Botschaft von Japan
Neues aus Japan Nr.24                            November 2006

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Reisen in Japan:
Friedensgedenkstätte Hiroshima

und der Itsukushima-Schrein

 

 

 

 

 

 

 


Der Genbaku Dome ist die Ruine der früheren Industrie- und Handelskammer der Präfektur Hiroshima, die beim ersten Abwurf einer Atombombe in der Geschichte der Menschheit am 6. August 1945 zerstört wurde. Weil die Bombe fast direkt über ihm explodierte, blieben die Wände des Gebäudes teilweise von der Zerstörung ausgenommen. Das Gebäude blieb so in seiner charakteristischen Form mit dem eisernen Rahmen seiner Kuppel erhalten. Die Ruine, die gleichsam Hiroshima als erste Stadt, die einer Atombombe zum Opfer fiel, repräsentiert, wurde als ein Symbol des innigen Wunsches nach immer währendem Frieden in der Welt sowie nach Abschaffung aller Kernwaffen in die Liste der Welterbestätten aufgenommen. Es gibt nur wenige Welterbestätten, die einen negativen Aspekt der Geschichte der Menschheit symbolisieren. Dazu zählen u.a. das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau (Polen), wo eine große Zahl von Juden Opfer des Holocaust durch die Nationalsozialisten wurde, die „Insel Goree“ (Senegal), die als Stützpunkt für den Sklavenhandel diente, sowie die Insel „Robben Island“ (Südafrika), die als Gefängnis für Apartheid-Gegner fungierte. Diese Orte wurden in die Liste der Welterbestätten aufgenommen, um uns die Tragödien in Erinnerung zu rufen, die dort geschahen, und um ihre Wiederholung zu verhindern.

Am anderen Ufer des Flusses Motoyasu, der hinter dem Genbaku Dome fließt, liegt der Friedenspark, wo sich auch das Hiroshima Friedensmuseum, der Atombomben-Gedenkfonds, das Friedensmonument der Kinder und der Gedenkstein für die Opfer der Atombombe befinden. Vor dem Monument der Friedensstadt Hiroshima in diesem Park findet jedes Jahr am 6. August eine Zeremonie statt, um derjenigen zu gedenken, die durch die Atombombe ihr Leben verloren, sowie um für den Frieden in der Welt zu beten.

In Miyajima, das zu den drei schönsten Orten Japans zählt, befindet sich die Welterbestätte des Shinto-Schreins von Itsukushima. Die dort verehrte Gottheit schützt die Menschen vor Unglücken auf dem Meer sowie vor Kriegen. Es heißt, der Schrein sei um das Jahr 593 errichtet worden. Aber erst mit der Umgestaltung durch den Feudalherrn Taira no Kiyomori (1118-1181) im Jahre 1168 wurde die höchst beeindruckende Anlage mit ihrem zinnoberroten Lackanstrich errichtet, wie sie bis heute besteht. Die Bestandteile des Schreins, die stets die größte Aufmerksamkeit auf sich ziehen, sind das Torii (eine Art Tor, das den Schrein symbolisiert) sowie die Shaden (Schreinhalle) im Meer, die beide bei Flut aus dem Wasser ragen, während sich das Meer bei Ebbe zurückzieht, so dass man trockenen Fußes zum Tor gelangen kann.

Darüber hinaus besitzt der Itsukushimna-Schrein die einzige Bühne für das traditionelle japanische Noh-Theater, die auf dem Meer errichtet wurde. Dort werden von Zeit zu Zeit Noh-Stücke beim Schein von Holzfeuern gespielt.
 

 


- Ortsangaben -
Genbaku Dome: Stadt Hiroshima in der gleichnamigen Präfektur
Itsukushima-Schrein: Miyajima-cho, Saeki-gun, Präfektur Hiroshima
 

(c) 2006 Japan National Tourist Organization
 

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