Botschaft von Japan
Neues aus Japan Nr.33                                August 2007

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Ordensüberreichung an den früheren Präsidenten der Deutschen Bundesbank, Prof. Hans Tietmeyer

   

 

 

 

 

 

Prof. Dr. Dr. h.c Hans Tietmeyer, der frühere Präsident der Deutschen Bundesbank, wurde für seine Verdienste von der Regierung von Japan mit dem Orden der Aufgehenden Sonne mit Schulterband ausgezeichnet. Der Orden wurde Herrn Prof. Tietmeyer von Botschafter Toshiyuki Takano am 9. Juli in der Residenz des Botschafters feierlich überreicht. In seiner Rede bedankte sich Prof. Tietmeyer für diese Auszeichnung und betonte die große Bedeutung der Pflege der Zusammenarbeit zwischen Japan und Deutschland. Beide Länder unterhielten lange und enge Beziehungen, in deren Rahmen sie Erfahrungen und Sichtweisen ausgetauscht und so voneinander gelernt hätten. In Zukunft sollten Japan und Deutschland auch verstärkt auf bilateraler Ebene kooperieren und nicht allein für die Weltwirtschaft, sondern auch für die friedliche Entwicklung der internationalen Politik einen ihnen angemessenen Beitrag leisten.

Nach seiner Ernennung zum Leiter der Abteilung Wirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft 1975 rief Prof. Tietmeyer die Japanisch-Deutschen Wirtschaftskonsultationen sowie nach seiner Ernennung zum Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen 1983 die Japanisch-Deutschen Finanzkonsultationen ins Leben. Damit leistete er einen wichtigen Beitrag für die Förderung des Dialogs zwischen Japan und Deutschland in den Bereichen Wirtschaft und Finanzen auf Beamtenebene.

Prof. Tietmeyer war zudem als Vorsitzender des WP3-Ausschusses für Wirtschaftspolitik der OECD sowie für den früheren Bundeskanzler Kohl als Sherpa bei Gipfeltreffen tätig. Er war an einer Vielzahl von internationalen Konferenzen einschließlich Gipfeltreffen, G5 und G7 beteiligt und hat dabei auch mit Japan eng zusammengewirkt und zur Stabilität des internationalen Währungssystems beigetragen.

Nach seiner Ernennung zum Präsidenten der Deutschen Bundesbank 1993 hat er sich trotz der außerordentlich großen Aufgaben der Einführung des Euro sowie der Gründung der Europäischen Zentralbank auch der Stabilität der Wirtschaft und der Finanzen in der Region Asien einschließlich Japans gewidmet. Prof. Tietmeyer hat nach dem Zusammenbruch der Bubble Economy in Japan mit Blick auf die Bereinigung der notleidenden Kredite die Politik der Bank of Japan u.a. unterstützt. Anlässlich der Finanzkrise in Asien im Jahr 1998 hat er große Hoffnungen in die Rolle Japans bei der Bewältigung dieser Krise gesetzt und unter dem Gesichtspunkt der Verhütung des erneuten Auftretens einer solchen Krise die Gründung des „Forums für finanzielle Stabilität“ vorgeschlagen.

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