen, dass Japan ein wichtiger Partner sei, und er wolle mit Japan als gleichgesinntem Land, das u.a. die Rechtsstaatlichkeit unterstütze, zusammenwirken.

2. Bilaterale Beziehungen
(1) Der Premierminister begrüßte, dass mit Blick darauf, dass die Sicherheit im euro-atlantischen Raum und im Indopazifik untrennbar miteinander verbunden ist, Deutschland sein Engagement im Indopazifik verstärke. Beide Seiten bestätigten, die Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit sowie Wirtschaftssicherheit auszubauen.
(2) Zudem kamen beide Seiten überein, die Kooperation zwischen ihren Ländern in Wirtschaft sowie Wissenschaft und Technologie mittels der Expo Osaka-Kansai zu vertiefen.
(3) Darüber hinaus verlieh Premierminister Ishiba seinen Erwartungen in Bezug auf das Vorantreiben des intellektuellen und personellen Austausches durch die Kontakte zwischen den Partner- und Freundschaftsstädten sowie durch die Aktivitäten des Deutsch-Japanischen Forums und des Japanisch-Deutschen Zentrums Berlin Ausdruck. Bundespräsident Steinmeier erwiderte, er wünsche sich, dass, indem beide Länder den Austausch in einem breiten Spektrum von Bereichen verstärken, die japanisch-deutschen Beziehungen weiter gefestigt werden.

3. Regionale Themen
Beide Seiten führten zudem einen Meinungsaustausch u.a. zur Lage in Bezug auf die Ukraine und den Indopazifik sowie über die Kooperation mit Blick auf die NATO. Sie vereinbarten, dass Japan und Deutschland auch künftig für die verschiedenen Aufgaben der Staatengemeinschaft in enger Weise zusammenwirken werden