Die Ausstellungen von Global Common Four
Vom 25. März bis 25. September 2005 findet in der hügeligen Landschaft
östlich von Nagoya, mitten in der Präfektur Aichi, die EXPO 2005 statt.
Einschließlich Japan als Gastgeber beteiligen sich offiziell 121 Nationen,
vier internationale Organisationen und eine große Zahl von Bürgergruppen und
Nichtregierungsorganisationen. Unter dem Thema „Weisheit der Natur“ sucht
die erste Weltausstellung im 21. Jahrhundert nach Wegen, wie Mensch und
Natur eine nachhaltige Koexistenz gestalten können. Zugleich präsentiert sie
Entwürfe für eine globale Gesellschaft der Zukunft. Die EXPO 2005 hat sich
zum Ziel gesetzt, fünfzehn Millionen Besucher anzulocken. Die
Ausstellungspavillons der offiziellen Teilnehmer sind in Global Commons
genannten Gemeinschaftsbereichen zu Regionen zusammengefasst, wobei jedes
Land neben seinem eigenen Bereich auch Anteil am Gemeinschaftsbereich hat.
Die insgesamt sechs Global Commons sind durch einen Global Loop genannten
Rundgang miteinander verbunden, der es den Besuchern ermöglicht, einen
virtuellen Rundgang durch die ganze Welt zu unternehmen. In Global Common
Four präsentieren sich insgesamt 21 Nationen aus Europa.
Symbiose aus Natur und Kultur
Viele der Nationen, die ihre Ausstellungen in Global Common Four zeigen,
behandeln das Thema der Expo, „Weisheit der Natur“, mittels der Präsentation
der Wunder der Natur in ihren Ländern. Dabei stellen sie die Beziehung
zwischen der Natur und der Kultur des Landes in den Mittelpunkt.
Der Pavillon der Schweiz z.B. ist wie ein riesiger Berg geformt und stellt
damit eine Nachbildung der alpinen Landschaft dar, für die das Land berühmt
ist. Dieser „Berg“ beinhaltet fünf transparente Bereiche, von denen jeder
ein eigenes Thema behandelt: Mythen, Visionen, Risiken und Vorsicht,
Spitzentechnologie und die Walliser Bergregion Monte Rosa.
Der britische Pavillon ist zur Hälfte einem Waldlandgarten in traditionellem
Stil gewidmet, in dem nicht allein Pflanzen, sondern auch die Kunstwerke von
neun führenden Gegenwartskünstlern Großbritanniens bewundert werden können.
Die andere Hälfte zeigt in einer interaktiven Medienpräsentation britische
Innovationen, die von der Natur inspiriert wurden.
Fünf Länder aus Nordeuropa präsentieren ihre Ausstellungen gemeinsam in
einem Nordischen Pavillon. Die Ausstellungen Dänemarks, Finnlands, Islands,
Norwegens und Schwedens konzentrieren sich auf die Themen saubere Energie
und Wohlfahrts-gesellschaft, für die Skandinavien berühmt ist. Zugleich
werden den Besuchern beeindruckende Aufnahmen vom Polarlicht gezeigt. Die
Besucher können Botschaften auf Papierschiffchen schreiben und diese auf
einen See innerhalb des Pavillons aussetzen.
Der russische Pavillon legt den Schwerpunkt auf die reichhaltigen
natürlichen Ressourcen des Landes sowie auf die Errungenschaften der
Technologie, in denen Russland eine Vorreiterrolle inne hat, darunter auch
der Bereich neue Energien. Zugleich wird den Besuchern Gelegenheit geboten,
in einer Simulation das Leben in einer Raumstation zu erfahren.
Charakteristika von Global Common Four
Neben der Schweiz, Großbritannien, den Nordischen Ländern und Russland sind
auch Irland, die Ukraine, Österreich, die Niederlande, Belgien, die
Tschechische Republik, Polen, Portugal, Litauen und Rumänien mit jeweils
eigenen Pavillons vertreten, während Aserbeidschan, Armenien und Georgien
sich im Kaukasischen Pavillon präsentieren. Global Common Four liegt im
Süden des Ausstellungsgeländes von Nagakute, wo sich auch der EXPO Dome
befindet, in dem neben zahlreichen kulturellen Veranstaltungen auch die
Eröffnungsfeier sowie die Abschlusszeremonie stattfinden.
(Quelle: Web Japan)
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