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2025/4/29
Aktivitäten der Botschafterin
Hier stellen wir Ihnen die Aktivitäten der Botschafterin, Frau SHINO Mitsuko, in Auswahl vor.
2025
April
29.04.Zusammen mit dem Generalkonsul in Hamburg, TODA Shinsuke, reiste ich zunächst nach Hannover und stattete dort dem Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan WEIL einen Höflichkeitsbesuch ab.
Mit ihm tauschte ich mich über Lösungen für Aufgaben aus, mit denen sich Japan und Deutschland gemeinsam konfrontiert sehen. Dazu zählen etwa der demografische Wandel sowie die Digitalisierung. Der Ministerpräsident führte aus, er wolle sich für den weiteren Ausbau der guten Beziehungen zwischen Japan und Niedersachsen einsetzen.
Im Anschluss besuchte ich die Aegidienkirche, deren durch einen Bombenangriff im letzten Krieg zerstörtes Dach nicht wiederhergestellt wurde. Dort besichtigte ich die „Friedensglocke“, ein Geschenk der Partnerstadt Hiroshima.
Schließlich fuhr ich zum Hauptsitz der Volkswagen AG in Wolfsburg. Dort ließ ich mich mit Blick auf die jüngsten internationalen Entwicklungen über den aktuellen Stand der Automobilproduktion sowie über den künftigen Kurs des Unternehmens informieren und besichtigte zudem eine Produktionsanlage vor Ort.
26.04.
Auf dem historischen Petersberg bei Bonn nahm ich als Panellistin an den 20. Petersberger Gesprächen zur Sicherheit „Frieden sichern, Freiheit bewahren“ der Friedrich-Ebert-Stiftung teil.
In meinem Redebeitrag erläuterte ich Japans Unterstützung für die Ukraine. Dazu führte ich aus, dass vor dem Hintergrund der immer stärkeren Verknüpfung der Sicherheit Europas und der Region Indopazifik sowie der großen Bedeutung des Schutzes der Werte, die das Fundament der internationalen Gemeinschaft bilden, Japan auch mit der neuen Bundesregierung die Zusammenarbeit als Wertepartner weiter ausbauen möchte.
Auch bei den Fragen und Antworten gab es wertvolle Hinweise, und ich konnte so einen lebhaften Eindruck vom großen Interesse an Japan gewinnen, das hier in Deutschland besteht.
24.04.
Anschließend stattete ich der Rektorin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Prof. Dr. Claudia Becker, einen Höflichkeitsbesuch ab. Der japanische Wissenschaftler NITOBE Inazo, dessen Porträt den alten 5000 Yen-Schein zierte, hat hier u.a. Agrarwissenschaften studiert, und die Unterlagen über seine Immatrikulation werden an der Universität sorgfältig aufbewahrt. Ich erläuterte, dass die Bedeutung des seit der Meiji-Zeit bestehenden wissenschaftlichen Austausches zwischen Japan und Deutschland heute noch zunehme sowie dass hierfür dem Verständnis für die jeweils andere Kultur und Sprache eine Schlüsselrolle zukomme. Dem stimmte die Rektorin Prof. Dr. Becker uneingeschränkt zu. Auch hier erhielt die Gelegenheit, mich in das Goldene Buch der Universität einzutragen, bei der ich meinen Wunsch nach einem weiteren Ausbau des personellen und wissenschaftlichen Austausches zwischen Japan und Deutschland zum Ausdruck brachte.
24.04.
An diesem Tag besuchte ich zunächst Erfurt. Dort informierte mich der Thüringer Ministerpräsident Dr. Mario Voigt ausführlich über die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und Deutschland sowie über die Innenpolitik im Freistaat Thüringen.
Der Ministerpräsident, der Japan bereits besucht hat, sprach sich entschieden dafür aus, dass beide Länder als Wertepartner mithilfe einer Zusammenarbeit in Wirtschaft und Forschung bedeutende Neuerungen mit Blick auf gemeinsame Aufgaben wie z.B. demografischer Wandel und Digitalisierung hervorbringen.
Mit dem Wunsch, dass sich die Beziehungen zwischen Japan und Thüringen auch künftig weiterentwickeln werden, trug ich mich in das Goldene Buch des Freistaats ein.
15.04.
Ich lud den Regisseur Wim Wenders sowie seine Familie zu mir in die Residenz ein, wo wir uns über verschiedenste Aspekte der Kultur in Japan und Deutschland austauschten, z.B. über Film und Fotografie, Oper, aber auch über japanische Küche und Tee sowie Keramik und Porzellan. Es freut mich sehr, dass das Ehepaar Wenders ein tieferes Verständnis für Japan besitzt als viele Japaner. Herr Wenders sollte unbedingt noch weitere Filme drehen, die Japan zum Schauplatz haben.
13.04.
Heute war der lang ersehnte Eröffnungstag der EXPO 2025 Osaka, Kansai. Aus diesem Anlass wurde am Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin ein Networking Salon veranstaltet, an dem auch ich teilgenommen habe. Am Ort des Geschehens in Osaka führten uns Thomas Schriefers, Expo-Experte und Künstler, sowie Christopher Hecker, Direktor des Deutschen Pavillons, im Rahmen einer Live-Schalte durch das Innere des Deutschen Pavillons, sodass wir die spannende Atmosphäre vor Ort direkt miterleben konnten.
12.04.
Kennen Sie „Schloss Mitsuko“ in der Gemeinde Thürkow/Todendorf in Mecklenburg-Vorpommern? In diesem Museum stellen Prof. em. Heinrich Radeloff und seine Frau Mitsuko von ihnen in Japan gesammelte Exponate aus den Bereichen Kunst und Kunsthandwerk aus, z.B. Utensilien für die Teezeremonie, japanische Puppen sowie Keramik und Porzellan. Mit Unterstützung der Gemeinden und der Bevölkerung in der Umgebung öffnete das Museum 2001 seine Pforten. Als ein wichtiger Ort des japanisch-deutschen Austausches und zur Verbreitung der Kultur Japans in diesem Bundesland überreichte ich dem Museum nun für seine langjährigen Verdienste die „Auszeichnung der Botschafterin“. Zusammen mit einem japanischen Büfett, das ich aus Berlin mitgebracht hatte, feierten wir die Auszeichnung. Vonseiten des Schlosses erhielt ich ein Kochbuch mit Rezepten aus Mecklenburg-Vorpommern als Präsent. Es gibt dort sogar ein Rezept für Okonomiyaki! Bei Gelegenheit möchte ich dieses Gericht auf meinem X-Account und auf dem Instagram-Kanal der Botschaft einmal vorstellen.
▷ X-Account der Botschafterin Shino:https://x.com/Amb_Japan
▷ Instagram-Kanal der Botschaft:https://www.instagram.com/botschaftjapan.berlin/
09.04.
Im Gropius Bau, einem der beiden Häuser der Berliner Festspiele, nahm ich an der Vorab-Eröffnung der Ausstellung "Yoko Ono: Music of the MInd" teil. Gezeigt werden dort Arbeiten der Künstlerin, die seit den 1950er Jahren gesellschaftliche Botschaften in Form von Kunst aussendet. Auch ich band einen Zettel mit meinem Wunsch an den Wish Tree und hinterließ so einige Worte für ein Gebet um Frieden in dieser Ausstellung. Sie ist vom 11. April bis zum 31. August zu sehen und ich lade Sie alle herzlich ein, sie ebenfalls zu besuchen.
03.04.
Als Gast in der Residenz der Botschaft empfing ich heute YAMADA Kazuki, Chefdirigent und Musikalischer Direktor des City of Birmingham Symphony Orchestra (CBSO) sowie Künstlerischer und Musikalischer Direktor des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. Er gewährte mir einen äußerst interessanten und tiefen Einblick in die Welt der Musik, beispielsweise in die Vorzüge verschiedener europäischer Orchester wie das CBSO. Vom 12. bis 14. Juni wird Herr Yamada die Berliner Philharmoniker im Rahmen regulärer Konzerte als Gastdirigent leiten. Gespielt wird u.a. auch ein Stück von TAKEMITSU Toru. Ich freue mich bereits sehr zu erfahren, welchen Nachklang es geben wird.
03.04.
Ich lud die Präsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Prof. Dr. Katja Becker, in die Botschaft ein, um mit ihr einen Meinungsaustausch zu führen. Die DFG kooperiert u.a. mittels der Unterstützung gemeinsamer japanisch-deutscher Forschungsprojekte mit der Japan Society for the Promotion of Science (JSPS), der Japan Science and Technology Agency (JST) sowie der Japan Agency for Medical Research and Development (AMED) und leistet so einen großen Beitrag zum Austausch zwischen beiden Ländern im Bereich der Forschung einschließlich Nachwuchsforschende. Mit der Präsidentin Prof. Becker tauschte ich mich über diese bilaterale Zusammenarbeit auf dem Gebiet Wissenschaft und Technologie sowie über globale „Brain Circulation“, die Hin- und Her- bzw. Weiterwanderung von Hochqualifizierten, aus.
02.04.
Inklusion und Barrierefreiheit, die niemanden zurücklässt: Diese grundlegende Idee des in Berlin veranstalteten Weltgipfels für Menschen mit Behinderung (Global Disability Summit) ist auch eine Initiative der internationalen Zusammenarbeit Japans. Im Rahmen des Weltgipfels habe ich am „High-Level Breakfast Briefing for the Resilient and Inclusive Cities Hub“ teilgenommen und die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, getroffen. Während ich die japanischen Initiativen zur Politik für Menschen mit Behinderung erläuterte, hob Bundesministerin Schulze, basierend auf ihren eigenen Erfahrungen in Japan, die große Wichtigkeit der wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit Japan hervor.
März
13.03.In der Residenz der Botschaft fand der Empfang anlässlich des Geburtstags Seiner Majestät des Kaisers im Jahr 2025 statt, zu dem vor allem Vertreter der Bundesregierung sowie Angehörige des in Berlin tätigen Diplomatischen Corps eingeladen waren. In meiner Ansprache wies ich auf die große Bedeutung gerade des Konzepts von Human Security, bei der der Fokus auf der Würde des einzelnen Menschen liegt, für die Verwirklichung eines nachhaltigen Friedens hin und führte aus, dass ich für die künftige Gesellschaft eine noch engere Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland gestalten möchte. Zudem rief ich dazu auf, Japan aus Anlass der EXPO Osaka-Kansai einen Besuch abzustatten, wobei ich auf den Deutschland-Tag verwies, der im Rahmen dieser Weltausstellung am 20. Juni stattfindet. Darüber hinaus lud ich die Anwesenden ein, bei den in der Residenz aufgebauten Ständen vorbeizuschauen, die in Zusammenarbeit mit vielen japanischen Unternehmen reale Produkte sowie Erfahrungen anboten, ein vor der Residenz ausgestelltes japanisches wasserstoffbetriebenes Auto zu besichtigen sowie Baumkuchen, japanischen Tee und Pflaumenwein zu probieren.
Als Vertreterin der geladenen Gäste hob Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Wichtigkeit der internationalen Kooperation hervor, blickte auf ihre Teilnahme an den japanisch-deutschen Regierungskonsultationen sowie an der Zusammenkunft der G7-Innenminister unter japanischem Vorsitz zurück und erwähnte auch die Zusammenkunft der japanisch-deutschen Konsultationen zur Wirtschaftssicherheit. Sie erklärte, das Zusammenwirken zwischen beiden Ländern, die als gleichgesinnte G7-Staaten die freiheitlich-demokratische Ordnung repräsentieren, werde weiter an Bedeutung zunehmen.
Der Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Dr. Thomas Bagger, erinnerte sich beim von ihm ausgebrachten Trinkspruch daran, dass er anlässlich der Zeremonie der Thronbesteigung Seiner Majestät des Kaisers im Palast in Tokyo nach Japan kam, wies darauf hin, dass sich die Bande zwischen Japan und Deutschland immer enger gestalten und gratulierte zudem dem Japanisch-Deutschen Zentrum Berlin zu seinem 40-jährigen Bestehen.
13.03.
In der Japanischen Internationalen Schule zu Berlin in Lankwitz (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) fand die feierliche Überreichung der Abschlusszeugnisse für das Schuljahr 2024/25 statt. Bei dieser Gelegenheit hielt ich eine Ansprache. In diesem Schuljahr schlossen drei Schüler die Mittelstufe ab, die dazu von ihren Mitschülern, den Vertretern der Schule und den Eltern beglückwünscht wurden. In meiner Ansprache gratulierte ich den Absolventen und verlieh meiner Hoffnung Ausdruck, dass in einer globalisierten Gesellschaft Erfahrungen mit dem Leben im Ausland von Nutzen sein sowie dass die Absolventen als Brücke zu allen Menschen fungieren werden. Den Eltern, Lehrkräften, den Mitgliedern des Schulvorstands und den Vertretern des Bezirks dankte ich für ihre Unterstützung der Absolventen.
10.03.
Gleich in meiner Nachbarschaft besuchte ich heute die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), um dem Vorsitzenden der Stiftung, Martin Schulz, meinen Antrittsbesuch abzustatten. Ich gratulierte zum 100-jährigen Bestehen der FES und wies darauf hin, dass Japan und Deutschland, die demokratische Werte miteinander teilen, ihre Beziehungen weiter vertiefen sollten. Herr Schulz legte mir seine Auffassungen über die aktuelle deutsche Innenpolitik und die internationale Lage offen und erklärte nachdrücklich, er wolle auch künftig einen Austausch für die Weiterentwicklung der japanisch-deutschen Beziehungen führen.
10.03.
Ich stattete der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Claudia Roth, meinen Antrittsbesuch ab. Nachdem die Staatsministerin mich auf die Terrasse des Bundeskanzleramts geführt hatte, von wo aus man einen schönen Ausblick auf ganz Berlin hat, konnten wir in ihrem Büro einen äußerst interessanten Meinungsaustausch über den japanisch-deutschen Kulturaustausch und die Politik der Bundesregierung im Kulturbereich führen.
08.03.
Wriezen in Brandenburg liegt nicht weit von der Grenze zu Polen. Wussten Sie, dass in diesem Städtchen vor rund achtzig Jahren inmitten der Wirren nach dem Krieg der japanische Arzt Dr. KOENUMA Nobutsugu, ohne sein eigenes Leben zu schonen, viele Kranke behandelte und zahlreiche Menschenleben rettete? An seinem Todestag, dem 8. März, besuchte ich Wriezen und nahm dort an der Gedenkfeier teil. Der Bürgermeister der Stadt, Karsten Ilm, zeigte mir die Kirschbäume, die von den Bürgern der Stadt Hachioji, die über Dr. Koenuma mit Wriezen in Form einer Partnerschaft verbunden ist, gespendet wurden. Auch besichtigte ich die Straße, die heute seinen Namen trägt, das Denkmal vor dem Rathaus sowie die Ausstellung über Dr. Koenuma im Rathaus selbst. Vielleicht begeben auch Sie sich einmal auf die Spuren dieses Arztes, dessen Andenken bis heute von den Bürgerinnen und Bürgern Wriezens bewahrt und als etwas Kostbares weitergegeben wird.
07.03.
Heute stattete ich Staatssekretär Jochen Flasbarth im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung meinen Antrittsbesuch ab. Dabei wurde ich von ihm sogar auch auf Japanisch begrüßt. Dies hatte er von seiner Tochter gelernt, die in Japan studiert hat. Wir führten einen Meinungsaustausch über den aktuellen Stand der Entwicklungszusammenarbeit mit Blick auf die internationale Situation u.a. in der Ukraine und Gaza.
05.03.
Beim Besuch der Mori-Ogai-Gedenkstätte ließ ich mich vom Wissenschaftlichen Leiter Dr. Harald Salomon und der Referentin Dr. Nora Bartels durch die Ausstellung führen. Dort kann man verschiedenste Aspekte von Mori Ogai entdecken, der sich – eingebettet in den freien Geist Berlins – mit Medizin, Literatur, Philosophie und Kunst vertraut machte. „Die Freiheit ist die Mutter der Verantwortung." Dieser Ausspruch Mori Ogais ist auch heute noch gültig, fiel mir ein. Man versteht das Neue durch das Alte. Ich empfehle sehr, die Gedenkstätte einmal zu besuchen.
➡ https://www.iaaw.hu-berlin.de/de/region/ostasien/seminar/mori/besucherinformationen/
03.03.
Ich stattete dem Außenwirtschaftschef und Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Deutschen Industrie- und Handelskammer, Dr. Volker Treier, einen Höflichkeitsbesuch ab und ließ mich von ihm über die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Hinblick auf die neue Bundesregierung sowie über die Entwicklungen in der Weltwirtschaft informieren. Im Foyer des Hauses der Deutschen Wirtschaft, dem Sitz der DIHK, tauschten wir uns vor einem große Kraft ausstrahlenden Wandbild (ein eindrucksvolles Gemälde, in dem die Sonne wie bei der Flagge Japans aufzusteigen scheint) über das Wachstum der Wirtschaft in Japan und Deutschland aus.
Februar
25.02.Die Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund liegt nicht einmal fünf Minuten zu Fuß entfernt in unmittelbarer Nachbarschaft der Botschaft, und so schaute ich dort vorbei und stattete dem Bevollmächtigten des Landes NRW, Staatssekretär Dr. Mark Speich, einen Höflichkeitsbesuch ab. Zu meiner Begrüßung hatte die Landesvertretung sogar die Flagge Japans gehisst! Die Beziehungen zu Nordrhein-Westfalen, wo sich – angefangen mit Düsseldorf – zahlreiche japanische Unternehmen konzentrieren, waren bisher und werden auch weiterhin von großer Wichtigkeit sein. Es war ein inhaltsreicher Besuch, bei dem ich einen Meinungsaustausch zu einem breiten Spektrum von Themen führen konnte, darunter die besonderen Beziehungen zwischen Japan und NRW, das Verhältnis zwischen Japan und Deutschland, die deutsche Innenpolitik oder die internationale Lage.
21.02.
An diesem Tag besuchte ich den früheren Bundespräsidenten Christian Wulff und stattete ihm meinen Antrittsbesuch ab. Er legte mir seine Ansichten zur deutschen Innenpolitik dar, und wir führten zudem einen Meinungsaustausch über die große Bedeutung der Intensivierung der japanisch-deutschen Beziehungen sowie über die aktuelle internationale Lage.
20.02.
Ich schaute bei der Landesvertretung der Freien Hansestadt Bremen gleich in meiner Nachbarschaft vorbei und stattete dem Bevollmächtigten beim Bund und für Europa, Staatsrat Dr. Olaf JOACHIM, einen Antrittsbesuch ab. Wir tauschten uns über die Beziehungen zwischen Japan und Bremen aus, etwa über den Austausch zwischen jungen Menschen oder die in Bremen ansässigen japanischen Unternehmen, und vereinbarten eine enge Zusammenarbeit, um diese Beziehungen künftig noch fester zu gestalten.
17.02.
Anlässlich der seit dem 13. Februar laufenden Berlinale fand an diesem Abend in der Residenz der Botschaft eine „JAPAN Night“ statt. Daran nahmen u.a. die Regisseurinnen ODA Kaori („Underground“) und YOKOHAMA Satoko („Seaside Serendipity“) sowie HARADA Konosuke als Hauptdarsteller des letztgenannten Films teil. Zudem stellten dort sechs junge Produzenten und Regisseure aus Japan ihre Aktivitäten vor. Somit bot sich ihnen die Gelegenheit für einen wertvollen Austausch mit Vertretern der Filmbranche, die zur Berlinale hier in Berlin zusammengekommen sind.
14.02.
Ich besuchte die internationale Bio-Lebensmittelmesse BIOFACH in Nürnberg und hatte dabei die Gelegenheit, mit japanischen Unternehmern zu sprechen, die land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse sowie Lebensmittel aus Japan exportieren. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele Unternehmen mit Kreativität und großem Engagement für den Export arbeiten. In Deutschland erfreut sich die japanische Küche wachsender Beliebtheit, und die Exportzahlen für hochwertige japanische land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse sowie Lebensmittel steigen weiter an. Ich hoffe von Herzen, dass alle Beteiligten Gelegenheiten wie diese Messe weiterhin nutzen und auch in Zukunft erfolgreich tätig sein werden.
04.02.
In der Residenz der Botschaft begrüßte ich an diesem Tag mit Marietta Slomka eine der bekanntesten Journalistinnen des Landes, die u.a. als Nachrichtensprecherin des ZDF tätig ist. Mit ihr unterhielt ich mich über zahlreiche interessante Themen. Auf dem Foto sind im Hintergrund traditionelle Puppen zu erkennen, die – in sanftes Sonnenlicht getaucht – eine fröhliche Atmosphäre vermitteln. Der Frühling ist endlich da – ich bin schon ganz aufgeregt.
04.02.
Heute absolvierte ich meinen Antrittsbesuch bei Staatssekretär Stefan Schnorr im Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Zusammen mit meinem Dank für seinen Besuch in Japan im letzten November warb ich auch für die EXPO 2025 Osaka, Kansai. Zudem führten wir einen Meinungsaustausch zu unterschiedlichsten Themen wie das Zusammenwirken unserer beiden Länder im Bereich Digitales sowie die Aussichten in Bezug auf die anstehende Bundestagswahl.
04.02.
Bei meinem Antrittsbesuch im Bundesministerium der Verteidigung nahm sich Staatssekretär Benedikt Zimmer trotz zahlreicher Verpflichtungen über eine Stunde lang Zeit, um mit mir im Rahmen eines bedeutungsvollen Meinungsaustausches über das sicherheitspolitische Umfeld in Europa und Asien sowie über die Zusammenarbeit Japans und Deutschlands auf dem Gebiet der Verteidigung zu sprechen.
Januar
30.01.Den beiden CDU-Bundestagsabgeordneten Nicolas Zippelius und Catarina dos Santos-Wintz stattete ich meinen Antrittsbesuch ab. Wir tauschten uns über die künftigen Aussichten für die japanisch-deutschen Beziehungen, die deutsche Außenpolitik sowie innenpolitische Themen aus.
29.01.
Ich nahm an der Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus teil.
#WeRemember
27.01.
Mein Antrittsbesuch beim Regierenden Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner, stand auf dem Programm. Er sprach über die Ergebnisse seines Besuchs in Tokyo im Mai letzten Jahres, und wir führten einen Meinungsaustausch über die künftige Ausweitung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Tokyo und Berlin sowie über Möglichkeiten einer verstärkten Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Wirtschaft anlässlich der EXPO 2025 Osaka, Kansai. Ich hoffe, dass die diesjährige EXPO viele Menschen aus Berlin dazu veranlassen wird, Japan zu besuchen.
24.01.
Heute habe ich am Neujahrsempfang der Japanischen Industrie- und Handelskammer zu Düsseldorf teilgenommen. Im Anschluss an die Begrüßung durch ihren neuen Präsidenten, Herrn RYOMOTO Akio, dankte ich der dortigen japanischen Gemeinde, der größten in Deutschland, für ihr Engagement. Zugleich rief ich dazu auf, Japan zu besuchen und dies mit einer Teilnahme an der EXPO 2025 Osaka, Kansai zu verbinden. Auch der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Herr Paul Frederik HÖLLER, sowie der Dezernent für den Bereich Wirtschaft, Recht, Ordnung und Gesundheit der Landeshauptstadt Düsseldorf, Herr Christian ZAUM, waren zugegen. Sie gingen auf den großen Stellenwert des japanisch-deutschen Austauschs ein, darunter insbesondere auch auf den Japan-Tag. Darüber hinaus hatte ich die Gelegenheit, mich mit vielen der Anwesenden auszutauschen. Ich möchte alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer auch weiterhin um ihre geschätzte Unterstützung bitten!
23.01.
Im Anschluss an meinen Höflichkeitsbesuch bei Herrn Ministerpräsidenten Wüst habe ich die stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Frau Mona Neubaur getroffen. Ich dankte der Wirtschaftsministerin für ihren Japanbesuch im Oktober des vergangenen Jahres und sprach mit ihr u.a. über die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Japan und NRW aus Anlass der EXPO 2025 in Osaka, Kansai. Frau Ministerin Neubaur berichtete von dem hervorragenden Eindruck, den sie von Japan während ihres Aufenthalts dort gewonnen hat und erwähnte darüber hinaus die Wichtigkeit, die der Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland als führenden Technologiestaaten zukommt.
Foto: Mit Wirtschaftsministerin Neubaur und dem Düsseldorfer Generalkonsul Tsunoda
23.01.
Im Rahmen meiner Dienstreise nach Düsseldorf habe ich heute dem Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Herrn Hendrik Wüst, einen Höflichkeitsbesuch abgestattet. Dabei habe ich meine Dankbarkeit für die kontinuierliche Unterstützung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und des kulturellen Austausches mit Japan u.a. auch am Beispiel Düsseldorfs zum Ausdruck gebracht, wo die größte japanische Gemeinde Deutschlands beheimatet ist. Ministerpräsident Wüst erklärte, dass er als Ministerpräsident des Landes, das man wohl als das Zentrum der japanischen Community Europas bezeichnen kann, die Beziehungen mit Japan als etwas Besonderes betrachtet und er auch künftig eng mit Japan kooperieren wolle.
22.01.
Heute stattete ich dem Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Herrn Niels Annen, meinen Antrittsbesuch ab. Bei dem überaus freundlichen Empfang ist sogar eine große japanische Flagge bereitgestellt worden. Wir führten einen breitgefächerten Meinungsaustausch u.a. über humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit, bei dem Herr Staatssekretär Annen die Vertiefung japanisch-deutscher Kooperationen auf sämtlichen Gebieten von Wirtschaft bis Sicherheit ansprach.
20.01.
Der Vorstand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin besuchte die Residenz der Botschaft. Die mitgliederstärkste Gesellschaft im Osten Deutschlands organisiert eine Vielzahl von Veranstaltungen mit Japanbezug. Mit ihren Events, die von Konzerten japanischer Musiker und Zusammenkünften der Mitglieder über den jährlichen Manga-Wettbewerb bis hin zu Vortragsveranstaltungen zu Themen aus Politik und Kultur reichen, vertieft die DJG Berlin den Austausch zwischen Japan und Deutschland. Zur Einstimmung auf die bevorstehende Jahreszeit wurden die Gäste in der Residenz (ein wenig früher als üblich) von Hina-Puppen begrüßt.
16.01.
Heute haben der Generalkonsul von Japan in Hamburg, Herr TODA Shinsuke, und ich gemeinsam am Neujahrstreffen des Hakuba-Clubs teilgenommen und dabei jeweils ein Grußwort gehalten. Der Hakuba-Club ist ein Forum des Austausches zwischen japanischen Unternehmen, die in Niedersachsen und der umliegenden Region tätig sind, deutschen Unternehmen in Niedersachsen sowie Repräsentanten der dortigen Landesregierung; er veranstaltet jährlich ein Neujahrstreffen. Auch der Staatssekretär im Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Herr Wunderling-Weilbier, war zugegen. In seiner Ansprache ging er u.a. auf die Wichtigkeit der Beziehungen zwischen Japan und Deutschland mit ihren gemeinsamen Wertvorstellungen in der derzeit unübersichtlichen internationalen Lage ein. Ich habe meinerseits die Expo Osaka, Kansai angesprochen, die in diesem Jahr ab April veranstaltet wird, und dazu aufgerufen, diesen Anlass für einen Japanbesuch zu nutzen. Nach dem alljährlich üblichen Anschlagen eines Sake-Fasses habe ich mich noch mit Vertretern der japanischen und deutschen Unternehmen sowie mit Herrn Staatssekretär Wunderling-Weilbier angeregt unterhalten dürfen. Ich möchte die Bande, die der Hakuba-Club im Laufe von nahezu 30 Jahren mit Unternehmen aus Japan und Deutschland sowie mit den Verantwortlichen des Landes Niedersachsen geknüpft hat, weiterhin in Ehren halten.
14.01.
An diesem Tag nahm ich am Neujahrsempfang von Bundespräsident Steinmeier für das Diplomatische Korps teil. Nach der Überreichung des Beglaubigungsschreibens im November besuchte ich das Schloss Bellevue auch diesmal im Kimono. Es war meine zweite Begegnung mit dem Bundespräsidenten. Dabei hatte ich auch Gelegenheit, mich mit weiteren Botschafterinnen und Botschaftern auszutauschen, so dass ich im Rahmen dieser Neujahrsveranstaltung eine inhaltsreiche Zeit erlebte.
13.01.
Heute war ich zu Gast beim Neujahrsempfang der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die Präsidentin der DFG, Prof. Dr. Becker, hatte im vergangenen Jahr in Kyoto die Grundsatzrede bei der Feierstunde anlässlich „50 Jahre japanisch-deutsche Zusammenarbeit in Wissenschaft und Technologie“ gehalten. Unsere beiden Länder sind wichtige Partner, die gemeinsame Werte miteinander teilen, und ich möchte die Kooperation in Wissenschaft und Technologie sowie den personellen Austausch weiter vertiefen.
Foto: Mit Prof. Becker (Mitte) und Südkoreas Botschafter Lim (links)
11.01.
Ich nahm am Neujahrsessen der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin teil. Dort traf ich auch wieder mit Mitgliedern zusammen, die mich bereits während meiner Tätigkeit in Berlin von 2000 bis 2003 in vielfältiger Weise unterstützt hatten. Und so konnte ich die Anwesenden sowohl mit "Es freut mich, Sie kennenzulernen!" als auch mit "Ich bin wieder zurück!" begrüßen. Den über viele Jahre hinweg auf Bürgerebene gestalteten verlässlichen Beziehungen zwischen Japan und Deutschland möchte ich auch weiterhin meine besondere Aufmerksamkeit widmen.
06.01.
Heute absolvierte ich meinen Antrittsbesuch beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft und Bundesminister für Bildung und Forschung, Cem Özdemir. Bei diesem Anlass tauschten wir uns u.a. über die japanisch-deutschen Beziehungen sowie über die bilaterale Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft sowie Wissenschaft und Technologie aus.
2024
Dezember
19.12.Ich stattete dem CDU-Bundestagsabgeordneten Dr. Johann Wadephul meinen Antrittsbesuch ab und tauschte mich mit ihm über die Perspektiven für die künftigen japanisch-deutschen Beziehungen sowie über die Außen- und Innenpolitik Deutschlands aus.
19.12.
Im Rahmen meines Antrittsbesuchs erläuterte ich dem CDU-Bundestagsabgeordneten Jürgen Hardt die Beziehungen zwischen Japan und Deutschland. Zugleich ließ ich mich von ihm über die deutsche Außen- und Innenpolitik informieren.
17.12.
Nach über zwanzig Jahren besuchte ich wieder einmal das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin, um mir dort die aktuelle Ausstellung „Light and Flavor of Japan – A Photographic Journey by Donata and Wim Wenders“ anzuschauen. Dort kann man in Fotos und Film die Gestalt Japans genießen, wie sie mit den Augen von Wim Wenders (einer der führenden deutschen Regisseure und u.a. bekannt für seinen Film „Perfect Days“) und seiner Frau, der Fotografin Donata Wenders, betrachtet wird. Die Ausstellung ist noch bis Freitag, den 20. 12. zu sehen. Falls Sie sie noch nicht besucht haben, sollten Sie sich beeilen!
Zudem platzte ich in eine Feier für zwei Angestellte des Zentrums hinein, die genau an diesem Tag verabschiedet wurden. Bei dieser Gelegenheit übermittelte ich ihnen meinen Dank für ihren Beitrag zu den japanisch-deutschen Beziehungen, den sie mit ihrer Tätigkeit für das JDZB geleistet haben.
Das Zentrum ist ein wichtiger Ort des bilateralen Austausches hierzulande, und ich möchte künftig dabei mitwirken, die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern gemeinsam noch tiefer und breiter zu entfalten.
15.12.
Den dritten Adventssonntag verbrachte ich auf dem Weihnachtsmarkt in Wernigerode. Der Rundfunk-Jugendchor Wernigerode unterhält insbesondere einen Austausch mit der Stadt Naruto, wo Beethovens Neunte Sinfonie in Japan ihre Uraufführung erlebte, und er hat bislang drei Konzertreisen nach Japan unternommen. Aufgrund dieser Verbindung erhielt auch ich eine Einladung zum diesjährigen Weihnachtskonzert des Chores. Die Kirche, in der die Aufführung stattfand, ist rund fünfhundert Jahre alt und wurde bis 2022 umfassend umgebaut, um sie als Konzertsaal nutzen zu können. Während die alte Einrichtung aus Holz sowie die bunten Glasfenster erhalten blieben, wurde dort zugleich modernste Technik wie Klima- und Tonanlage integriert. Die Kirche ist dadurch wirklich ein Ort geworden, in dem Tradition für die Gegenwart genutzt wird. Gemeinsam mit zahlreichen Menschen aus Wernigerode durfte ich die jungen Stimmen des traditionsreichen Chores in vollen Zügen genießen.
07.12.
Kennen Sie den japanischen Manga "Hikaru no Go"? Dieser Manga handelt von Sieg und Niederlage in der Welt des Go-Spiels sowie vom Erwachsenwerden der Hauptfigur. Vom 6. bis 8. Dezember veranstalteten der Go-Verband Berlin und die Botschaft gemeinsam das Turnier "Pokal der Botschafterin von Japan im Go", und somit fand auch in Berlin wieder ein Go-Turnier statt, bei dessen Partien es um Gewinnen oder Verlieren ging. Das Erwachsenenturnier wurde in diesem Jahr bereits zum 16. Mal durchgeführt. Ich denke, es ist gerade dem großen Engagement der 230 Mitglieder des Go-Verbands zu verdanken, dass dieser Wettbewerb seit so vielen Jahren bis heute fortbesteht.
Im Rahmen eines spannenden Turniers belegte Herr MAEKAWA Kaku aus Köln schließlich den ersten Platz. Zweiter wurde Herr Arved PITTNER, Drittplatzierte Frau MAEKAWA Akira. Herzlichen Glückwünsch!
Auch ich freue mich sehr darüber, dass sich Menschen jeden Alters in Deutschland für das japanische Go-Spiel begeistern.
05.12.
An diesem Tag nahm ich am Programm „Ambassadors in Dialogue“ des Ostasiatischen Vereins (OAV) teil, das in Kiel stattfand. Dort traf ich auch mit dem Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Daniel Günther, zusammen. Neben meinem Antrittsgruß dankte ich ihm für seinen Besuch in Japan im Oktober und konnte zugleich für die im nächsten Jahr stattfindende EXPO 2025 Osaka, Kansai, Japan werben sowie sein Interesse wecken.
02.12.
Ich stattete der Berliner Senatskanzlei einen Besuch ab und tauschte mich mit meinen Gesprächspartnern darüber aus, wie die freundschaftlichen Beziehungen zu Tokyo, deren 30-jähriges Bestehen wir in diesem Jahr feiern, weiter ausgebaut werden können.
Im historischen Festsaal des Roten Rathauses hängt ein Bild von der Berliner Konferenz aus dem Jahr 1878. Unter der Führung von Reichskanzler Bismarck verhandelte die deutsche Delegation damals mit Vertretern anderer europäischer Länder wie z.B. Frankreich und Italien über den Frieden in Europa. Ein Ort, an dem die Geschichte Berlins spürbar wird.
November
29.11.~Wer hat die helle Lampe hervorgeholt?~
Nun bin ich schon zum zweiten Mal mit dem Staatsminister im Auswärtigen Amt Dr. Tobias Lindner zusammengetroffen, nachdem wir uns erstmals bei der High Level Week der Vereinten Nationen in New York im September begegnet waren. Dieses erste Treffen fand übrigens genau an dem Tag statt, an dem ich meine Ernennung zur Botschafterin in Deutschland erhalten hatte. Während ich damals voller Eifer über meine Arbeit bei den VN sprach und meine Zeit in New York als wirklich erfüllende Tätigkeit beschrieb, stand unser heutiges Gespräch ganz im Zeichen meiner neuen Aufgabe als Botschafterin in Deutschland. Wir konnten über das Engagement unserer beiden Länder bei vielfältigen Aufgaben, etwa bei der Zusammenarbeit zur weiteren Förderung der japanisch-deutschen Beziehungen, zur Ukraine, zur Lage im Nahen Osten oder zur Situation in Ostasien sprechen. Auch äußerte Staatsminister Dr. Lindner sich offen über die im Februar kommenden Jahres anstehende Bundestagswahl sowie die Aussichten für die Zeit danach. Das Foto zeigt uns beide nach unserem Austausch über die verschiedensten Themen. Hinter dem Staatsminister, der übrigens auch Karate trainiert, verbirgt sich die Deutschlandflagge. Für dieses Foto hatte er nicht nur angeordnet, die Flaggen unserer beiden Länder vorzubereiten, sondern sogar eigenhändig eine Lampe hinter einem Vorhang hervorgeholt und angeschaltet. Im Licht dieser Lampe kommt unser gegenseitiges Vertrauen in unserem vollen Lächeln gut zum Ausdruck.
27.11.
Ich besuchte die Kantine der Berliner Senatskanzlei im Roten Rathaus, wo derzeit eine „Japan-Woche“ stattfindet, und probierte dort das leckere Gericht „Shoyu Ramen“. Bei diesem Event, das anlässlich des 30-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Tokyo und Berlin veranstaltet wird, steht eine Woche lang jeden Tag ein anderes japanisches Gericht im Angebot. Die Japan-Woche läuft noch bis zum 29. November und die Kantine steht allen Besuchern offen. Schauen auch Sie einmal dort vorbei!
22.11.
Am 22. November überreichte Frau Botschafterin Shino ihr Beglaubigungsschreiben an Herrn Bundespräsidenten Dr. Steinmeier.
Als Außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin von Japan in Deutschland wird Frau Shino sich mit ganzer Kraft für die Intensivierung der japanisch-deutschen Beziehungen einsetzen sowie dazu beitragen, dass mit ihnen die globalen Aufgaben angegangen werden können.
17.11.
Im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes nahm ich an der zentralen Gedenkstunde zum Volkstrauertag in diesem Jahr teil. Zusammen mit den Menschen in Deutschland gedachte ich aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
16.11.
An diesem Tag besuchte ich die Japanische Internationale Schule zu Berlin in Lankwitz (Bezirk Steglitz-Zehlendorf) anlässlich ihres 32. Schulfestes und richtete bei der Eröffnung aufmunternde Worte an die Schüler. Es war mein erster Besuch in dieser Schule, und ich konnte sehen, wie die Schüler dort mit großem Elan agierten.
In meinem Grußwort führte ich aus, dass auch meine Kinder vor 21 Jahren für kurze Zeit diese Schule besucht haben und ich mich daher mit ihr verbunden fühle sowie dass ich mich sehr gefreut habe zu erfahren, dass gleich am ersten Wochenende nach meiner Ankunft in Deutschland am 11. November ein Schulfest stattfindet. Zugleich dankte ich den Lehrkräften und Mitarbeitern der Schule sowie allen, die die Schule z.B. finanziell sowie mit Blick auf die Sicherheit unterstützen, für ihr Engagement.
Im Rahmen des Schulfestes führten die Schüler ein Theaterstück auf Deutsch auf, stellten ihre Forschungsergebnisse über Berlin vor und zeigten dabei eine Leistung, die ganz dem Motto des Festes „Das Beste“ entsprach.
14.11.
Beim Empfang anlässlich einer Veranstaltung über Antimikrobielle Resistenzen (AMR), die u.a. von der Shionogi GmbH (Deutschland) veranstaltet wurde, hielt ich ein Grußwort.
Dabei wies ich beispielsweise auf die große Bedeutung der Förderung und Aufklärung einer angemessenen Verwendung von Antibiotika sowie auf die Notwendigkeit des Zusammenwirkens zwischen Japan und Deutschland im Bereich globale Gesundheit hin und tauschte mich mit den Gästen aus, darunter die Bundestagsabgeordneten Michael MÜLLER (SPD, Vorsitzender der Deutsch-Japanischen Parlamentariergruppe) sowie Dr. Georg KIPPELS (CDU-Obmann im Gesundheitsausschuss) und die Direktorin und stellv. Vorsitzende des Vorstands von Shionogi, SAWADA Takuko.
11.11.
An diesem Tag fand in Berlin ein japanisch-deutsches Symposium zu Anwendungen von Quantencomputern statt, an dem auch ich teilnahm. Da diese Veranstaltung mit Unterstützung der Wilhelm und Else Heraeus-Stiftung von Prof. Dr. Oliver BENSON, Humboldt-Universität zu Berlin, und Prof. ITOH Kohei, Präsident der Keio University, organisiert wurde, kamen hier führende Forschende aus Forschungseinrichtungen und Hochschulen in Japan und Deutschland zusammen, um ihre Forschungsergebnisse vorzustellen sowie sich untereinander auszutauschen. Den bilateralen Austausch im Bereich der Spitzentechnologie der Quantenforschung begrüße ich sehr, und ich hoffe, dass die künftige Zusammenarbeit weiter voranschreitet.
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