
Im Rahmen der Europa-Mission des Nippon Keidanren (Japan Business
Federation) besuchte eine Delegation des Unternehmensverbandes unter der
Führung seines Vorsitzenden Fujio Mitarai auch Deutschland und stattete Frau
Bundeskanzlerin Dr. Merkel am 2. Oktober einen Höflichkeitsbesuch ab.
Darüber hinaus traf die Delegation auch mit Bundeswirtschaftsminister Glos
und Vertretern des Bundesverbandes der Deutschen Industrie zusammen.
Der Nippon Keidanren ist ein Zusammenschluss von 1.340 namhaften Unternehmen
Japans, dem zudem 129 Branchenverbände, etwa aus dem produzierenden Gewerbe
oder dem Dienstleistungssektor, sowie 47 regionale Wirtschaftsvereinigungen
angehören (Stand Oktober 2006). Der Verband fasst die Diskussionen in den
einzelnen Bereichen der japanischen Wirtschaft zusammen und setzt sich u.a.
mittels des Dialogs mit Regierungen und Wirtschaftsverbänden für die Lösung
internationaler Fragen sowie für den Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen mit
dem Ausland ein.
Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Japan und Europa gestalten sich
auf der Grundlage einer einvernehmlichen Zusammenarbeit außerordentlich gut.
Zudem ist Deutschland der wichtigste Handelspartner in Europa. Beide Länder
wirken traditionell als gute Wirtschaftspartner zusammen, und zwischen ihnen
bestehen so gut wie keine Probleme. Allerdings ist der Nippon Keidanren der
Auffassung, dass eine Abnahme des Interesses am jeweils anderen Partner
unbedingt vermieden werden muss sowie dass es wichtig ist, das Engagement
für einen Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen weiter fortzusetzen.
Mit dem jetzigen Besuch hat der Nippon Keidanren an die deutsche Seite
appelliert, sich nicht auf den derzeit ausgezeichneten Beziehungen
auszuruhen. Vielmehr sei es wichtig, dass beide Seiten bei der Lösung von
Fragen wie den Schutz des geistigen Eigentums und die globalen Umweltprobleme
zusammenwirken und sich für die weitere Intensivierung der Beziehungen
einsetzen.
Fotos: (c) Presse-
und Informationsamt der Bundesregierung
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